Sonntag, 20. März 2011
Über den Sinn und Abschluß der Tätigkeit
Problemaufriß
Das Folgende ist eine kurze Betrachtung über den Sinn und Zweck der Tätigkeit, eine schematische Präsentation der Struktur des Sinns vollendeter Tätigkeit und einer Vollendung der Tätigkeit.
Unter dem Begriff der TÄTIGKEIT wird hier die Art des Gesamts des (gegenwärtigen) Betriebes der Welt verstanden.
Es kann sich dabei handeln, um die "kleine Tätigkeit", die Tätigkeit jedes einzelnen, sein eigenes Tun in seinem Leben, sein Lebenswerk und -schaffen, es gilt und bezieht sich aber genauso und erwägt die ganzheitliche, die allgemeine und umfassende Verfassung und Einrichtung des "menschlichen" Werkes und Tuns als solchen, seiner Ökonomie, welche dann auch eine Art Weltökonomie ist, sein soll. Oder werden.
Die Betrachtung, das kann vorweg gesagt werden, ist geleitet oder getrieben, angestachelt von einer Sehnsucht nach und der Ahnung einer Ganzheit und Aufgängigkeit und Erschöpfung, Vollendung oder Erschöpfungs- und Vollendungsnotwendigkeit des eigenen und des weltlich-menschlichen Tuns und Wirkens, zumal jetzt hier speziell auf dem Gebiet der Ökonomie, des ökonomischen oder Tauschhandels und der Einrichtung eines Haus- und Wirt-schaftswesens damit, das immer schon eine Ganzheitlichkeit (als Wesen und An-wesen) ist, immer schon auch der Rekursionsklärung der Offenheit und seiner Wiedereinrichtung bedarf.
Annahmen
Sie hat auch zwei große Voraussetzungsfelder und Interpretionen.
Sie geht einerseits davon aus, daß der Großtyp, der umfassendere Modus in dem sich die Tätigkeit als Eigenschaft als Typus bei "uns" und d.h. in der westlichen Welt und Zivilisation und unserer heutigen Lebenswelt, in allen unseren Lebensvollzügen also, typologisch und morphisch entfaltet, von der Art und Bestimmtheit der Ausdifferenzierung, euphemisch-neutral gesprochen, der Ausfransung, Verflechtung, Wucherung, Verwilderung und vor allem von einer höchsten systemisch-kybernetisch scheinhaften Verfügtheit und Gesteuertheit ist, daß sie vielmehr grundsätzlich unabgeschlossen ist und in und um eine Unaufgehobenheit sich versammelt, um eben da sich nicht endgültig versammelt und verfügen zu können. Die Autopoiesis der systemtheoretischen Kybernetik ist eine phantomartige höchstens und sie produziert von daher auch letztlich nur Gespenster und Phantome, die höchstens maschinell-systemideologisch verfaßt sind, aber denen auf jeden Fall jegliche Art der organischen Selbstverfügtheit abgeht, welche für eine Wesenskonstituierung wesensnotwendig und Bedingung dafür ist, um von einer Wesenheit zu sprechen. Und da diese abgeht, kann man sagen, daß wir in einem grundsätzlichen Zustand der tendenziellen Wesenlosigkeit der Tätigkeit und des Walt- und Lebensfeldes damit selber uns befinden. Daß wir in seltsam paradoxen Bereichen der bis hin zur völligen Untätigkeit und Stagnation und der gleichzeitigen Sturmhaftigkeit und Übertriebenheit des Tuns und Ausrichtens uns befinden, welche allerhöchstens noch von den alten Resten an Bestand zehren, welchen sie aber zu verzehren scheinen und welcher, ob seines Verbotes, selber eingeht und sich zurückzieht und verbirgt.
Der Tätigkeit fehlt jeglicher wirklich dann auch Bestand anzeigen könnende Sinngehalt und eine sinnvolle Aufhebung und Aufhebungs- und Vollzugs- und Darbringungsweise, welche die Tätigkeit zu einer Tätigkeit des selbsterträglichen und d.h. generativen und schöpferisch-insistentialen Sinnes machen, welche sie allererst zu einer Tätigkeit machen und ohne welche Tätigkeit bald ausgehen und implodieren muß und das auch auf dem höchsten Niveau der scheinbaren Tätigkeit und auch für plötzlich tun kann. Der Gipfel diese Art der uneigentlichen Tätigkeit wird erreicht, wenn diese Uneigentlichkeit und auch eigentliche Sinnlosigkeit zur Normalität wird, Normalität selber wird, Veranstaltung des explosiven Schwundes. Eine Feuerwerksveranstaltung für wehmütige Klassen.
Die andere Annahme von welcher die Betrachtung ausgeht und welche sie als Annahme annimmt, ist jene, daß es eine Form und Figur, ein Verhältnis der Tätigkeitsverfügung und Wesensverfügung gibt, das als wesentlicher Bestandteil unseres Systems selber von diesem System augenblicklich ausgestoßen und verdrängt und als einziges! verdrängt wird, und welcher als solcher zu unserer Geschichte und der unserer Kultur, also unserem Kulturprogramm gehört, und welche ein Modell und eine Weise der optimalen und der absoluten Tätigkeitsverfügung und Wesenseinrichtung darstellt, welchen ich, als Angebot für die Betrachtung und Diskussion, hier wiederauferstehend ins Feld werfen und aktualisierend übersetzen und adaptieren will.
Die Vernunft der Vollendung - vollendete Vernunft
Unserem vorherrschenden Denken bereitet es größte Schwierigkeiten oder wird es größte Schwierigkeiten bereiten diesen Vorschlag als einen rationalen rational aufnehmen zu können und zumindest seinen rationalen Teil rational einzufügen und zu verhandeln aus einem einfachen Grund, weil er aus einem Bereich kommt, aus dem Nichts für diesen Bereich des augenblicklichen gegenwärtigen Denkens und LebensVerfassens dann kommen darf oder kann! Kann, weil die Gefahr und die höchstwahrscheinliche Wahrscheinlichkeit gegeben ist, daß es als überhaupt ein solches registriert, erkannt und verhandelt werden kann, weil es per se verdrängt und ausgeschlossen ist und scheinbar ein Anderes, das Andere der Vernunft ist.
Aber es stellt sich anders heraus als die Vernunft es sich in diesem ihrem Stadium der scheinbaren Vernünftigkeit vorstellt. Die Vernünftigkeit der Alternative überkommt und überzeugt damit die Vernunft daß sie sie annimmt und annehmen muß und als ihr Eigenstes annehmen will, was sie dann aber auch nicht machen wird können oder sollen. Denn die Lösung beinhaltet mehr. Sie beinhaltet immer und stehts mehr als das, was sie beinhaltet. Sie ist eine unerschöpfliche und wundervolle Einrichtung und Lösung, um mit diesen hier noch schillernden Begriffen vorauszuleuten.
Die Eröffnung und Darstellung der Figur der Vollkommenen Tätigkeit
Sie kommt aus dem Bereich der Religion. Genauer aus dem Bereich der christlichen Religion und sie kommt aus dem Bereich der Liturgie (und damit an sich schon aus der Mitte und aus dem Herzen der Einrichtung und der eigentlichen und wesenhaften und vollendeten Einrichtung der Wirklichkeit und Welt). Sie ist ein Medium und DAS Medium der Heilsökonomie. Sie ist die Mitte der Liturgie und auch, das wird sich gleich zeigen, die Mitte der Welt.
Ich werde natürlich an dieser Stelle nur eine Seite, nur eine Ebene und Schicht und Dimension aus dem Gesamt dieses Lösungsgesamts und Allheilmittels herausextrahieren und zwar seine schematisch-formale Seite, die Seite des Schematismus seines Vollzuges.
Dieser soll dann ansatz- und keimhaft sein Heilsames für den Vollzug und die Erfüllung der Handlung und Tätigkeit herausstellen und projizieren.
Ich rede von der Tätigkeitsstruktur des Heiligen Amtes der Eucharistie. Daß diese "Idee" nicht abwegig oder pekuliärer Natur ist, erweist sich, wenn man bedenkt und sich erinnert, daß diese auch das commercium admirabile heißt und daß sie damit den bewunderungswürdigen, jenen überaus bewunderungswürdigen Tausch und Handel darstellt, welcher in der Lage ist, als der bewunderungswürdige, die Krone und die Summe und die Vollendung aller jener anderen Kommerze und Händel und Taten und Versuche und Unternehmungen zu sein, welche nicht unerstaunlich sind, welche aber nicht eine solche Entfaltetheit und Eingefaltetheit in sich enthalten,daß sie schlicht zu einer bewundernden Anwunderung und soz. in die Verneigung und Verbeugung und in die totale Anbetung und in das totale, erlösende Erstaunen und einen ekstatischen Jubel versetzen, welcher vor allem ein Jubel ist, dessen das sich selbst nährt und das damit alles andere nährt und zu nähren und zu erbringen vermag und daß dieses nun augenblicklich gegenwärtig ist und angesichtig geschieht und zum Heil und vor das Heil versammelt, um in eine heile Tätigkeit und Ertätigung zu erlassen, welche zwar frei und entlassen eben ist, aber zugleich auch erfüllt und voll ist und über die Vermittlung der Gesamtheit verbunden ist in der Verbindung des alles, das sich in einer entlassenen, freien und zugleich gebundenen und rückgebundenen und aufgehobenen und wiederertragenden Erträglichkeit ereignet, welche die der unendlichen Selbsterträglichkeit, der unendlichen absoluten und ewigen Autarkeia ist, welche der Tausch der Tätigkeit mit der absoluten Tätigkeit und dem Absoluten ist, das der Grund und die Fülle und die Möglichkeit aller Tätigkeit ist, welche die mögliche Tätigkeit ist in ihrer Versammlung.
Die Tätigkeit der Entfaltung braucht also eine Versammlung und einen Garanten der Versammlung. Dieser muß und soll aber ein solcher sein, welcher nicht nur sinnlos bündelt und somit das Einzelne und das Entfaltete des Gebündelten übergeht und damit das Gesamte des Gebundenen und Versammelten verhindert und damit die Versammlung selbst zu einer bloß scheinhaften macht. Die Versammlung und Darbringung und Darbietung muß also eine sein, welche in Freiheit sammelt und welche eine freie Darbringung ist. Das Freie der Sammlung und Darbringung gewährleistet dann auch oder ist der Spiegel, das Reverse der Unendlichkeit und der Unerschöpflichkeit und der allvermögenden Vermögendheit des Versammelten und Versammelnden. Es ist eine freie Versammlung und Darbringung.
Und jede freie Versammlung und Darbringung zeugt ein Versammeltes und Dargebrachtes das, in sich frei und aus Freiheit und dargebracht und als reine Darbringung und Selbstgabe, das Ewige, das Unendliche, das Unfassbare ist, welches gegeben wird.
Die unendliche, freie und gewährte Tätigkeit ist jenes, was aller Tätigkeit und allen Tätigkeiten Sinn verleiht, sie entläßt, sich befreien und wieder zurückversammeln läßt in sinnvoller und doch unfaßbare und doch augenblicklicher und gegenwärtiger unendlicher Tätigkeit,
welche vor erst mal das commercium admirabile selbst ist, der Handel der Bewunderung erregt.
Heruntergebrochen und auf die Ebene der Strukturalität "unserer" Gegenwart und Gegenwärtigkeit gebracht bedeutet das in der struktural-funktionalen Sprache einer wirklich werdenen Kybernetik und autopoietischen Systemtheorie. Es ist insofern ein Beitrag auch zur Wissenschaft des Heils, der sciencia salutis, der gnosis soterias (Benedictus Canticum des Lukasevangeliums und der Laudes), eine Äußerung der Heilsökonomie:
Die vielfältigen Dinge und Vollzüge der weltlichen Wirklichkeit kommen in ihrer Darbringung zu ihrer Vollendung.
Dem Grundsatz folgt ein Weiteres. Dies kann dann der Grundsatz II sein:
Das Dar- und Vorgebrachte wird (als das der absoluten Möglichkeit, der Potenzialität und der Allvermögendheit und d.h. dann immer auch dem Ermöglichenden und dem All-mächtigen als dem Allvermögendem und dem Hervorbringenden und d.h. dem SCHÖPFER, welcher die unendliche willentliche und personal-leibliche Möglichkeit ist, also als das diesem Dargebrachte) in die absolute Möglichkeit, die Potenzialität getraucht und somit von seiner Bestimmtheit befreit und eröffnet.
Es wird, das ist der Grundsatz III, dann auch zurückgewährt und als das dargereichte Empfangene, nach dem Getetz der Gabe, aus der Möglichkeit und als das verwandelte und d.h. allmächtig und unendlich Verwandelte wiedergewährt und geschenkt. Die Darbringung erwirkt zwar nicht, aber läßt (aufgrund des eröffneten Flußes der Kommunikation und dann der Kommunion, zwischen Bedingtem und Unbedingtem, welches das Ganz Andere, das Unverfügte, das Jenseitige ist) eine Empfängnis und einen Empfang gewähren, welcher der unbedingte und absolute Empfang ist,
welcher die, das ist der IV. Grundsatz, die absolute Gabe ist, welche aber hiesig ist, in unserer Welt ist, als unendliche und unerschöpfliche und welche kommuniziert und konsumiert werden kann, um somit die Teilhabenden selbstredend zu verewigen und d.h. zu verwandeln in die Vollkommenheit.
Das ist die Struktur der Vollendung und des ursprünglichen Abschlußes der Tätigkeit, welcher der Sinn an sich ist, der Sinn in seiner Wirklichkeit und d.h. Erscheinung und Darstellung (doxa). Dies ist die Konkretisierung und Vollendung damit der autopoietischen kybernetischen Systemtheorie.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen