„So also hat Gott den Menschen erschaffen und ihn in der Unsterblichkeit belassen wollen. Die Menschen jedoch würdigten den geistigen Verkehr mit Gott wenig, kehrten sich davon ab, erdachten und ersannen sich die Bosheit, wie im ersten Teil ausgeführt wurde, und verfielen dem angedrohten Todesurteil. Jetzt sollten sie auch nicht mehr so bleiben, wie sie geschaffen worden sind, vielmehr sanken sie entsprechend ihrer Denkart immer tiefer, und der Tod wurde ihr Gewaltherr. Denn die Übertretung des Gebotes warf sie auf ihren natürlichen Urstand zurück, so daß sie, wie aus dem Nichts geworden, so auch mit Recht nach Ablauf der Zeit den Verlust ihrer Existenz zu gewärtigen hatten.“ Athanasius, Über die Fleischwerdung des Logos, 4, http://www.unifr.ch/bkv/kapitel2251-3.htm
Der geistige Verkehr mit Gott - Abkehr von ihm - zum Niederen, Materiellen - und der Wunsch nach „Einsicht“, nach „Rumstreunen“ in den Gassen von „Gut und Böse“, d.h. vom Wissenwollen der Beschaffenheit der Güter und der Abfälle und Mängel (des Bösen), der Versuchungen und Reize des Hinfälligen.
Diese Abkehr aber von dem „Sein in und mit Gott“ in der Fülle der Erfülltheit der ganzen Welt und des ganzen Lebens in der pneumatischen göttlichen Fülle und Zufriedenheit und hin zu der „kreatürlichen Zweitordnung der „Hauskonstruktionen““ wendet auch ab von dem „Ewigen Leben“, welches jenes Sein mit ihm ist (Kontemplation) und entzieht einen seiner Waltung, wie wenn man von einem erleuchteten Raum in einen unerleuchteten geht, das Licht abnimmt und irgendwann das Licht die Herrschaft an das Nicht-Licht abgibt und dann dieses das Waltende wird. So gerät der Mensch in die Fänge des Todes. Das innere Gesetz jener Konstruktion und reinen Geschöpflichkeit ist das Nichts, ist der Tod. Sein etwas wird ihm durch die Teilhabe und durch die Mitteilung jenes schöpferischen Lichtes und Pneumas und Sohnes gegeben, ansonsten es sterben muss.
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