"Der hohe Selbstanspruch Jesu provozierte den hintergründigen satanischen Willen der Menschen. Hätte Jesus diesen Konflikt aber durch äußere Macht entschieden, wäre alles verworren und heillos geblieben. Er hätte damit einen Gott bezeugt, der eifersüchtig auf seine Gottheit bedacht wäre. Desgleichen hätten die unterlegenen Menschen ihre heimliche Perversität weiterhin vor sich selber verschleiern können. Da aber Jesus sich bis zum Kreuz erniedrigte, ließ er einerseits die Sünde an seinem eigenen Leib sich voll ausleben. Andererseits offenbarte er damit einen Vater, der reine schenkende Liebe ist. Vor diesem Gott müssen die Menschen ihre tiefste Sehnsucht nach Unkenntlichkeit nicht mehr länger verleugnen. Sie brauchen auch keinen unsinnigen Versuch mehr zu unternehmen, das Erbe gewaltsam an sich zu reißen. Der Vater des Gekreuzigten ist von sich aus bereit, gerade den rebellischen Menschen am höchsten Gut, an seinem eigenen göttlichen Leben Anteil zu geben. Durch die Hingabe Jesu am Kreuz wird Ihnen dazu auch der Weg eröffnet, weil er durch seine freie und zugleich gehorsame Liebe genau das "Gegenbild" vom untergründigen satanischen Wollen der Menschen schafft und damit den Satan auch überwindet."
Raymund Schwager, Der Sieg Christi über den Teufel, aus Der wunderbare Tausch, Zur Geschichte und Bedeutung der Erlösungslehre, 51
Freitag, 23. Januar 2015
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