Über das endgültig Heilsame der göttlichen Re-integration
Das Folgende ist eine philosophisch-metaphysisch-transzendentale Betrachtung und Aufstellung.
Im Sachverhalt und Verhältnis des Gebetes und d.h. der Wendung an Gott und d.h. zum Göttlichen ereignet sich und findet ein besonderer und fundamentalerschließender und begründender Modus der Verhältnisaufstellung der Wirklichkeitsverfassung statt.
Dieser ist ein wirklichkeitsstrukturaler und insofern zur Vernunft gehörig und mit Mitteln der Vernunft darstellbar.
(Inwiefern dies aber nicht "Religion in den Grenzen der Vernunft" bedeutet, oder wenn dann so daß die Vernunft eine ganz besondere und dann eigentliche ist, oder das Ereignis von solchem, das zwar vernunftereignend ist, von Herkünften, Quellen und Bedingungen sich aber ableitet und bedingt, die gänzlich anderer Natur und somit von übervernünftiger und dann von pistischer, also glaubensmäßiger und offenbarungslogischer Art sind, zeigt sich, wenn der Begriff der Vernunft erstmals noch als ein den Glauben integrierender verstanden wird und somit ein umfänglicher und ursprünglicher und eigentlicher Vernunftbegriff sein soll und ist (NOUS), welcher nicht der mathematischen Reduktion der Vernunft und Rationalität anheimfällt und von dieser befreit und dieser so enthoben wird, daß er eine Ganzheitlichkeit aufschließt, die eben nousologisch ist.)
Er ist eine besondere und besonders eminente, echt-transzendentale (als die Transzendentalität selbst transzendierende) Weise der Aufstellung als Wirklichkeitsaufstellung, im Sinne eines besonders expliziten Verhältnisses des Bedingten und Faktischen und Erscheinend-real-seienden zu seinem und zu der Sphäre seiner Bedingung, seiner Ermöglichung, seines Grundes und Hervorbringungsfeldes.
Der Modus ist deswegen ein besonderer und entscheidender, weil er nicht bloß in der Tatsache eines transzendental-rekursiven Verhältnisses als des Grundverhältnisses besteht, wo das sog. Bedingte-Daseiende sich sozusagen wie rückwirkend und rekursiv seiner möglichen und tatsächlich seinmüssenden Herkünftigkeit und Bedingtheit reflektiv bewußt wird, soz. sich seiner herkünftigen Abstammung bewußt wird oder sie sich sogar bewußt hält. Er ist und wird erst dadurch zu jenem besonderen und eminenten und damit das Besondere und Eminente, in dem die Rekursion, welche eine bloße transzendentale Rekursion und d.h. (wenn auch an-dauernde) Reflexion der Bedingungen der Möglichkeit ist, zu einer eminenten Rekursion wird oder geworden wird (passiv), in welcher das Bedingte sich zur Sphäre der Bedingung und Bedingtheit und zum Grund und der Gründlichkeit, der Möglichkeitssphäre und der Potenzialität in einer expliziten und d.h. entgegensetzenden und damit erst zueinanderbringenden Weise setzt und bringt oder eben gebracht wird, oder gebracht worden sein wird. (Ist sie dann nicht immer etwas, was an einem selbst als dem Bedingten geschieht, was, wie klassisch gesagt wird, gnadenhaft und unverschuldet einem gewährt wird und geschieht, in einem Akt dann der Erwählung, wie man korrekt sagen muß, geschieht, was also offenbart werden muß?)
In diesem Verhältnis und Ereignis und in dem Geschehen und dem Vollziehen und Werden dieser Entgegnung und d.h. dann Zueinanderbringung der dann auch absoluten Bedingung und Bedingungssphäre zu dem sich verhaltenden Daseienden und Bedingten liegt der Grund der Unerschöpflichkeit und der Wundersamkeit und die ekstatische Valenz und Potenz dieses Verhältnisses, welches insofern das Übernatürliche und das Heilsgeschichtliche ist. In ihm liegt die Ausnahme und die Ekstasis und die totale Entäußerung und gleichzeitige Selbstwerdung der vernünftigen Strukturalität der Struktur der Wirklichkeit, welche zum ursprünglichen Entbergungsort und zum Generationsverhältnis der Wirklichkeit wird oder geworden sein wird oder geworden wird.
Das ist die ursprüngliche und eigentliche Ableitung und der Aufweis der grundlegend absolut re-ligiösen und schöpferischen (d.h. schöpfungsmäßigen) Verfassung der und unserer Wirklichkeit.
Vorläufige Reduktion des Gottes auf die Bedingung - das klassisch scholastische Denken Gottes als das esse ipsum und das se ipsum
Ich werde nun zu einem vielleicht zweifelhaft scheinenden Schritt greifen in der Methode, welcher in vielem, wie mir gerade aufgeht, jener Einwendung des Thomas entspricht, wonach der Gott ontologisch natürlich das Primäre und Ursprüngliche, weil der Ursprung ist, er aber für uns, welche wir in der Ordnung, quasi einer auf dem Kopf stehenden Ordnung, der Geschaffenheit stehen, als das Letzte und als das Ufer erscheint, wohinauf und woraufhin alles kulminiert und endet, so daß wir auch ganz unten anfangen und anzufangen haben dort, wo wir sind und von unseren Bedingungen auszugehen haben, welche wir auf dem Wege verschiedener Erschließungen und Aufschließungen, Fügungen und Eröffnungen zu jenem eröffnen und erschließen, was und worauf sie und wovon her sie dann auch letztlich sind, nämlich das Umfassende und Eigentliche und das Sein selbst, welches mehr als das "Sein" ist, welches das Seiende ist und welcher damit das SEIENDE schlechthin ist, weil es das SEIN schlechthin ist, das ESSE IPSUM und das IPSUM PER SE.
So werde ich jetzt fürs Erste und erstmal und vorläufig den Gott reduzieren zu dem, was er zumindest nicht nur und vor allem nicht in der dinglichen Art und Weise ist, zu sein, was eine absolute und unbedingte Bedingung ist. Gott ist somit die Bedingung und dann eigentlich, die Bedingung von allem. Er ist diese Sphäre und von dieser Sphäre der Bedingung her, er ist immer die Bedingung von allem und jedem und somit insistent und trotzdem eksistent, ausständig, das Vorläufige und Vorhandene immer überschließend, umgreifend, bedingend eben.
Er ist als die Bedingung das vernunftmäßig versteh- und verortbare, ohne dabei auch als die Bedingung in sich versteh- und verortbar im Sinne einer völligen Aufschließbarkeit zu sein. Gerade als die Bedingung bleibt die Bedingung und der Gott, wenn sie richtig verstanden werden, das Jenseitige, das Transzendentale, das insistente Jenseitige.
So ist Er das esse ipsum, das Sein selbst und das se ipsum, das Selbst selbst. Er ist das, was IST und er ist das, WAS oder WER er ist. Das ist die unbedingte und unübersteigbare Einfangung und Erfassung jenes Wesens als der Dimension und damit dem Waltbereich und der Dimension jenes, was als die Bedingung von allem, die Schöpfung, der Schöpfer von allem ist.
Sie bleibt aber jeden Augenblick rational versehbar als Rede, ohne dabei selbst nur rational und damit nivellierbar zu sein. Sie bleibt das insistente Mysterium, durch das alles ist und das inistiert, aber auch immer alles transgrediert.
Die Bedingung, der Gott als das absolut Gute und in sich Befriedigte und Zufriedenstellende. Der Gott als Ursprung
In dem vorhergehenden Absatz habe ich im Rahmen der Argumentation und Wiedereinführung dieses von uns und unserer Philosophie tendenziell und prinzipiell vernachlässigten und fast schon verpönten und wenn auch gewußten so doch verdrängten Grundverhältnisses darauf rekurriert und d.h. die Grundtatsache der bedingungshaften Wirklichkeitskonstitution und d.h. heißt dann auch des Bedingungs-Grundverhältnisses erinnert und argumentativ wieder-er-schlossen und d.h. wiedergeholt.
Der eigentliche Vollzugsakt der Wirklichkeit ist jener Akt des expliziten Bedingungsbezuges und d.h. des Bezuges und Verhältnisses zur Bedingung und d.h. (weil wir letztlich personale Wirklichkeit sind oder weil die Wirklichkeit letztlich in einer Personalität kulminiert) zum Gott als dem Ermöglicher und Hervorbringer von Allem.
Die vielfache und mannigfaltige und auch autonome Wirklichkeit des Bedingten bedarf und erfüllt und erhält sich auch in und aus einem expliziten Verhältnis zum und des unbedingten Bedingungsverhältnis und zur unbedingten Bedingung, in welchem Verhältnis die jeweilige Wirklichkeit und die gesamte Wirklichkeit zur Kulmination und zur Versammlung und zur Darbringung und d.h. zur Er-füllung und Be-friedigung damit kommen.
Die Bedingung oder der GOTT und/oder das Verhältnis zu ihr und d.h. zu ihm ist eben die Bedingung von allem und die Ermöglichung von allem, was sich somit in diesem und aus diesem Bezugsverhältnis zu ihm als ermöglicht und erfüllt sieht und entdeckt und zur vollen Ermöglichung damit und in diesem Verhältnis kommt.
Nun muß etwas über die Beschaffenheit dieser Bedingung und des Bedingers und des Schöpfers, wie er klassisch und wohl auch allgemein am besten, weil am passendsten zu nennen ist, gesagt werden, damit die Rede von der unbedingten Bedingung und Bedingtheit nicht "in der Luft" hängt und er-füllt wird.
Sie, und er damit, ist das absolute und das unbedingt und das vollkommen Gute schlechthin. In ihm und in ihr ist und kann kein Mangel, kein Fehl und Makel sein.
Wie könnte sie sonst das unbedingt Unbedingte und das Letzte und das Eigentliche sein? Wie kann etwas gedacht und vorgestellt werden und auch sein, das der Grund und der Inbegriff damit und der Ursprung von allem ist, das in sich auch nur minimalst brüchig, hinfällig und unvollkommen wäre? Wie kann Entstehung aus etwas, das nicht vollkommen vollkommen und damit völlig ist, auch nur gedacht werden? Geschweige denn, das Unvollkommenheit hervorbringend sein kann? Es ist an der Hervorbringung und der Schöpferischkeit, die wir kennen und die wir dann auch gewohnt sind als Beweis anzuführen, immer natürlich und letztlich das das Schöpferische und das Produzierende, das in sich unkorrumpiert ist. Nur das kann überhaupt herstellen und produzieren. Und es tut es sozusagen auch durch jene Verdorbenheit und Unschöpferischkeit hindurch und trotz ihr, denn es ist auch das, was an sich spendabel, freigebig ist, überfließend, produktiv eben, ist. Das können wir auch im Bilde der Natur so erkennen, wo wir auch noch die verdorbensten und angeschlagensten und verletztesten Pflanzen und lebendigen Wesenheiten im Frühling und in der Zeit der Fruchtbarkeit sich zum Gedeih bemüht und angestrengt sehen und wenn wir sie dabei nicht mehr entdecken, dann sprechen wir letztlich auch nicht von ihrer augenblicklichen Unfruchtbarkeit, sondern von einem Tod, also gerade vom Verlassensein vom Leben und d.h. von jener Schöpferischkeit und Produktivität, welche sie ehemals antrieb und antreibt. Das Leben aber ist immer ein produktives, hervorbringendes, schöpferisches.
In diesem Sinne ist das Göttliche und der Gott und jene absolute und unbedingte Bedingung von allem und die alles auf ihre trans- und innerst-physische und trans- und innigst-spirituelle Weise bedingt, sind sie das an sich Gute und schlechthinig Gute schlechthin. Sie sind die Fülle und der Instand, die Präsenz und bei der Person und Personalität (die auch noch der Grund von aller Person und Personalität ist) sind sie die Gabe des Gute und d.h. die Güte, die Mitteilung und die Selbst-Mitteilung und Gewähr des Guten in der absoluten und unbedingten Güte, welche sie sind und er immer ist.
Er ist immer die absolute und unbedingte und überquellende und für uns nicht zu fassende und unfassbare und uns immer überquellende Güte und Gabe, welche uns immer überfließt und übermächtigt und betört und beschenkt und welche für uns damit immer problematisch zu fassen und anzuerkennen und zu erwidern ist. Sie ist immer das Mehr, weil sie immer das Unerschöpfliche und zugleich das Kleinste und das Fassbarste und das Geringste und d.h. das Komprimierteste und Gefassteste ist. Sie ist also das an sich Übergroße, Unendliche, Unfaßbare und das unendlich Kleine, das Geringste und das von allem und jedem Überseh- und Übergehbarste. Sie ist jene unbedingte Gewähr und Gabe und Präsenz der Gabe und des Gegebensein, welche von uns ob ihrer Selbstverständlichkeit für das Schwerst zu Fassendste gehalten oder für gratis eben genommen und für selbstverständlich genommen wird.
In diesem Sinne bedeutet ein Sich ins absolute Verhältnis Bringen und zu bringen Versuchen zu der unbedingten Bedingung und das ist zu GOTT als ihrer Personalität und erst damit Allmächtigkeit und Allverfüglichkeit ein sich ins Verhältnis zum Absoluten Guten bringen und d.h. zur und in die Teilnahme zu ihm und aus ihm sich bringen und von ihm zu ihm gebracht werden. Es bedeutet ein Sein und ein Leben aus dem und in dem Guten, dem schlechthinnig Guten und Gütigem und Gewährtem und Gewährendem, ein Leben und Sein in jener Unverbrüchlichkeit und Unversiegbarkeit und Not-wendigkeit, welche die Unverletztlichkeit gewährt und welche diese Unverbrüchlichkeit bedeutet.
Das Leben aus dem Guten und d.h. das Leben in dem Verhältnis zu diesem absoluten Guten und aus ihm ist ein überfließendes und übervolles und wohleingerichtetes und selbstkorrigierendes und wiederaufbauliches und d.h. erst produktives und re-produktives und d.h. schöpferisches, schöpfungsgemäßes Vollzugsleben, als der Vollzug dieses Absolutenverhältnisses und damit der Reinstallation des Quell- und Grundverhältnisses in das Leben und der Annahme seines Angebotes in dem Leben als der Wiederherstellung der Fülle, der Unversehrtheit und Unverbrüchlichkeit und Allgegenwärtigkeit und Ganzheit und Vorstelligkeit des Lebens,
welches erst hier das gute und das aus dem Guten ist.
Der Heilige Name Gottes
Als solche ist es das eingerichtete und einverfaßte Leben aus dem Ur-sprung und Urspringenden, das Leben eingerichtet und sich speisend aus den Quellen und aus der Quelle von Allem. Als solches ist es das gewährte Leben und dies ist der Heilige Name Gottes.
Dies ist der Grund und DAS Argument der Heiligkeit des Namens Gottes.
Die Einrichtung dieses Anerkennungsverhältnisses ist die Einsetzung und Einrichtung der unbedingten Heilungs- und Heiligungsstruktur des Lebens.
Sie ist nie eigenmächtiges Gemache und damit immer zur Unvollkommenheit verurteilt (Weil Kontingentes nicht Unbedingtes hervorbringen KANN!). Sie ist immer Annahme und Wieder-erinnerung, ANAMNESIS, des Angebots, des realen und symbolischen und d.h. wirkmächtigen Angebots seiner Einrichtung, seiner Heilheit und seiner Ganzheit. Sie ist Annahme der Vollkommenheit.
Im Aussprechen und Geschehenlassen des Aussprechens und des Ausspruchs des Namens GOTTES der Vernunft und der hinfälligen und angeschlagen anfälligen Natur ereignet sich jene Transformations-wunderlichkeit und -anverwandlung und Umgestaltung von Allem, in welchem alles in jene Bewegung zur versetzt und dann auch zur und in die Erfüllung und Vollendung gebracht wird. Es ereignet sich die selbstverständliche Verwandlung der Wirklichkeit in jene Vollkommenheit hinein, die uns nicht nur versprochen worden ist, die nicht nur als Schatz zum Besitz unserer Tradition und Überlieferung und Kultur gehört und/oder ehemals gehörte, sondern die auch als Angebot zur Annahme an- und dargeboten wurde, zur Annahme geschenkt und gewährt wurde und überliefert wurde und wird und zur Möglichkeit ihrer Erfüllung, zur Möglichkeit ihrer Eingeständigung der Vernunft und des Lebens.
Das ist der Heilige, der Name Gottes. Das ist das Wunderwirken des Heils des Namens Gottes.
Das ist das Wunder seiner Vernunft (Logike des LOGOS).
Das ist das Herz seines Lebens.
Das ist der Inbegriff und der Pulsschlag unserer Wirklichkeit.
Montag, 11. April 2011
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