In mehreren Einträgen (v.a. seit Mai 2011) wurde ich im Rahmen dieser Ermittlungen einer möglichen und idealen Einrichtung und Verfassung der Welt und d.h. einer optimalen und fundativen Form und Struktur ihrer Institution (und unterstützt durch einerseits eine gewisse Öffnung ideologischer Schranken und Verhinderungen und andererseits angeleitet durch höchste Maße und Anforderungen der Präzision und Adäquation und Ganzheitlichkeit) zu der Tatsache geführt nach der:
in dem Herzen und dem sakramentalen Mitte-Institut und Vollzug also dem Ritus der heiligen Eucharistie die Strukturalität und Realität und Vorhandenheit jenes idealen und optimalen und absoluten und gleichzeitig konkreten und wirkenden Instituts und Verhältnisses eingefaßt ist, welcher die optimale und d.h. die gründende Institution der Verfassung und Gegenwart der Welt ist.
(Welt meint hier die Selbsterträglichkeit (also die wahre Autarkeia) der Welt, welche immer erst dann ist und sein kann, wenn sie zugleich eine absolute und d.h. auch eine absolut transzendente Dimension impliziert, welche sie ermöglicht, erhält und unendlich aufrechterhält und damit zugleich der Welt Konkretheit und vielleicht dann auch Unendlichkeit gewährt.)
Dieses ist für eine theologisch-(christ)gläubige Verständigung und Gemütsverfassung und d.h. dann auch Wirklichkeitsvernahme nichts Neues und etwas Selbstverständliches und gerade eben unendlich froh und hoffnungsgewiß Verkündete und Gekannte.
Das Interessante ist aber, daß ich, wenn zwar nicht in glaubenstauben, -gestörten und -paranoiden Zuständen der Vernunft und des Verstandes (also dem der sog. "neuzeitlichen Vernunft") meinen Ausgang genommen hatte, daß ich aber trotzdem von Absichten und Motiven ausgegangen bin, die welterschließender, also immanenzgeleiteter Art sind.
Die Struktur der Eucharistie also (wenn auch reale, so doch dann auch Struktur!) und ihre Einbettung und Gegenwart und Vergegenwärtigung, Übergabe und Überlieferung im Rahmen der und durch die Katholische Römische Kirche (deren Sinn gerade in dieser ihrer Überlieferung und Wahrung besteht!) ging aber soz. von innen heraus auf und im Rahmen eben der Suche nach den Bedingungen und Verfassungen der idealen Verfassung der Grundstruktur einer optimalen und d.h. eingerichteten Welt, welche dann als in der Eucharistie anwesend und re-präsentiert und vollzogen erkannt und anerkannt werden mußte.
In diesem Sinne war das Ergebnis der Suche, wenn ich auch selbst katholisch bin, nicht begründet und motiviert durch meine Zugehörigkeit, sondern wurde das Erfüllungsergebnis meiner strukturalen Untersuchung und Suche und erfüllte sich in der Evidenz und Selbstevidenz der Verfassung und der Beschaffenheit der Eucharistie als dem innwohnenden Funktiv und Herz des Herzens der vollendeten und der erfüllten Welt, welche a. gegenwärtig und anwesend und praktiziert (und eben verkündet) wird und b. auf ihre Vernehmung und Realisation als die objektiv-reale Gegenwart der Vollkommenheit und der vollkommenen Einrichtung der Welt wartet, in welcher die Welt also in ihrer Absolutheit, in ihrer Konkretion und in ihrer Einzelnheit wahr und wirklich geworden ist und sich erfüllt hat, so daß die Erfüllung aber sich entäußern muß, bei der Entäußerung der Verfassung der Welt ankommen muß und somit Vorbereitung zur Vollendung der Welt wird (Vergleiche hierzu die Ausführungen von Giorgio Agamben über die Messianische und die Zwischenzeit in seinem Buch "Die Zeit die bleibt").
Daß in der Eucharistie als dem Zentralvollzug (Ritual) und -konstitutiv, dem Herzen, der Katholischen Kirche, welcher als ein solcher ein innerweltlicher Vollzug und Ereignis und Ereignisagglomerat ist, der Grundcode und der Same der Welt vorhanden sein soll, ist für die säkulare Weltentstehungserwägung mindestens eine Verstörung.
Da er aber, um in die Wirkung seiner zu kommen, auch rein aus sich verstanden werden kann und d.h struktural (als Austausch- und damit Vermittungs- und Kommunikationsvollzug zwischen der unbedingt-absoluten Dimensionalität der Welt und der bedingten Dimensionalität der Welt) und wirkmäßig (als repräsentativ-eröffnende Überwindung der Kontingenzbesessenheits- und Freigabegrenze (als Selbstdarbringung eines bestimmten Menschen, Jesus, "makellose Opfergabe")), so ist seine vernünftig-struktural-hermeneutische Rekonstruktion und Rekapitualtion ausreichend für seine Implementierung und Legitimitätsanerkennung als allgemeines und optimales Funktiv der Weltbegründung (als der optimalen und d.h. erlösten und/oder eingelösten WELT, nach welcher wir eigentlich auch, als wir nach der Möglichkeit der Weltwerdung gefragt haben, gefragt haben).
Das ändert aber nichts dann an der Tatsache der Schwierigkeit der Überwindung der "Andersheit" und der Annäherung dieser zwei scheinbar entgegenstehender Entitäten wie "der säkularen Welt" und der "Katholischen Kirche" und der "Nicht-katholischen, also andersreligiösen Welt" und der Frage nach ihrer grundsätzlichen Berechtigung und Möglichkeit (vor allem dann auf der Linie Religion-Religion).
Hierbei ist aber auch wieder anzumerken, daß der katholische Ritus der Eucharistie ja gerade im Akt dieser Vermittlung und in seinem (göttlich legitimierten oder durch Jesu exemplarisches Handeln präzedenzhaft eröffneten Fall) Austrag besteht: Die Eucharistie ist ja gerade die Darbringung der "Welt" (der weltlichen Gaben und in Jesus, der Selbstdarbringung) vor das Unendliche und Absolute und der Akt der Annahme dieser Darbringung und seine Wiedergabe und Wechselgewährung als unendliche Gabe und damit als verewigte Welt, welche dann eben eine weltliche EWIGKEIT und eine WELTLICHE Ewigkeit ist, in der Gegenwart und Präsenz ihrer hochheiligen und gewährten Präsenz.
(Von gleicher Seite ließe sich dann auch prüfen, inwieweit der Akt der Eucharistie, nicht auch der optimale Mitteakt der religiösen Re-präsentation ist, welcher ebenfalls vom göttlichen Grund gewährt und dargereicht wird und als solcher angenommen werden muß, soll und kann und darf.)
Die Mitte der Welt ist im katholischen (und hier kann man dann getrost wieder: im allgemeinen, umfaßenden, ganzheitlichen, also kat-holischen) Ritus offenbar, gegenwärtig und vorstellig. Der Ritus ist ein Ritus der Leibhaftigkeit und zugleich ein Ritus vollkommener Geistigkeit in konkreter situativer-geschichtlich-sozialer Gegebenheit (Mahl),
als solcher ist er Offenbarung und das Hervorkommen des Herzes Gottes, welcher entweder erneut vor uns herausgekommen ist, uns erhöht hat zu sich oder sich wirkmächtig erweist:
In der Tat ist dem Ritus-Akt und durch ihn die gesamtheitliche Vermittlung der Welt möglich (die Vermittlung mit der Absolutheit, der Geistigkeit, der Unerreichbaren Andersheit),
und zugleich ist er die totale Mitte der Welt (das Innerste und Eigentlichste und Elementarste ihrer Leiblichkeit und ihrer Jeweiligkeit als jene bestimmte Welt).
Als solche Möglichkeit der Gemeinsamkeit ist es die Vollendung der Möglichkeit.
Vollendung der Möglichkeit aber ist Wirklichkeit.
Das Herz und die Realität der Welt.
Im eucharistischen Akt.
Komm, Herr Jesus, zeige uns dein Gesicht,
bitten wir,
damit die Erfüllung erfüllt würde
und das Licht scheint
in seiner Fülle und Mitte,
vollkommener Tag,
ein lichtwarmer,
lebender
und unsterbbarer Leib.
Freitag, 22. Juli 2011
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