Gottesbeweise werden zumeist transzendent geführt, d.h. sie finden statt in Bezug auf eine "jenseitige", "ewige", völlig andere Entität und Personalität, welche...
Wie dem auch sei und wie dies auch immer seine Berechtigung hat, so gibt es auch, sagen wir, immanente Gottesbeweise, Gottesbeweise, die gerade aus der Kraft und Macht der Immanenz aufgehen und die trotzdem Gottesbeweise sind, also Be- und Erweise einer unendlichen, ganz ver- und anverwandelnden, ganz heilsamen und eröffnenden und wohleinrichtenden, aufklarenden Macht, die also nicht das Göttliche in die Immanenz hinein nivellieren, die vielmehr an der und aus der Immanenz, der Nivellierung des Ab- und Einstiegs, den überwältigenden und alles überflutenden und erleuchtenden Überstieg präsentieren, eine unendliche Eröffnung und Befreiung und Einstellung in eine völlig andere Vollkommenheit, welche aber gerade als Vollkommenheit nochmals die Spuren und die Gesichte, die Ebenbilde und die erfüllten Symbolischen Gleichnisse der geschöpften Welt an sich trägt und geradezu ausweist, als sie sie ja gerade zu ihrer Vollendung bringt, zur Form ihrer ewigen Verkörperung und Gegenwart: Sie sind Wirklichkeiten der paradiesischen Anverwandlung, der paradiesischen Anverwandlung gegenwärtiger (gefallener) Wirklichkeit durch ihre reinigend-verewigende Anverwandlung (Vergebung der Sünden und Transsubstantiation). Sie sind ja gerade Projektionen und Perfektionen der Gefallenheit auf dem Wege des rettenden Einstiegs Gottes, in welcher Ver- und Gefallenheit und Todesverschriebenheit und -gefangenheit gerade dieser durch sein heilendes Tun, gerade dieses in die Bedingung der Eröffnung der Ewigkeit und der vollbewußten und vollausgeformten Gegenwart der Ewigkeit verwandelt und somit eine neue Welt begründet, eine Schöpfung an-fängt, initiiert und den Orbit des Kreises der Welt anhebt.
Ein solcher Gottesbeweis ist die Tatsache der Vorhandenheit der Evangeliums-Philosophie des Christentums oder der Kirche, welche ihr konkreter und organisational-subjektiv verantwortlicher Träger ist.
Mit Evangeliums-Philosophie meine ich die Gegenwart der Evangeliums-"Philosophie" als der Philosophie oder Verkündigung des Sieges des ewigen Lebens über die Schranken der Finsternis des Todes, des Sieges und Erweises des lebensschöpferischen Geistes der Liebe und Schöpfung im Gegensatz zum pragmatischen Geist der Beschränkung, Bemühung und abstrakten Nomologik (Mathematik, Gesetz), der Evokation und Anamnesis der einen kosmisch-universal-ursprünglichen und doch bestimmten Person als der letztlichen Verantwortungsinstanz der Welt, also der Anzeige des Grundes und des Sinnes und der Weise, ihre Gegenwart also gerade in einer Welt, welcher alle diese drei Komponenten das völlig Fremde und Widersprechende und Widerwillige sind. Das ist das göttliche Wunder und der Erweis Gottes, das dieses nicht nur möglich ist, sondern, daß dieses geschieht und daß dieses, wie auch immer, auf dem Weg der siegreichen Vollendung und Inthronisation und Einlösung ist und war.
Daß das Evangelium und seine Konkretion und körperliche Verkündigung und d.h. konkrete, wirkliche Wirksamkeit und Behauptung (und eben nicht bloß "geistig"-"ethisch"-"religiös-unweltliche") und angesichts der Umstände, in denen sie wirken, existieren und wirken, ist nicht nur der Beweis, es ist der Erweis Gottes und unseres Inseins in ihm.
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Der einzige wirklich stichhaltige Beweis Gottes ist die Unfähigkeit seiner Untertanen, die Natürliche Wirtschaftsordnung (Marktwirtschaft ohne Kapitalismus) zu verstehen:
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