Mittwoch, 3. Dezember 2014

Kommen

Gebet

Herr, du stehst vor der Tür. Du kommst und willst kommen. Gelinge deine Niederkunft heuer in der Freude, damit die Hirten kommen und sehen, deine Herrlichkeit schauen, die auf dem digitalen Heu liegt, auf das Du dich niedergelegt hast in jenen von Detonationen brummenden Hallen, welche du in deinem Licht in jene Hochzeits- und Jubelsäle des Himmels wandeln wirst, so wie du nackt und bedürftig und überaus verletzbar da liegst auf dem Heu dieser Welt, die die Ohren für dich gespitzt hat, die Zunge feingemacht in jahrtausendealter Entbehrung und alles fahren gelassen hat, damit sie dir zujubeln kann
und jenen Reigen und Tanz anstimmt, der das versteinerte Herz der Erde erweichen und ihr die Tränen lösen wird. 
Herr, komme als jener Erwartete, König und Lehrer, als jenes belustigende und erfüllende Kind, das alles endgültig einrichtet und gehe auf als die Vollendung, als die Kapitalisation der Welt, als jener
in welchem die Welt plötzlich erkennt, dass ihr ein Herz gegeben wurde. 
Und dieses schlägt. 
Und die Adern des jungen Blutes
machen die Fluren fruchtbar
und die tenebre Luft
machen sie urbar
und den Frieden teilen sie mit.
Das Zeichen aber, woran du erkennen sollst, dass dies geschieht, wird sein, wenn alle wetteifern, im Erreichen und Einrichten der Vollkommenheit, im Verkehr und Austausch
zu sein auch mit dem Unendlichen, 
das sich gibt, um
zusammen
in jene Himmel verwandelt 
zu sein, 
die hier sind. 


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