Erweiterung und Todesheilung
Im Zusammenhang mit den vorangehenden theo-philosophischen Einträgen will ich hier noch mal auf ein Verhältnis kommen und es betonen, welches jene leitenden Gedanken dieser Einträge: 1.das ekstatische Übersteigen (und damit rechte Einsteigen und Eingehen) und der Vollendungscharakter der Entdeckung und Wiederentdeckung des Göttlichen und des Gottes als des ekstatischen, völligen Überstieges (und Einstieges) und der Vollendung
und 2. der damit verbundene heilende, ja erlösende Aspekt,
in ihrer Einheit durch die Hervorhebung und Herausstellung dieses Aspektes eminent werden läßt.
Es könnte unter dem Namen des Verhältnisses des größer werdenden Rahmens und damit Lebens begriffen, gefaßt und beschrieben werden, welches dem Leben (als dem bisherigen Leben) eine Bewegung und Umstellung und Gewahrung und Eingeständigung erlaubt, welche es sich vollkommen zu verwandeln und zu vervollkommnen also zu verganzheitlichen erlaubt. Hier also wieder die Kombination der Elemente: Vervollkommnung eines Unzulänglichen, Nichtaufgelösten und die Heilung (via Verwandlung).
Die Entdeckung oder der Aufgang (und d.h. die Gewährung, Offenbarung) jener absoluten, als der umfänglich anderen geistigen und realitätsbedingenden und -einordnenden Sphäre und Willentlichkeit und Personalität und Instanz, welche das ganz andere, das Ekstatische, das Exzentrische ist, das alle Zentren einrichtet, welche im Gesamt der exzentrischen Einfügung eingehen, der Aufgang und die Waltung damit, das Schweben dieses Geistes und Wesens und Seins über und in der Wirklichkeit als das in sich seiende Reich der Möglichkeit, die Potenzialität und als jener welcher dieses alles entläßt als der Schöpfer des Ganzen, dieses erweitert um ein Unendliches den Horizont des Lebens,
es läßt somit dieses Leben (als das je bestimmte, wenn auch umfängliche und "allgemeine") sich ausbreiten und emporrecken zu einer Möglichkeit seines Selbstüberstieges als eines Zusichkommens und als eines Anerkannt- und dann auch Gesegnetwerdens. Es ist die Möglichkeit der Komplettierung der kontingenten Beschaffenheit, ihre Verwandlung, Er-gänzung und Perfektion. Gleichzeitig läßt ein solcher Aufgang eines unendlichen und trotzdem empathisch zugewandten und bergenden Horizontes des Gesamten und der Wirklichkeit als eines lebendigen und verantwort- und belangbaren und wahrnehmenden zum ersten Mal die Gesamtheit der "Immanenz" wahrgenommen und an-erkannt und damit bestätigt werden. Es läßt sie sein und damit allererst werden. In Vollendung und bis zum Schluß.
Es ist also der Zuwachs an Möglichkeit, ja der Hinzugewinn an unbedingter und unendlicher Möglichkeit, der Allmächtigkeit und Allvermögendheit, welcher ein solches Ereignis und eine solche Erweiterung der Wirklichkeit und des Wirklichkeitshorizontes auszeichnet. Das Werden und die Ankunft und der Einfall Gottes in die Wirklichkeit ist damit nicht die Ankunft des Gefangennehmenden und Beschneidenden. Es ist das Werden der Vollendung und Ermöglichung. Anders kann es nicht bezeichnet werden. Und diese Formulierung trifft es auf den Punkt.
Zu dieser Aufrichtung und Aufstellung des Lebens in seine gesamtheitliche Ganzheitlichkeit (als Eingeborgenheit in und vor die absolute Vermögendheit, welche zugewandt und gebend und uns hervorbringend ist) und damit seine vollkommene Erweiterung, welche wie das Aufziehen einer Raumdecke wirkt, nachdem die Wesen davor in sich gedrückt und zusammengekauert eingerollt lebten und diese Einrollung oder die entsprechend korrespondierende Entfleuchung und Verflüchtigung und grenzenlose Auflösung (in eine grenzenlose und entgegensetzungslose Unendlichkeit als die "schlechte Unendlichkeit" (G.W. Hegel) ) als ihr Leben empfanden, diese Aufrichtung des Menschen und der Wirklichkeit (homo erectus) ist selbstredend verbunden mit einer
2. Ermöglichung des Verkehrs und der Bewegung und Bewegungsverhandlung innerhalb einer solchen Eröffnung und Einbergung und Aufstellung und Aufrichtung, welche eine wesentlich freie und lichte ist.
Durch den "Weiten-" und "Raum-" als Lebensvollzugs- und Lebenseinrichtungs-, als Vermögenszugewinn also, welcher verbunden und gleichbedeutend ist mit dem Zuwachs als tatsächlich gewährter und geschenkter Möglichkeit, wird das Leben selbstverständlich und unmittelbar auf seine Ursprünglichkeit und Ganzheitlichkeit und seine ihm immanente Normalität hin geheilt.
In dieser Weise und in dieser Hinsicht fällt dann auch die unmittelbare Gebundenheit und Fesselung des Lebens an seine (endgültige) Sterblichkeit (welche als die Sterblichkeit seines jetzigen Leibes als seiner so wahrgenommenen Gesamtheit und Identität verstanden wird) ab. Aus der hinzugewonnenen Eröffnetheit und der Gewahrung der je schon vorhandenen Geistigkeit und Pneumatizität des Lebens empfängt ein solcherweise eröffnetes Leben dann aber nicht nur eine spiritistische "Potenzial"-Gewissheit seiner "seelischen" zumindest vorläufigen Unverbrüchlichkeit. Die hinzugewonnene Eröffnetheit gewährt, weil sie eine reale Eingeständigung ist, und eine wahre und d.h. eröffnende und bergende, ermöglichende also, Eröffnung ist, die Einsetzung und das Sich-Eingesetzt-Finden in ein tatsächlich über die Grenze des Todes hinaus- und hinübergehendes und von dieser zurück kommendes und so sich vergegenwärtigendes und verkörpertes Leben. Es entdeckt sich nicht als geheilter "Geist", sondern als die Unsterblichkeit in Person, eine gewährte und geliehene, GESCHENKTE Unsterblichkeit, welche als das ewige Leben IST, insofern als sie nicht nur "Gedanke", "Spiritualität", "Versprechen" ist, sondern insofern sie Wirklichkeit ist, Realität, Körperlichkeit und Leibhaftigkeit, die hier und jetzt ist, die hier und jetzt nach ihren eigenen und d.h. erlöst-heilen, ewigen Gesetzen wirkt und handelt (indem sie die Werke der Liebe tut, die göttliche Liebe übersetzend umleitet und verstreut, verstrahlt, verströmt und indem sie als das Zusammen-sein mit der göttlichen Allmacht und Allvermögendheit, mit jener schöpferischen und heilenden Liebe ist, welche die Potenzialität und die Dynamis als der Potenziator und der Dynamos ist und indem sie nur als die Feier und der Lob und der Jubel ist, welche die einzig adäquaten Weisen sind, um die Weise des Seins mit dieser Ermöglichung und Wunderbaren Einrichtung auszudrücken, welche alles ist und alles vermag und alles in die Ewigkeit und die Vollkommenheit anverwandelt.).
In diesem Sinn ist die Eröffnung des Himmels und die Eingeständigung Gottes für die Realität und die Wahrheit und die Wirklichkeit der Aufgang und das Werden des Heils des Ewigen und d.h. unverbrüchlichen Lebens (des Lebens das beliebig die Furt des Todes passieren kann, welche für das Leben das Mittel seines unbedingten Scheinens und Aufleuchtens ist, welches die Stellen des Umschlags sind in jenem klaren und unversenkendem Feuer der Herrlichkeit, in welchem der Tod arbeitet und die Bedingungen zeugt.)
Das sind die zwei Furten und Schnitte des verwandelten und anverwandelt-erlösten Lebens
als die Erweise der Rettungs- und Eröffnungs-Macht des Vor-Kommens des Göttlichen in die Welt und als die Realität, als die Wirklichkeit, welche vollzogen, als Heilung anerkannt und gefeiert wird.
Dienstag, 22. März 2011
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