Dienstag, 23. Dezember 2014

O König der Völker

O Rex Gentium,
et desideratus earum,
lapisque angularis,
qui facis utraque unum:
veni, et salva hominem,
quem de limo formasti.*

Sechstes O-Antiphon


Ich schaute in den Gesichten der Nacht: Da kam mit den Wolken des Himmels einer wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn geführt. Ihm wurden Herrschaft und Würde und Königtum gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen müssen ihm dienen. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter. (Dan 7,13-14)

Als du als König
in jener stinkigen Hütte
auf Stroh lagst
und als du dann auch noch über das Kreuz deiner Arme
die entferntesten Teufel 
zu versöhnen vermochtest,
hat dich der Vater
herausgeschickt,
jener Stein zu sein,
auf dem jene Schlamm-
geburt
in die Würde
hochzeitlichen 
Standes sich erhob.
Werden unsere Lungen
so ausgeprägt
sein, 
dich zu ahnen
und dir zu 
huldigen,
um zum Sprechen
zu kommen?

*
O König der Völker,
den sie alle ersehnen.
Du Eckstein, der das Getrennte eint.
Komm, o Herr, und befreie den Menschen,
den du aus Erde erschaffen hast. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen