„Ihn liebt ihr, obwohl ihr ihn nicht gesehen habt. An ihn glaubt ihr, obwohl ihr ihn auch jetzt noch nicht seht, und jubelt in unaussprechlicher und ungetrübter Freude.“
1 Petrus 1, 8
Hier ist der Vollgrund und -sinn der Zeit der Abwesenheit. Die Seele muß ihre Glaubensfähigkeit zurückgewinnen, jenes Organ das sie verloren hat, als sie die Ganzheit in Gott verloren hatte beim Fall.
Sie hat sie nicht. Auf Diesiges, Sichtbares (höchstens mechanisch und abstrakt Unendliches) verläßt sie sich und verwirkt damit lebendige und selbstbewußte ihre ewige Ständigkeit und Aufgehobenheit.
Sie muß sie wiedergewinnen, damit sie in die Fülle des Geistes wächst, in welcher sie dann zur Welt gekommen und, wieder gesundet, der Volle Mensch sein wird, welcher weil in Gott mit und vor Gott ist in Christus und mit ihm ihm immerwährendes Opferlamm und sein Geliebter an seinem Herzen, von seinem Herzen, das Fleisch von seinem Fleische.
„Thomas, weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ Joh. 20,29
„Dieses habe ich euch geschrieben, damit ihr einseht, daß ihr das allumfassende Leben habt, die ihr auf den Namen des Sohnes Gottes vertraut.“ 1. Joh. 5, 13
Novigrad, 01.05.11
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