Donnerstag, 31. März 2011

ETHISCHE EINWENDUNGEN der Voraussetzungsbedingungen der Neuen Welt

Der Geist der ganzen Dar- und Einbringung der Welt als der Grund und die Ethik der Einen Welt

"In dieser Welt müssen wir uns den Täuschungen falscher Philosophien widersetzen und erkennen, dass wir nicht vom Brot allein leben, sondern zuallererst vom Gehorsam gegen Gottes Wort. Und erst wo dieser Gehorsam gelebt wird, wächst die Gesinnung, die auch Brot für alle zu schaffen vermag."  Jesus von Nazareth, Joseph Ratzinger, Benedikt XVI. (siehe auch Röm 14, 17-19) 

Im Zuge meiner Annäherung an die Er- und Entstehungsbedingungen der Welt als der Neu-Werdung der Welt, welche die ganze, die umfangende und die stimmig-aufgängige Welt sein kann und ist und sein soll, an jenes Werk, zu dessen Eingeständnis wir auch in der weltgeschichtlichen Situation und Stunde ge- und berufen sind, komme ich in diesem Eintrag zu so etwas wie der Ethischen Bedingungs- und Ermöglichungs- und damit dann auch Verwirklichungs- und Einsetzungssphäre dieser Neuen und Möglichen und Werdenden Welt.

Die Ethik ist die Beschreibung und die Thematisierung und Darstellung der Weise und des Geistes des Lebens. Dieses ist immer ein Verwirklichungs- und Realisierungs- und Vollzugsleben. Es stellt immer etwas dar und ist somit Darbringung von etwas und, endgültig auch, vor etwas und von etwas her. Im besten Falle und Sinne ist Ethik dieses alles vor etwas, das unverbrüchlich, selbsterständig, selbstgenügsam und erfüllend ist in Fülle und Gänze, damit die Darbringung, Darstellung und Vollziehung eine Erfüllung, Befriedigung und Genugtuung ist.
Ethik nun ist die Weise der Beschreibung und der Wiedergabe dieses Ereignungsgesamts vom und im Modus des Geistes, der in ihr herrscht und der sie sich ereignen und verwirklichen, verkörpern läßt. Ethik ist somit der verwirklichungsnotwendige Mittelpart der Wirklichkeit, ihre Agentur, ihr Agens, jene Vermittlungs- und Generationsquelle, jenes unsichtbar-sichtbare Zwischen, das in der Verwirklichung lebt und das die Verwirklichung generiert, jenes gleiche wie, aber auch weniger als "der reine Geist", welcher das rein Undarstellbar-Eigentliche und Wesentliche ist und immer mehr als, aber auch das Gleiche wie die Realisationen selbst, die Ergebnisse der Hervorbringung, in welchen es sich niedergelegt und gezeigt hat.
Ethik ist somit ein wesensnotwendiger Schritt und eine wesens- und wirklichkeitsgenerativ notwendige Schicht auf dem Weg und bei der Generation und der Darstellung des Werdens von so etwas Umfassendem wie der allgemeinen Wirklichkeit an sich, dem Werden und Sein der WELT, (welche, das versteht sich dann von alleine, nicht mehr nur ein Äon sein kann, das vielleicht auch beliebig in Raum und Zeit wäre. Es und sie muß dann schon so etwas wie die Welt der Welten sein, das aeon aeonion, das saeculum saeculorum, das Reich der Reiche, eben als WELT, restituierte und neu-gewordene Schöpfungswelt).

Ich werde für diese Rekursion, kontemplative Reflexion und dann auch Erbringung, so ich diese mit Gottes Hilfe und Gebot erbringen soll, den oben vorangestellten Ausspruch des gegenwärtigen Oberhirten der römisch-katholischen Christenheit, Benedikt XVI., aus seinem "privat" veröffentlichtem Jesusbuch zum Geleit und Reflexionsausgangs- und dann letztlichem Gründungspunkt nehmen, nicht weil er die lehramtliche (und erst recht nicht die "konfessionelle") Versicherung und Anlehnung abgäbe (die er ja durch seine eigene Erklärung nicht geben und sein will!), sondern vielmehr seiner Eindeutigkeit, Präzision und Treffendheit wegen.

Die WELT ist immer eine universale Welt. Das heißt ganzheitliche Welt. Sie hat nicht nur den Anspruch über alle ganz besonderen "kulturellen" Differenzen und Eigenheiten und "Welten" hinaus die diese ermöglichende und umfassende und hervorbringende und dann auch einordnende Welt, die wirkliche all-gemeine Welt zu sein, sie vermag auch in der Tat und wirklich dasjenige zu sein, das den Grund und den Schoß somit, das wirklich Umfangende und Ermöglichende des Zusammenseins der Welt und in seiner wirklichen Vorhandenheit (als Reich), abgibt, jenes, das in der Tat und wirklich die Wirklichkeit und die Einheit und das Zusammensein auch grundsätzlicher Verschiedenheit, und gerade dieser, und die Weise ihres verschieden-gemeinsamen Lebens ermöglicht und als in sich versammelt erwirkt und somit vor-ermöglicht. Die WELT ist die Darstellung jener Gemeinsamkeit und unterschieden-gemeinsamen Ordnung und d.h. Gefügtheit. Sie ist es, insofern sie ihre Wirklichkeit ist, ihre Verkörperung, ihre Personifikation. (vgl. die Argumentation bzgl. der Notwendigkeitsableitung des Reiches im 1. Buch der Monarchia des Dante Alighieri)

Was ist nun der Grund und das Wesen des Lebens als der Lebensverwirklichung und damit der, wie oben herausgestellt wurde, Ethik, welche jenen gemeinsamen und doch je eigenen und den vollzughaften Grund des Zusammenseins und des Lebensseins der Welt abgibt? Was ist das lebensmäßig-vollzugshafte und d.h. also erst mal ethische Integral der auch interkulturalen und der interreligiösen Koexistenz des umfassenden und umfänglichen Lebens der Welt, welche eine einheitliche und gemeinsame und wirkliche Welt und Gesamtheit sein soll?

Der Ausspruch des Papstes stellt dieses Wesen und diesen Grund schönsagend und ihn schön zusammenfassend in der Wendung des vordringlichen Lebens aus dem "Gehorsam gegen Gottes Wort" dar.
Das Leben kann sich nicht grundereignen und wirklich verwirklichen und wirklich zusammengefaßt werden in und aus der Weise einer wie auch umfangreichen und wirklich scheinenden, konkreten Teilrealität der Erbringungen der Wirklichkeit (Dafür steht als das Symbol und der Inbegriff der lebensmäßigen Hervorbringungen der Ausdruck "das Brot allein". Dieses "Brot allein" kann dann auch die technische Verfügung, Betreibung und Kontrollierung, Selbstplanung und Organisation, die Eigen-Ökonomisierung, die Lebens-ertrags-ergötzung (Hedonisierung), es kann der Fetisch der Macht sein, welche die Macht allein ist, wenn sie nicht mehr eingebettet und rückgebunden ist, an die Quelle der Machbarkeit, der sie sich immer verdankt und verdanken wird, auch wenn sie das nicht mehr meinen und vernehmen zu können braucht, es kann das "gesamte Leben in seiner Summe" sein, welches dann aber doch letztlich sich als das "Leben allein" erweist, wenn es plötzlich und jeden Augenblick verschwinden und in seiner Summe in die Verborgenheit versetzt werden und weggenommen werden kann, von einem anderen und größeren und eigentlicherem Leben, das man nicht mehr weiß. Es können sein und sind die vielfältigen "naturalen" Hervorkommnisse und dann auch "kultural-naturalen" Hervorwerdung, die Kulturen, die Sitten, die Völkerschaften, welche nichts sind und werden, ohne ihre Rückeinbettung in einer allgemeinen und umfassenden "Welt-Lebens-Kultur", welche eine Kultur des Hervorgebracht- und Gewährt- und Geschenktseins aus dem göttlichen Urgrund ist, in welchem dann auch alle Vielfältigkeiten der Kulturen verwurzelt und dann auch gebunden-entbunden und gefügt sind oder sein müssen. Es können erst recht nicht die vielfältigen und mannigfachen Aspektualitäten und Eigenschaftlichkeiten und Kräfte des Lebens sein, welche immer nur Mosaiksteine eines großen Lebens sind und bleiben und nicht völlig und erfüllt und aufgängig und aufgeklärt, bis sie nicht als solche an jenem umfassenden und sie integrierenden Gesicht seiende und entstehende und hervorleuchtende sich erkennen und, so zur Befriedigung und Zufriedenstellung kommend, erkannt und d.h., nach jener alten Parallele des Hebräischen von Erkenntnisakt und Liebesakt, geliebt werden. Etc.
Es wird aber auch noch nicht geworden sein, wenn es, das Leben, noch das "reine Wort" geblieben ist und bleibt, wenn es noch nicht zu uns und in uns hinein, in unser Leben und das heißt ins Leben verwandelt und eingeggangen ist, wirkliches Wort geworden ist, das vernommen und d.h. wenn es Lebenswort ist, das aufgenommen, gegessen werden kann, wenn es nicht zur Quelle, zur Nahrung, zum Brot des Lebens, zum Leben selbst geworden ist, aus welchem sich, und hier sind wir schon direkt im Herzen und der Aussage und der Fassung des Grundes und der Wurzel der Ethik der WELT, als das Leben in und aus der Entsprechung zu dieser Lebensquelle und dem Lebensgrund das Leben als das sich entsprechende, d.h. mit dem deutschen Wort, ge-horch-ende, jenes, das auf und der Quelle horchende Leben und so aus dem Quellreichen und Quellenden zu leben vermögende und zu leben gewährte und freigesetzte verwirklicht.

Der Grund und die möglichende Möglichkeit der Wirklichkeit und der ständigen Wirklichwerdung der Welt ist wirklich das Verhältnis ihres Verhältnisses und Bezuges zum gründenden Allermöglichenden, welches jenes ist, das alles und d.h. auch das Andere und Verschiedene umfangend freigelassen hat, jenes das dieses alles zusammenhält und zusammenzuhalten und -fügen vermag, jenes das deswegen, weil es eben dieses allermöglichende und allentlassende und hervorbringende und zusammenfassende und letztlich aufklärende und namengebende ist, der unendliche und trotzdem zugewandt bergende und hervorbringende (und deshalb hütende) GOTT sein muß, welcher nur als solcher in Wonne und Verzückung angebetet und d.h. empfindend und sich aufrichtend und sich letztlich fügend und versöhnend angebetet und genossen und erfahren werden kann, jener GOTT, der als Grund und der Quell (Anfang und Wirklichkeit) und als dieser die Ermöglichung Ermöglichende Erahrene ist, das Heilsam-Klärende und Einrichtende sein kann, das die WELT begründet und freisetzt und in ihrem Gefüge zur Schönheit ihrer Kosmizität entläßt (kosmos griech. Kleinod, Schmuck) und schöpft (d.h. in sich bergend entläßt).

Aus dieser tiefen- und gesamtheitslogischen und -strukturalen Bergung und Entbergung der tiefenlogischen Grundstruktur des Absoluten-, als des Gottes-gehorsams der Welt und Wirklichkeit als ihrem Daseins- und Werdens- und Ereignisgrund ergibt und erbringt sich und wird der Grundquell der Ethik der Welt bergend geschenkt. Er als das Verhältnis und die Wirklichkeit ist ihr Daseins- und Ermöglichungsgrund.

In dem Verhältnis zum (Absoluten) Göttlichen und aus ihm ermöglicht sich das gemeinsame und einheitliche und zugleich unendlich verschiedene und individuale Zusammen- und Sein der Welt,
in welchem Verhältnis und in welcher Beibringung das Gemeinsame und das Vereinende und das Gründende und Ermöglichende und Frei- und Seinlassende der Welt als solcher gemeinsamen (interkulturalen, universalen, umfassenden) Welt ist.
In diesem admirabel kommerzialen Akt des Absoluten-Darbringungs-verhältnisses ist der Ver-mögens-grund der Welt als der amitabel-sympathetische Grund, ist der Ge-recht-heitsgrund der Welt, als der Grund des Ausgleiches und der Vermittlung der "niederen", bedürftigen, nicht monotheistischen (u.d.h. der auch das Absoluten und seiner Befreiungs- und Freisetzungskraft bedürftigen Mitglieder) und der "höheren", eingeweihten, "monotheistischen" Mitglieder, in einer wahren und wahrhaft brüderlichen Ausgleichs- (!und Erhebungs-)bewegung befindlichen Vermittlung und Gesamt-weltgestalt-bildung und in ihr ist drittens der physische Grund der Einheit der Welt, als in ihm in dem Akt der gemeinsamen Darbringung auch eine einheitliche Leiblichkeit und d.h. Autarkeia der Welt geschaffen und aus der Taufe gehoben wird, eine wahre Welt-Innen-Ökonomie, welche aber als Absolutenökonomie (des commercium admirabile) die Heilsökonomie, als die Ökonomie nicht der Bedürftigkeit, Knappheit oder des Überflusses ist, sonderns als die Ökonomie des Heils, die Ökonomie der Heilseinordnung ist.

Der Grund und der Geist der Ethik der Welt, welche die Ethik einer möglichen Welt sein soll, welche werden soll, ist der Geist und die Ethik der gemeinsamen Darbringung und Vorstelligkeit vor dem absoluten und un-erschöpflichen, der übermäßig reich quellendem und sich schenkenden und schenken wollendem Grund der Welt, welcher alles, was ist hervorgebracht hat als seine Kinder und welcher alles liebend umfängt, wohlgedeihen sein läßt und gemeinsam sein lassen will und läßt, welcher in seinem Schoß wundersam vereinigt und zu einer einheitlichen, seligen Gemeinde des WOHLSTANDS und der himmlischen damit FREUDE sein läßt, einer schöpferisch-fruchtbaren und d.h. weltschöpferischen LIEBE, in KONKRETFREIER Ereignung, Verhandlung und Handlung, und welcher als solcher Grund einer lebendigen, wahrnehmenden, verständigen, bewußten und geistig wachen, personalen Welt ein mindestens solcher, also ein Schöpfer sein muß, ein GOTT, welcher als der Gott die Person ist, welche uns als der Vater geschaffen hat und im Heiligen Geist, mit und durch seinen Sohn erhält.

Das ist die Gnade der Ethik und der Schöpfung der Welt.

Das ist der Schlüssel jener wirklichen Brot- und Wohlwerdung und der Geist jener Gesinnung, welche Welt erschafft.

Amen.

Die Vernunft spricht und hat gesprochen aus ihrer Einweihung und Taufe und aus und in ihrem Vollsein und Vollwerden als
leibhaftige, als geistleibhaftige, als die pneumatische Vernunft, als das Fleischgewordene Wort,
das das Wort Gottes ist,
in unserer hervorbringenden Mitte.

Amen.

THEOLOGISCHE EXKURSE V: Kurzes Betrachtungssignum zur Geschichte und Heilsgeschichte

Übertragung, Metapher, Symbolik


Ist nicht eine Geschichte, welche du "gehört" oder "gelesen" oder "imaginiert" hast, wenn du sie magst und wenn sie zu Ende ist, in deinem Geist und sonst niemals zu Ende und du hast sie ewig vor dir und sie ist ewig und immer und ihr Leib geht und endet und schließt sich und vollendet sich und endet doch nie, die Geschichte, die du magst und die schon in deinem Geist und somit auch als solche, in der Wirklichkeit, abgeschlossen und aufgehoben ist, jene Geschichte, welche die endgültige Geschichte werden soll, welche der absolute Autor mit seiner Schöpfung gemacht hast (Befreie uns von dem Bösen, allmächtiger, lieber Herr!), welche die Geschichte und die Ewigkeit des Heils ist und seiner völligen Entbergung, die Geschichte seiner Wahrheit, die Geschichte der "Unvorstellbarkeit" des Zusammenseins des Geschaffenen mit und vor und in dem Angesicht seines Autors und Schöpfers?


Zusatz
Wo ist ein solcher Schriftsteller auf Erden, der soviel Offenbarkeit und Einrichtung auch überhaupt nur zu wünschen vermag?

Deswegen weiß ich, daß ich in dir und allein von dir gut verfaßt sein werde

und daß meine Verfassung darin besteht, diese Verfassung zu werden,

welche in der Anbetung deiner besteht, im Lobpreis und in der Waltung und Wohlsage deiner/meiner/unserer Welt zu ihrer als deiner Ehre, Schönheit und Verfassung.

THEOLOGISCHE EXKURSE IV: Die messianische Zwischenzeit als Zeit der Vorbereitung und Erfüllung

Der Grund der zwischenzeitlichen Entrückung des Herren
Antwort, Ermöglichung, Realisierung, Verwirklichung, Starkmachung

Du wirst jener sein, der auf Geheiß regiert,
deswegen bedürfen wir einer angemessenen, (langen?) Zeit unserer
Einübung. Du wirst die sanfte Herrschaft darstellen. Sie wird
nicht nur unsere Körper durchprägen, sie wird sie auch ständig verwandeln,
aber du wirst auch der schöneinrichtende, mittelnde Thron sein
unserer sanften und deswegen des Glaubens, des Anvertrauens und
der guten Überlassung an die Allmacht des Allmächtigen Waltens
fähigen Seele. Du wirst jener Thron sein, vor dem und um den
wir blicken werden mit stetig klar eröffneten und eingesetzten
Augen, den Augen des Geistes, in welchen wir das Dauerhafte
immerdar an-sehen werden und in unseren Gott blicken und
sehen werden, jenen Geist, der heilig, selig, allgemein ist,
der aber auch jene leibliche Milde und Konkretheit, Lebendigkeit
hat, vom wirklichen Pneuma ist, und nicht ein Geist des
toten, unendlichen, mathematischen Monoliths, jener in
welchem wir als hiesig die Ewigkeit schauen, einen wohligen,
schönen, sanften seelischen und einen unsterblichen materiellen
Leib haben.

Vollende, Herr, in uns und gib uns die Kraft in uns
deinen Glauben zu vollenden, damit wir so in den Anfang
gelangen mit dir durch dich vor Gott stehen, in welchem
alles ist und aus welchem und durch welchen alles
entstanden ist und entsteht.

Komm, lieber Herr und Bruder Jesus, du eingeborener ewiger
Sohn des Höchsten, das Angesicht des Vaters,
komm und hilf uns und vollende du
die Einrichtung dieses deinen allseligen, allheilenden,
allbefriedigenden und allermächtigenden und -einordnenden Reiches
in aller seiner geistigen Ewigkeit, seelischen Schönheit und
physischen Unsterblichkeit , All-Ewigkeit und Autarkeia, welches
in Gott und aus Gott und durch Gott eingerichtet und
aufgehoben und ständig geschenkt wird in Dir und
in eurem wohleinrichtendem, leibgewährenden und gottesweisem
Geist, der der Geist der Heiligkeit und Heilheit ist,
den du uns als den Leiter und Lebendigmacher
hinterlassen hast, den Vivificantes, Paraklet. Amen.

Berühre mich und deine heilige Gemeinde, dein erwartendes
und ersehnendes, bereitetes Volk der Geringen.

Dienstag, 29. März 2011

THEOLOGISCHE EXKURSE III: Die Vollkommene Initiation - JESUS

Während des Morgengebets der Laudes, am Schluß, erging mir der Name

Herr Jesus Christus

in der Weise seiner vollkommenen Einbergung und Initiation, (Taufe).

Sie ist im Namen Jesus. Dieser Jesus wird dadurch und damit zum kyrios, dem Herren, und zum christos, dem Vollgesalbten Gottes.

Der Jesus ist aber in einer Weise der Volleinbergung und Volleinwicklung, -einhüllung in das volle Walten, die volle Macht des an sich allmächtigen, allvermögenden allhervorbringenden und allhütenden, guten, liebenden Herren.
Dieser ist der Herr des Lebens. Er ist als dieses einhüllend-entlassende Macht- und Liebeswalten der Hervorgang, der Ursprung des Lebens, der Schöpfer. In ihm, in seinem Schoß aber ist erst Entlassung und d.h. wahrhafte Entlassung und wahrhaftes Seinlassen des Lebens, welches, weil es eben aus ihm und seinem Schoß und in ihm und durch ihn, er damit ist, das ewige, immerwährende, unverbrüchliche, lichtstrahlende, aufgängige, jenes in sich unendliche Leben ist, was Leben an sich ja schon bezeichnet und ist: daß es nämlich ist und als es selbst, das Leben, unverbrüchlich und ewig ist.

In diesem und in dieser Hut und Macht und diesem Walten steht immerwährend der Jesus und fällt nicht ab, zweifelt nicht, vertraut (auch und gerade in der aussichtslosesten und schwersten Situation. Das Vertrauen, Glaube, zeigt sich, das ist sein Ursprung, der Ursprung seiner unübersteigbaren Notwendigkeit, darin, daß er trotz aussichtslosestem und d.h. ihn sein Leben kostenden Nicht-Verstehens ("Vater, warum hast du mich verlassen?") und Bittens ("Wenn es möglich ist, so mache, daß dieser Kelch an mir vorübergeht, aber.."), die Kraft und das Vermögen und die Gnadennotwendigkeit hat, sich der Leitung und der Vorsehung des Vaters trauend zu überlassen. Er weiß noch nicht den Plan und die Aufgabe des Vaters, welche er damit vollziehen und vollenden wird und wie er gerade durch dieses Befolgen und Gehorchen und glaubensvolle sich Überlassen gerade wunderbar zum unendlichen Überwinder wird, seine Grenzen unendlich ausdehnen wird (Er wird das Land des Todes besuchen und dort das Licht auch bringen, z.B.!) und dann eine Erfahrung seiner selbst machen wird, welche die Schmerzen, wenn auch als großes Übel, so doch vor der Strahlkraft der neugewonnen und wiedergewonnenen Unverbrüchlichkeit des Lebens zu einem Geringen dahinschmelzen läßt, welche vielmehr jene unendlichen Schmerzen unendlich damit verwandeln wird und zu Eröffnungen machen wird einer ewigen Unverbrüchlichkeit und Heilsamkeit. Der Glaube bedingt und ermöglicht ja gerade und verhindert ja gerade nicht, wie es von ihm heißt, die eigentliche und letztgültige Erfahrungsnotwendigkeit und Beschreitungsnotwendigkeit, das konkrete Begehen des Lebens, welches immer konkret vollzogen werden muß und nicht durch rein geistige, spirituelle, spruchhafte Scheinhandlung umgangen werden kann, wenn es ereignet werden soll. Der Glaube ist ja gerade die Bedingung der vollen und der unendlichen Verkörperung und Inkarnation. Er zeigt aber dann auch, daß diese erst das Vollwerden und das Aufgehen überhaupt eines ewigen Leibes und einer ewigen Körperlichkeit ist, die als die ewige und unverbrüchliche unsere angestammte ist, die aber wie es scheint, auch erst rauskommen, aufgehen muß, hinausgelassen werden kann, hier und heute, als das Wunder jener unsterblichen Materialität, welche den Tod vermag, und welche unsere Bestimmung ist und unser versprochener (und uns auch in die Wiege gelegter!) Anfang war.)

Jesus ist also jenes Wesen, und die ihm Gleichen und Nachfolgenden und sich Angleichenden dann damit auch, das, als Mensch, in der Fülle und zur Gänze, in jener anfänglichen Aufgehobenheit und Geborgenheit und d.h. allmächtigen, göttlichen Hörigkeit verbleibt und in ihr gehorsam versiegelt ist und somit als solches er-innertes und anfangs-gegenwärtiges und -vorstelliges, immer die Fülle und die Ganzheit jenes seines unverbrüchlichen und ewigen Lebens hat, welches aber auch, und dann eben in Gänze, als dieses erinnertes seine Passivität, seine Leidensfähigkeit und seine Hingabe hat, das Vermögen des Eingangs, welches in seiner Mitte ist und waltet und ihn erst zu jener wirklichen Leiblichkeit und Lebendigkeit macht, welche im Schoß und der Mitte des Gottes geborgen ist und aus ihr und als sie hervorstrahlt und -lodert (und d.h. hier, in Verhältnissen der Verborgenheit der Offenbarkeit dieser Angesichtigkeit, das Licht ist, das in der Finsternis leuchtet). Er ist gerade das Vermögen des Verzichtes auf das eigene, das absolute seines Strahl- und Leibstrahlungslebens, als der Bedingung und Ermöglichung gerade seines vollen und völligen Leibstrahlungs- und Strahl- und Seinslebens, weil er mit der Beschuldigung und der Übertragung und Bündelung der Vorwürfe und Besetzungen seines Leibes, welcher sein Menschen- und d.h. Volksleib ist, welcher er ist, (als das Opfer- und Stellvertretungslamm) gerade der zu sein vermag, welcher in jenen Ursprung gehen kann, eingehen, sich weggeben und darbringen kann, jener ursprünglichen und notwendigen Verbindung, die unterbrochen ist, oder die zur Gänze wird vollzogen werden müssen, und weil er dies, beladen mit allem Gepäck der Beschuldigung als das unschuldige Lamm machen kann, bringt er auch als solcher alle die Beschuldigungen und Unstimmigkeiten und sich selbst vor und wieder in Gott, welcher ihn, der er natürlich immer war, weil er ewig war und ist (siehe oben), natürlich wieder verwandelt und mit einer verwandelten Ladung zurückgeben und zurücksein lassen wird, als jenen der aus dem Mord und Totschlag, aus der totalen Verfinsterung und Verhässlichung jenes zurückkehrend machen wird, was das Licht ist und der Segen, der Verzeihung Segen und Umarmung, Beleuchtung und Bewärmung, das freudige Umarmen und Erlösen der Sünder, jene Liebe, welche die Mörder überkommt und nicht losläßt, das Licht, das sie in die Verwandlung und den Ruhm und die Liebe setzt, jene Liebe, die ihre Mörder liebt und umarmt und damit erwärmt und umstrahlt, jenes, das die Vergebung der Sünden heißt, das die große Heilung und die Erlösung heißt. Er wird und kommt als dieser sich liebend Hergebende, als der sich Übergebende, als der Dahingegangene, als der in den Schoß des Vaters Ein- und Zurückgegangene, als der sich vom Vater liebend Empfangen und Krönen und Verwandeln und d.h. Heilbestärken Lassende, er kommt aus dem Grab erstehend und auffahrend, als der die Liebe und das Allverzeihen und das unverbrüchliche Leben und den unverbrüchlichen Leib Zurückbringende des Vaters, als die Liebe des Vaters, welche das Opfer makellos verwandelt zurückgibt als die Liebe und das Umarmen des eigenen Mörders, das Erleuchten der Finsternis und die Verwandlung des Bösen, die Verzeihung der Sünden, als jener Leib, der ihnen inwohnt und sie überdreht, als die Zeit der großen Reinigung und Bereitung und Einrichtung (divina formatio), als die Zeit der Zurüstung für die große Hochzeit und die Zeit der Werdung und Offenbarwerdung der vollen Herrschaft Gottes und des Lichts und des Heils und des ewigen unvergänglichen Leibs, welches die Angestammtheit der Schöpfung ist, welche vor geringen Unreinheiten und Verstellungen des Vernehmens und der Lebenskonstitution gesäubert, zu sich selbst erwacht und erstrahlt und befreit wird.

Jesus ist also in der Fülle zu jenem LAMM eingesetzt worden. LAMM ist der Titel und die Zusammen-fassung jener Seinsweise, welche in Gott und aus Gott und gänzlich von Gott und von Gott gewollt, geliebt und erhalten (und d.h. ewig erhalten) wird.
Das LAMM ist jenes das, wenn es auch anfangs nicht so scheinen will und mag, den vollen Sieg empfangen und davon tragen und darstellen wird. Es wird es sein, weil es Unschuldslamm ist, weil es dahingegebenes und sich -gebendes Schlachtlamm ist und weil es jenes Osterlamm ist, das lichtvoll strahlend aufrechtersteht und über dem besiegbaren und gefangennehmenden Leben, das unbesiegbare und das siegreiche und glorreiche erweist, in welchem die ganze Kraft und Macht und Herrlichkeit ist und als jenes Lamm, welches die Schlüssel in der Hand hält und thront zur Rechten des Vaters als der Herrscher, der König, der einzig gesalbte und der Herr, KYRIOS IESUS CHRISTOS!

Jesus und der Leib Jesu ist jenes Durchleuchtete und Durchstrahlte, das deswegen als das Verleiblichte das Licht des hervorbringenden und ermöglichenden Vaters durch- und hervorleuchtet und sich somit als von ihm erbracht und ins Stehen gebracht und verkörpert erweist. Als solches geht es auf die Hinfälligen und die Kranken und des Heils Bedürftigen zu, steigt es zu ihnen herab, begibt es sich auf ihre Höhe und in ihre Weise der Liebes- und Lebensentäußerung, um dann auch bis zur Gänze für das Zeichen des Entgegenkommens die Abstoßung und die Projektion zu erfahren, welche es auf sich nimmt, verwandelt, ins Licht taucht und sie erneut den Geliebten als Verzeihen, himmlische Speise, Erlösung zur Verfügung stellt und sie so aus ihrer Lebensweise und -höhle herausholt und -hebt in die Eröffnung jener himmlischen Mahlzeit, welche ihnen in  ihm bereitet und geboten ist. (Die Eucharistie als das himmlische Mahl für die Sünder!)

In diesem Sinne ist Jesus die unüberwindliche, in die Welt gekommene und gesetzte, Verwandlungs"maschine" der Welt. Er ist das Heilmittel, das Pharmakon der Welt, der eine vollkommen Gerechte und völlig Heile, welcher allein durch die Tatsache seines Dagewesensein und seines Daseins, die Verwandlung und Eröffnung und Erlösung der Welt eröffnet, in Gang gebracht und vollbracht hat, wie jenes Heilmittel wirkt, das sich als unüberwindliches und auf wundersamen Wegen sich verbreitend in der ganzen Welt als ganze Welt der Verwandlung und Erlösung verwirklicht und ereignet bis zur Vollendung der Erfüllung der Eröffnung und Verwandlung. Damit ist er und erweist er sich als der GOTT, als der daseiende und dagewesene und als der lebendige weil Leben gebende Gott, als der SCHÖPFERGOTT, der die Welt neu, weil erst erschaffen hat in uns und durch uns und über uns hinaus.

Hier aber spätestens wird auch klar, das "Jesus" nicht das Menschenkind sein kann, welches als das Kind das des Menschen Kind ist. Er kann es, besser gesagt und wie die Tradition sagt und die Lehre darauf beharrt, nicht nur als Menschenkind sein, er kann das Menschenkind sein und werden und dieses vollkommene Menschenkind, der Menschensohn, weil er gerade das Gotteskind ist, der Gottessohn, der eingeborene und vormalige, das ewige und nun fleischgewordene WORT Gottes, in welchem Gott die Welt und den Menschen, heißt das, "zum ersten Mal" und völlig schafft, oder offenbar werden läßt.
In Jesus, als dem Gotteswort und Gotteskind und Gottessohn und GOTT ist der erste Mensch geschaffen, das Menschenkind, der Menschensohn, der zweite Adam, DER ERSTE DER AUFERSTANDENEN AUS DEN TOTEN, der ewig ohne Fehl sein wird, wenn er aus und in Jesus, dem Herren damit und Christus, geboren ist und wenn er bleibt in dieser seiner hervorbringend, ewigkeitsermöglichenden Liebe und Gänze.

Hier wird also klar, warum Jesus jenes sein muß, das Gott in die Welt schickt und ihr gleichseiend als sein (also doch letztlich ohne Fehl seiend) Wort, sein läßt, als Menschensohn, der Gottessohn sein muß, seine Selbst-mitteilung an und in die Welt zur Vollendung ihrer Heilung und Erlösung und d.h. zu ihrer Erschaffung aus dem Nichts des Fehls der Gegenwart und Anwesenheit und d.h. der Leibhaftigkeit Gottes.

"Herr Jesus Christus, du wahres Licht, das alle Menschen erleuchtet, damit sie das Heil finden, gib uns die Kraft, deinem Frieden und deiner Gerechtigkeit den Weg zu bereiten. Der du in der Einheit des Heiligen Geistes mit Gott dem Vater lebst und herschest in alle Ewigkeit."          (Oration der Dienstaglaudes der 2. Woche des Stundengebetes)

Dies ist der Ingressus und sind die Stufen der vollkommenen Initiation
und des Gebetes Gottes.
Amen. Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Hallelujah.

Sonntag, 27. März 2011

Der GIPFEL

Der Herr und Gott, unser lieber Ermöglicher und Hervorbringer wird´s richten!
Denn allein er hat Macht und Liebe genug, es eigenmächtig zu erwirken.

"Ich gieße reines Wasser über euch aus, dann werdet ihr rein. Ich reinige euch von aller Unreinheit, von all euren Götzen. Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch. Ich lege meinen Geist in euch und bewirke, daß ihr meinen Gesetzen folgt und auf meine Gebote achtet und sie erfüllt." Ezechiel 36, 25-27

Herr, erwirke in uns, in unserer Welt dies, daß sie dir folgt
und deine Gesetze und Gebote einhält
und vertrauend erkennt, denn
die Werke deiner Güte, Gesetz und Gebote,
sind
reine Erfüllung, Sättigung,
Paradies.

Nach unserem Tod und seiner Einübung,
nach unserer Geschmeidigkeit (wie in der Erfüllung
eines gnädigen Yoga), gewährst du uns Tode, die
unmerklich sind,
die nicht die Aufmerksamkeit auf sich binden, Anstrengungen,
die untergehen in der Schönheit und Kraft
deiner Tanzfiguren unseres Lebens,
das aus dir in dir, du, ist, dir zu Ehren und zu deiner wechselweisen, ebenbildlichen
Darstellung.

Du erfüllst und gnadenermöglichst uns jenen wunderbaren Instand, in dem wir ganz bei uns sind und
bei uns seiend in dir und bei dir sind,
welcher du unsere Möglichkeit bist.

Herr, ermögliche uns die Gnade, Erlösung, Befriedigung, Schönheit deiner Ordnung und deines Vollzuges,
damit wir vollglücklich werden als deine Kinder in deinem Reich,Vater!


von Strophe zu Strophe schwingst und schließt du uns.

die

Samstag, 26. März 2011

DER WEG der Anverwandlung des Lebens

Eine Gebetsmeditation

Aus der Oration der Samstaglaudes der 1. Psalterwocher wird vieles offenbar.

Deswegen werde ich hier über den darin sich offenbarmachenden und offenbarwerdenden Heilszusammenhang sprechen
und über ihn eine entbergend-herausstellende, knappe Meditation ausführen.

Der Spruch der Oration der Laudes des Stundenbuches geht so:


"Heiliger Gott, mache unser Herz hell durch den Glanz der Auferstehung deines Sohnes, damit das Dunkel des Todes uns nicht befalle und wir zum ewigen Licht gelangen.    Darum bitten wir durch Jesus Christus." 


Das Gebet offenbart die Werdung, den Weg des Heils.

Der Weg des Heils geht über und befindet sich laut dem Inwändigen des Gebetes
1. im Einstieg einer Erhellung des Herzens. Des Herzens! Es ist von besonderer Bedeutung, daß der Anfang der Erlösung und das Einstiegstor des Weges zum Heil gerade das Herz ist. Das Herz ist das Mittlere. Das Herz ist die versammelnd, bergend entlassende Zentrifuge und Quelle des Leibes. Der Weg geht über die Mitte und von der Mitte aus, von jenem, was alles umfaßt und in dem alles eingefaßt ist. Der Weg des Heils hebt entgegen unserer "instinktiven" Erwartung nicht, vom Extrem, eines "Ganz-Hohen" und dann auch Überhobenen aus, er geht nicht und ist nicht zu erwarten vom Ausgang beim "Ganz-Niederen", dem Fundamentalen und Elementaren, dem Grundsätzlichen, jenem welches dann doch letztlich das unübersteigbare Fundament, der Grund von allem ist, jene Festigkeit, welche unbestreitbar und unverbrüchlich ist. Die Bitte um den Eingang und das Werden in das Heil und die Anverwandlung der Erlösung und die Erlösung der Anverwandlung ist deswegen eben die Bitte des Herzens um die erhellende Verwandlung des Herzens und damit die Anverwandlung der ganzen Mitte, welche eben alles und in welcher alles versammelt ist und das dann anders und im andern versammelt und dann auch entlassen ist und sein wird.

2. Die Helligkeit des Herzens, der Glanz, der in ihm ist und der es, das Herz, dann erhellt und durch das das Herz, weil es in seinem Glanz steht, dann erhellt und durchhellt, ist durch den und ist "der Glanz der Aufstehung deines Sohnes". Der Glanz der Auferstehung des Sohnes ist nicht ein Glanz oder zunächst ein Glanz, der von außen erst auf das Herz fällt und einfällt, vielleicht. Inwiefern kann es aber für das Herz, das die Inklusion an sich ist, das die Einbergung an sich ist, ein Außen geben, das es nicht zugleich ganz es selbst wäre und werden würde, ganz Herz, ganz in diese einversammelnde und umarmende Bewegung des Herzen hineingehen und sich in ihr wie ein Farb- (oder Bluts-)tropfen in seinem wirbelnd-mittelnden, strudelndem Wassser auflösen und verteilen würde, als diese Difusion sein und werden würde, welche dann das Stimmungs-bestimmende des Herzens, welche der Herzensgedanke, die Empfindung des Herzens wäre? Genauso so eben ist der Glanz der Auferstehung des Sohnes zum Licht und zur Helligkeit des Herzen, in der und in dem das Herz ganz ist, in dem das Herz strahlt, das aber auch als das innere, bedingende Licht jenes Licht ist, das aus dem Herzen flutet und strahlt, das das Herz durchstrahlt, es als aus diesem Licht und als in diesem Licht geborgen und aus ihm hervorgehend erzeigt.
Dieses strukturell-allgemeine Verhältnis der Durchflutung des Herzens mit den ihm begegnenden Lichtern und Widerfahrnissen, diese sym-pathisch-sich ausliefernde und völlig ausgelieferte Anverwandlung in das Begegnende des Herzens, gilt für alle Lichter bis hin zu jenen, die kein Licht im wahren Sinne des Wortes mehr sind, die Abdunkelung eben eher sind, Verfinsterung, Dunkelheit, das Gegenteil des Lichts. Sie gelten auch für jene Zwischen- und Teillichter, welche, wie man sagt, den Schatten werfen und welche nicht genügen werden, Teilstrecken, Organe höchstens, Entwicklungs- und Aufhebungsmöglichkeiten, Entscheidungsnotwendigkeiten sein werden, Entscheidungen irgendwann mal für eine Entwicklung und Bergung im Hervorgang aus dem vollen und ständigen "Licht" und/oder aus dem "vollen" Dunkel, aus jenem, was nicht ist und was das Nichts nicht machen kann, das aber auf jenes (Nichts) weist, als wäre es etwas und so die größte Verwirrung und Selbstverstrickung und Lächerlichmachung, d.h. Entwürdigung und Selbstschändung des Herzens verursacht, jene Un-Selb-ständigkeit verursacht, welche wir ach so sehr loswerden wollen und beklagen. (Die größte Schändung des Herzens und seine größte Selbst-Lächerlichmachung damit besteht darin, daß es auf etwas setzt und damit etwas sich (anbetend) zuwendet, das an sich nicht ist und nicht sein kann; etwas das in sich natürlich Nichts ist und keinen Bestand hat, nicht ver-antworten und entgegenstehen und deswegen auch nicht belangt und angebetet werden kann, das Nichts, welches jenes völlig verirrte und verwirrte Herz, sich somit der völligen Beschämung preisgebend, aber tut und verrichtet und wonach es glaubend lebt und d.h. wonach und worin, als seinem "Licht" es sein Leben entfaltet, um dabei noch von jenem Rest Licht, wahrem Licht, gnädig dazu ermöglicht zu werden, das nicht Nichts ist, das nicht ein Nichts ist, jenes Licht, das dieses Herz, das Nichts anbeten und sich somit selbstvollführen und lächerlichmachen läßt. Wir fragen, warum dies dann trotz einer solchen Offensichtlichkeit und Offenbarkeit möglich ist? Die Antwort, welche die Tradition gegeben und gefunden hat und welche uns übermittelnd geschenkt und gewährt wird, ist jene der Verführung. Ein solches Beleuchtungs- und Bergungsverhältnis des finsteren Herzens, welches ein völlig unmögliches und selbstwidersprüchliches und damit sich selbst lächerlichmachendes und damit selbst-entwürdigendes Verhältnis ist, ist nur möglich auf der Grundlage einer Theorie und Erklärung der Verführung, des Aufsitzen an eine Lüge, an eine Erklärung und Beglaubigung, welche schon in sich allerdings mittels der verstandesmäßigen Prüfung aufgedeckt werden könnte und als ein falsches und offensichtlich nicht Aufgehendes aufgezeigt und entblößt werden kann, welches den Bann dieser Lüge und Verführung auch auflöst und aufhebt und den Weg für eine wahre Verankerung und damit Er-leuchtung und d.h. Selbstwerdung und Selbst-Ständigkeit dann eben freimacht. Siehe hierzu in der Civitas Dei 12. Buch des Hl. Augustinus´Ausführungen und Meditationen der Frage nach dem "Wesen" und "Ursprung" und der "Rolle" des Bösen )

Die Durchflutung des Herzens mit dem ihm begegnenden "Licht" ist somit ein strukturell-funktionelles Verhältnis und ist somit erstmal noch nichts für eine solche Begegnung mit dem Speziellen des Glanzes der Auferstehung verbundenes. Aber diese Begegnung und dieser Glanz macht es dann eben auch und er macht es dann in einer besonderen und herausgehobenen, eminenten und dann auch wohl, wie wir sehen und herausstellen werden, vollgültigen Weise.

Die Auferstehung ist das Angesicht und das Zu-Gesicht-Bekommen, das Vorstelligwerden und die Vorstelligkeit, das Entgegenstehen jenes Lebens das unverbrüchlich ist. Es ist das ganze Leben, das hier offensichtlich wird und werden darf, das hier als das größte Wunder und das größte Geschenk erzeigt und gegeben wird. Es wird jenes Brot vom Himmel sein, das unser Leben nähren wird, das uns wachsen und erwachsen werden lassen wird, jenes Brot, das uns in die Ewigkeit der Anverwandlung anverwandeln wird, das uns er...aber ich höre hier noch auf. Ich halte mich zurück!..
Die Ganzheit und das Ganze des Lebens der Auferstehung ist ein anderes zur Ganzheit und Gänze des uns vorstelligen Begriffes der Ganzheit und Vollständigkeit. Es ist nicht die Ganzheit der Summe. Es ist aber auch nicht die bloße Ganzheit der Quintessenz sozusagen, jenes Herausdestillierte, "Spirituelle", dem dann doch das eigentliche Leben ermangelt, weil es nicht auch noch über sich hinaus wachsen und werden kann, Verkörperung, Leib- und Gestaltwerdung werden kann, spirituelle Erfüllung als Leib. Weil das Bild der Auferstehung in einer Realität auftaucht, als geschehene Wirklichkeit, Leibhaftigkeit, die wenn auch unfaßbar dann aber doch da ist, anwest und damit wie auch immer wirkt, schon angefangen hat zu wirken. Deswegen verwandelt und sprengt und revolutioniert sie jegliche Wirklichkeit, die wir kennen und für die Wirklichkeit halten oder dazu angehalten werden (s. Ausführung zu dem "dunklen Licht" oben). Die Auferstehung oder der auferstandene Leib des Christus (deswegen ist er der Sohn oder der Erste, der Erstgeborene der Schöpfung!) begegnen und sind tatsächlich entgegenstehend begegnend und sind somit und damit Leiblichkeit, Körperlichkeit, Tatsächlichkeit. Weil sie die Tatsächlichkeit einer "ehemaligen" lebendigen Person ist (deren normales Leben oder unser Leben mit ihr wir noch kennen und erinnern und präsent haben) und zugleich einer toten Person, einer Person, von jemanden, der gestorben ist und tot war und in dem Tod war, tatsächlich tot und nicht mehr lebend (drei Tage tot!), also eine Leiche war (und ist..) und zugleich aber etwas ist, was da ist, was uns vorstellig ist und was mit uns ißt und spricht und verkehrt und "durch die Türen geht", etwas, das vollkommen gewiß, ein Angebot enthält und sich anbietet und zur Verfügung stellt, gerade in seinen Wunden, in den Wunden seines Todes, zu bohren und ihre leibhaftige Tiefe und Fleischlichkeit und Blutigkeit zu erfahren, an die Nerven ihres, wenn auch verklärten, Schmerzes mit dem hineinbohrenden Finger zu treffen, weil diese Person und dieses "Etwas" gerade das alles und dann vor allem die NEUE Wirklichkeit des neuen Beiseins, in all seiner Normalität ist, deswegen ist dieses neue Leben und diese neue Vorstellung und Vorstelligkeit, das Aufzeigen und Vorzeigen des eigentlichen und des vollen und eigentlich unverbrüchlichen des eigentlichen und d.h. des normalen Lebens. Weil Jesus jemand ist, der auch den Tod "in Gott" vollzieht, macht und erweist dieses "in Gott" oder eben dieser Gott, welcher immer das All-Umfangende und damit das Bergende und Hervorbringende und Ganzheitgewährende und -garantierende und in diesem liebend hütende und be-wahrende und hervorkommen Lassende ist, das selbstverständliche dessen, das es und was es geschaffen und gezeugt und hervorgebracht hat, welches es als eine Selbst-Mitteilung hervorgebracht hat (als eingeborener Sohn, das Wort Gottes, Logos), oder "nach seinem Angesichte und Ebenbilde" geschaffen hat, als etwas eben, das die Ganzheit hat und haben kann, etwas das etwas ist im gelebten ersten Leben, das seine Nacht hat, sein Eingehen, seinen Schlaf und seine andere Seite der Gesamtheit und das mehr ist immer als dieser, jener Tag und die Nacht, der Schlaf, das jenes ist, das, wie wir heute sagen würden, das durchgängige personale Selbstbewußtsein, das uns mit großer Gelassenheit und Ruhe und im Falle der Geschafftheit mit Sehnsucht die Ruhe und Nacht des Schlafes ersuchen läßt, sich in die Nacht bergend, um von der Nacht die diastolische Natürlichkeit der Wiederherstellung und Regeneration zu erwarten, für die Ewigkeit des nächsten und Nächsten Tages, in welchem sein Leben mehr und noch mehr das Gesicht seiner Ewigkeit zur Erfüllung bestrebt sein wird, indem es es noch mehr und eigentlicher wird leuchten und entäußert sein lassen wollen.

In diesem Sinne ist der Glanz der Auferstehung der Glanz und der wahre Glanz der Erhellung und Erleuchtung und d.h. hier der Ins-rechte-Licht-Setzung und d.h. wiederum der in die eigentliche Ständigkeit und Selbständigkeit Setzung, des Einstellens ins rechte und eigentliche uns angestammte und angemessen Stehen und Sein, als den Heraus- und Instand in der Gewißheit der Ganzheit und Unverbrüchlichkeit unseres Selbsts und Lebens, in jener Gewißheit aber, welche nicht befallen ist vom "Dunkel des Todes", welches in der Nacht uns vielleicht befallen und besetzt hat und nun verwirrt und abirrt (Ich wiedergebe und erinnere kurz, skizzenartig, warum es nach der Erzählung und dem Bericht zu einer solchen "Unnatürlichkeit der Schläfrigkeit und der Nacht, der dunklen Seite, des Lebenstages" kommen konnte. Ihre Erklärung findet sich erneut in der Schöpfungsgeschichte, welche von einem Ereignis berichtet, das die Verwirrung und Verstellung angeleitet und sie in Gang gebracht hat. Es ist jene Geschichte des vollzogenen Bruches mit den Geboten ihres heilen und paradiesischen Lebens. Das Nachkommen der Versuchung des Nehmens des "Geheimnisses" des Lebens und des schöpferischen Entscheidungswissens als des bloßen Habens des Unterscheidungs-vermögens, welches das eigentliche Wissen und Vermögen natürlich unterschreitet und damit unvermögend macht. Es ist die Geschichte jenes Abends des Irrtums und der eigenen Verdunkelung. Es ist die Geschichte des Eintritts in jene Nacht und der Nacht, in welcher gerade das Einheitliche und das Eigentliche verloren gegangen ist und welches in der Nacht für eine völlige Konfusion und Beängstigung und beängstigende Verirrung sorgen wird, welcher aber abgeholfen wird, nach dem Versprechen und Erbarmen und im Zuge der gleichlaufenden Heils- und Rückanverwandlungs- und Aufhebungsgeschichte.), in jenem Glanz also, welcher noch auch dieses "Dunkel der Nacht und des Todes" aufnehmend anverwandelt und zu einer Ständigkeit der Siegeshaftigkeit und des Glanzes des Neuen, des Auferstehungslebens, in seiner Präsenz, als Vorstelligkeit überhebt und herausverwandelt (Er hat die Sünden der Welt für uns getragen. Wahrlich erzeigt Jesus, der damit sich als den Messias und d.h. als den ersehnt-erwarteten und versprochenen Sohn Gottes erweist, in dem "freiwilligen Aufsichnehmen der Beschuldigungen und der Tötungstaten der Sünde" und als vollkommen Unschuldiger und als der siegreich Hervorgehende und -stehende und mit uns und d.h. mit denen denen er sich zeigen will, mit seiner Gemeinde und seinen Auserwählten erstmals, Seiende und Verkehrende sich als denjenigen, der auch die Summe dieser gesamten Dunkelheit und Beschuldigung und Verlorenheit der Irrungen und Lügen der Nacht und der Mörderischen Taten und Energien in seinen Schoß und auf sich nehmen kann und als der strahlend hervorstehende auch somit gnädig verzeihend nimmt, um auch dem Tod und dem Töter sein Leben, das Leben zu geben, das ihn an seiner (des auferstandenen Messias) Brust sich neigen und weinen und erlöst dann aufblicken und in seine liebenden Augen blicken läßt,

3. in jene Augen und in jenen Augenblick und damit in jene Augenblicke und Wirklichkeiten und Leben,
und Realitäten und Welten, welche als das "ewige Licht"
DAS EWIGE LEBEN sind,
in welches das die Verwandlung anersehnende Herz sich
in diesem Messias und Erlöser selbst, Jesus Christus, der vormalig-eingeborenen Sohn des Vaters,
in dem alles ist und den alles geschaffen ist,
an- und hineinzuverwandeln ersehnt und
erbittend er-
wirkt.
Amen.

Anhang
Was aber damit offenbar wird ist: Jesus Christus, der Auferstande, das Auferstehungsleben, das Licht und der Tag des Ewigen Lebens, sind nicht (bloß) "Licht", "Tag", auch nicht nur "Auf-erstehen". Sie sind dies nur und insofern wir aus der "Nacht" und der "Dunkelheit" und dem "Schlaf" und dar mannigfaltigen Verwirrung, welche in diesen geschehen und geschahen kommen und insofern wir aus diesen zur "Klarheit und Helligkeit" und damit der (Alptraum)Errettung des Tages wollen.
In dem Tag zeigt sich aber etwas, das über den bloßen Tag und das bloße Licht hinausgeht oder es unterschreitet in seiner Ausschließlichkeit, es zum inständigen und Inwändigen, zum Impliziten des Lichts macht, in welchem dann der ewige, Auferstandene ist und erscheint und erscheinen kann, an welchem wir dann sind. Die Ewigkeit und das Licht, der Glanz der Auferstehung sind gerade das Inwändige, das Eingängige des Lichts und sie sind das Getragenwerden und damit Siegreichsein durch die Dunkelheiten und Schatten. Sie sind wahrhafte Plastizität, Leiblichkeit damit. Lebendige Leiblichkeit, Körperlichkeit, Verkörperung.
Sie sind jene Verkörperung, welche in dem "ewigen Licht" ist, von jenem Glanz ist,
das insofern erlöst ist,
als es vor und in und aus dem absoluten des Freilassenden und absolut Bergenden des Liebendwollenden und Einsetzenden und Einrichtenden sind,
in welchem wir wir sind, freigesetzt und frei,
befreit zur Fülle unserer Ganzheit und Freiheit
der Öffnung zu diesem Setzenden und Bergendem und Gewährenden,
welchen wir Vater nennen können
und zu welchem wir sprechen und gesprochen haben,
wenn wir so gesprochen haben

und aufgewacht sind.

"Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen." 

Freitag, 25. März 2011

THEO-POLITISCHER INKURS: Vollendungsabschluß und Heil der Wirklichkeit als Hinzukommen Gottes und Öffnung zum allmächtigen Gott

Eine modifiziert-aktualisierte Lesung der Rechtfertigungslehre des Paulus


Die Rechtfertigungs-Lehre des Paulus könnte auch vor dem Hintergrund und im Bild der Gerechtheitsmachung (Der Neutestamentler Klaus Berger verwendet das Wort Gerechtheit für die herkömmliche Übersetzung Gerechtigkeit, um damit die Differenz zur bloßen "ethisch-moralischen" Gerechtigkeitsvorstellung Gottes aufzuzeigen, welche eine ontologisch-faktische Tatsache und Aus- und Einrichtung mehr ist und so über das bloß Ethisch-Moralische, durch dieses allerdings hindurch, hinaus geht. Sie ist somit eine Weise, bzw. die eminent-explizite und eigentliche Weise des Seins, der Lebenseinrichtung. Der Einrichtung und Weise der Einrichtung der Wirklichkeit. So wird auch schnell einsichtig, warum diese nur die göttliche sein kann. Allein jener oder jenes das vollendet und vollkommen schaffen und machen kann, kann auch die Vollendung und die Vollkommenheit und d.h. die Gerechtheit einrichten und d.h. einsetzen. Kontingenz arbeitet hier nur hin und zu und unter Gnaden, was, vorausschnellend gesagt, der Inhalt und die Modifikations- und Eröffnungsabsicht dieses Eintrags sein soll.), im Sinne der letztlichen Ausrichtung der Wirklichkeit, Er-Lösung, und soll und muß letztlich so gelesen werden.

Dann ist der Allmächtige, der alles schafft, der Einzige, der endgültig recht machen kann. Und dieses nur und in einer Weise des Segens und des Segnens.
Wir, alles andere, kann nur in der Bemühung die Bedingungen schaffen, damit der Segen erteilt werden kann. I.e. Demut (als Furcht vor der Allmächtigkeit und der Allgüte der der allmächtigen Allmacht des Ewigen, Unendlichen und des Letztlichen und Eigentlichen), Wachsamkeit (Achtsamkeit, Bewußtheit, Offenheit und Vernehmungsfähigkeit nicht nur des vielfältigen Irdischen und Bedingten, sondern und gerade auch des möglichen und des dann eigentlichen Unendlichen und Ewigen und Unbedingten, des Unverbrüchlichen), Gehorsam (als Hören und das sich Ausliefern an die Lenkung des Absoluten), Armut (als die wirkliche Freisetzung, von allem das wir für uns selbst halten und das doch nur Gepäck ist, befreit, offen frei zu sein für die Fülle und das Mehr, das Unendliche des Unendlichen, Ewigen, das uns gegeben wird und das der Reichtum, der Inbegriff von Allem ist) und letztlich in der und durch die liebend-unschuldige Liebe und Selbstgabe, welche Darbringung und Empfang durch das Absolute, durch den allerschaffenden, liebend, schönen, achtsamen Gott ist, welche die Keuschheit ist, welche das Begehren in der Liebe zum Unendlichen, Eigentlichen und d.h. Ewig-Unverbrüchlichen in die Hand faßt und nicht ufer- und grenzenlos werden läßt in der je und nur flächenhaften Verteilung und Eroberungsbemühung, sondern das Grenzenlose des Eros, des Begehrens bindet zur Anbetung und Eroberung des Unendlichen, Ewigen, welches das Alles ist und in dem das Alles ist und das allein die Liebe rechtfertigt und ihr standhält, einer Liebe und Anbetung und Bindung, welche alles erst für die Bewässerungsflächen und -weiten des Landes unendlich und unendlich fruchtbar freisetzen kann und freisetzt und somit erst ein Bewässerungs- und Befruchtungsfluten auslöst und freisetzt und so erobern, angedeihen und beschenken läßt, was allein die ersehnten Wunder der Fruchtbarkeit (der Erotik als der LiebesErotik) werden läßt.

Die Werke sind in diesem Sinne Vorbereitungen, aber auch Gebots-Befolgungen (denn das Wie, das Aufzeigen des Weges, der Wahrheit und des LEBENS erfolgte schon, wurde übergeben und eingepflanzt), welche allein im Geist der Vollendung in Wirksamkeit sind, welcher der Geist des Rufens und Herbeirufens des Vollenders und der Geist der Einrichtung des Ge-setzes (des Settings) der Vollendung und Kommunion und des Tauschs und der Anbetung ist, der Geist der Einrichtung des Altars, dazu der antwortende und herbeikommende und damit alles krönende und heiligende Gott abschließen und vollenden und ge-recht-fertigen (ausrichten und neubegründen und bestätigen) kann.

So ist auch im Potenzialen der Zubereitung, der potenzialen Unendlichkeit und Eröffnetheit und Bereitmachung, des möglichen Idealen und Vollkommenen, welche unsere allgemeine privatistische und unbestimmend bestimmende Weise der Existenzeinrichtung ist, der Ruf nach dem kommenden, erlösenden und vollendendem und dazu letztlich allein (endgültig) einrichtendem Gott, das hochzeitliche udn einsetzende MARANATHA, die Möglichkeit der Entwicklung der Vollendung und dann der Grund unserer Ge-Recht-Fertigung, welches alles dann auch in der Gnade seiner Kommunions-Einrichtung auch gerechtfertigen kann und wird mit der Gewißheit der Verheißung und des Schwures, mit unendlich mehr als der Treue des Schwures, mit der Selbstverständlichkeit der Gnade,
welche nur an-nehmen mußt das angebotene und darliegende Heil, welches in der Einrichtung und Verwandlung der potenzialseienden Wirklichkeitsstruktur in die Wirklichkeit der Struktur des Heils und der Erlösung (Kommunion) als Reich Gottes und Gotteskindschaft und als die glorreich gerechte und sich als solche offenbarende Civitas Dei, das Neue Jerusalem der Welt, der Neue Himmel und die Neue Erde der Neuen Welt (des neuen Äon, des saeculum saeculorum) ist, in denen kein Tod nicht mher herrschen wird, in denen die Unfaßbarkeit der Ewigkeit unfaßbar gewährt und geschenkt werden wird. Umsonst. Rein aus Gnade und Erbarmen und liebendem Wollen. Sola gratia.

Kurze Ein-Wendung zur Figur und Struktur des Neuen Menschen

Anthropologie und das Exemplarisch Seiende des anbetend-eröffneten, kathartisch-verwandelnden ewigkeitseinrichtenden und kontingenzverewigenden Menschen als des Neuen Menschen


Der Neue Mensch: ist der Mensch der (Selbst-)Überlassenheit (des Ur-Vertrauens), der An-Betung (der Aufgehobenheit und des dialogischen Entgegenstehens, des Danks), der Opferung und Darbringung (welche eine Reinigung und Verewigung ist).

"Erneuert euren Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an." Eph 4, 23-24

"Gott, du nimmst das Opfer deiner Gerechten an auf deinem Altar." Ps. 51

Der Gott ist der Gott der Fülle und der unverbrüchlichen Befriedigung.

Das Erflehen des potenzial eröffneten Geistes, welcher aber auch von der Konkretion der Materie, dem anderen Stamm weiß, wird allein befriedigt oder kann allein befriedigt werden, durch den EIN-TRITT, durch das trans-zendent inzendente Werden, den Eintritt des absoluten Gottes und Geistes in die Erscheinung als die absolute Verkörperung, als die und das jubelndmachende Wunder der Inkarnation, welche das Unfaßbare und das Alles-Verstörende und Absolut-Neu-Setzende ist. Sie ist das neue und das unbedingte Fundament, der Keim und der Same, der Ausgangspunkt einer neuen Verkörperung und Anordnung (Schöpfung), einer neuen Kosmogenese, welche in diesem Punkt und Auf- und Austritt verankert ist, welche alles aus ihm und durch es machen und werden kann und einrichten muß,
weil sie das Geschehen und das Ereignis und die Leibverkörperung eines Allmächtigen, Allvermögenden, Allliebesfähigen und -einrichtenden ist; weil sie aber auch das Geschehen des All-Anverwandelnden und d.h. Versöhnenden und Sühnenden und Reinigenden, Ent-sündigenden und d.h. Ent-verbrüchlichenden ist.

Das ist aber in der ersten irdischen Erscheinung, Inkarnation, des Jesus des Christus vorweggeschehen und seit dem im "esoterischen" (Esoterisch meint hier nicht eine schein-geheim-gehaltene und gehütete Geheimwahrheit. Diese Überlieferung war ja als evangelische Verkündigung und Liturgie (liturgeia=öffentliches Amt) offensichtlich und offenbares Geheimnis. Sie ist als Glaube trotzdem eine Art erwählter und wenn auch als allgemeiner, als kat-holischer Glaube allgemein, so doch als Glaube "elitär" für die zu Glauben fähigen und Vermögenden, für die zu dieser höheren Erkenntnis- und Einsichtsfähigkeit Befähigten und mit der Kraft zu ihm Begnadeten, Auserwählten gedacht.) Denken und Verwirklichungseinüben der Überlieferung bedacht, wieder-holt, in wahrstem Sinne des Wortes anamnetisiert worden und für die damals (und heute) Glaubenden vorweggeübt und eingesehen worden (Der Glaube ist in diesem Fall, und da wird offenbar die Größe und die Fülle und die noetische Leistung des Glaubens, Ein-Sehen, Einüben und Eröffnen des Ein-Sehens in diese eigentliche und einzig natürliche Entwicklung und Entwicklungsmöglichkeit der Wirklichkeit, weil einzig in ihr und in dieser die Wirklichkeit unverbrüchlich zum Stand kommt und d.h. ist, Leben ist. Siehe den 1. Brief des Petrus zu dieser Glaubens-Ein-Sicht).

Nun ist die Zeit seiner Werdung im Allgemeinen und Umfangendem der Welt der exoterischen, wenn auch erstmal unter der Prägung des "westlichen Christentums" stehenden, Welt als der Welt und des Zeitalters der westlichen Kultur des post-aufklärerischen-technizistisch-demokratischen, säkularen Christentums und (absoluten) Humanismus und seines unbefriedigt-ungesättigten und kopflos-köpfigen Caputalismus und Kapitalismus.

Das Wunderwirken

"Über eure Lippen komme kein böses Wort, sondern nur ein gutes, das den, der es braucht, stärkt und dem, der es hört, Nutzen bringt. Beleidigt nicht den Heiligen Geist Gottes, dessen Siegel ihr tragt für den Tag der Erlösung. Jede Art von Bitterkeit, Wut, Zorn, Geschrei und Lästerung und alles Böse verbannt aus eurer Mitte! Seid gütig zueinander, seid barmherzig, vergebt einander, weil auch Gott euch durch Christus vergeben hat."      
Eph. 4, 29-32 


Ich will dir Gutes.

Der Gott der dich erschaffen hat, jenes Göttliche, das dich begehrt und
entläßt, jenem unverbrüchlichen Anfang
und deiner schönen Geburt,
jenem in dem alles angelegt war und das noch heil war,
gebührt zuerst Dank und der Erinnerung Gehalt.
Hier als erstes soll rekuriert werden. Hier erst laßt
uns, wenn es auch beschwerlich erscheint
und uns "weg" treibt, verbleiben,
einen kleinen Augenblick,
denn von hier erquellen
alle guten Taten und alle Wohltat
wie Honig ist in hier fließend
noch wie selbstverständlich die Waschung,
das Stillen des Durstes ein Dank,
der Hunger aufgehoben,
weil er gründlich gestillt
und in luftigen Bahnen,
erleicht
sich schwingt
und bewegt
das Auge,
das noch einen Mund
hat, der klar,
und ein sanfter Schleier
unser Haupt umhüllt,
weil so viel Reinheit und Unschuld
auch einen sanften
Schutz
bedarf,
der uns hervorbringt,
vorbringt
und unser Haupt,
vorgesetzt,
aus- und einsetzt
in eine noch größere Wohltat an noch unvorstellbarerer Vollkommenheit und Überfluß,
in das unser Haupt und drunter
gehalten wird
und getränkt und
eingeweiht,
vollgesogen
wird mit
unvorstellbarer
Weisheit,
Wissen,
Gesicht,
da wo wir noch wohltätiger Körper
sind,
jener Leib,
von dem sich die Welt nährt
und welcher der Welt flüssiges Licht ist,
der Welt Aufmunterung,
Nahrung und
Dank.

Warum also weggehen,
fliehen von hier? Welchen Ärger erleiden wir,
wenn wir erneut in die Überflüssigkeit
hineingehalten werden sollen,
wenn wir jene jahrhundertealten Bauten
(Bauten der Sonne und des Lichts)
sehen sollen und uns
aufhalten in jenen hellen
Tropfsteinhöhlen des Geistes
und den Lichts, welche
du gebaut hast,
welche du erstehen läßt
und die aus deiner Liebe deiner Liebe
überquillen, Übersprung sind,
Entäußerung, ein ewiges Mehr,
ein Lawa,
ein Flehen?

Darum bevor ich vorgehe zu dieser und jener Hinderung deines Leibs, deines Gemüts
und sogar deines Geists, welche auch schwer an mir drückt,
und mich beschwert und Tränen mir
in die Augen des Unwohlseins treibt,
eine Verletzung und ein Leiden, vielfältige Dornen
Kronen, Dornen des Übels,
aber seid mir willkommen, seid mir geliebt ihr reißenden Marter,
seid mir geliebt und willkommen,
wenn ihr in jener unendlichen Liebe und Freigabe
jene Macht erweisen werden,
an der die Wunder offenbar werden,
welche verwandelt werden an ihnen selbst,
welche die ungesehenen Blumen werden
des Gottes Paradies,
das er gewandelt hat,
die er als Wandlung trägt,
welche in ihm Knoten, eingewickelte Entfaltungen sind,
jene Schmetterlinge,
die er euch beschert hat,
Wunder,
wir ihr es heißt,
sanfte Anwehungen,
Düfte,
Anwesenheiten
des unvorstellbaren Gottes,
Düfte, Anwesenheiten, Atmungen
jenes Gottes, in dem ihr alles
sieht..,
darum also laßt zuvor mich gedenken und dank vollziehen,
für dieses und mit euch, was niemand euch wegnimmt,
was immer besteht,
woraus ewig euch jene Erlösung ist,
die aus dem schwersten Übel und Stein und Dornen,
jene unvorstellbarste Wohltat, jene unverbrüchliche und unversiegliche Fruchtbarkeit, jene größte Wonne wandelt und gebiert,
mit euch im Schlaf,
während ihr mit euren nächtlichen Augen
wacht und zusieht
der Unvorstellbarkeit des Wunders
und eurer Wandlung an eurem Sterbebett und dem
Bett eurer Marter und auf dem Marktplatz eurer Kopfzerbrechen.
Laßt sehen und danken mich diesem und dieses in euren
Laboratorien, in euren Parlamentshäusern,
in euren Medienpressen,
in euren Lager- und Fabrikhallen,
im Haus eurer Familien,
und laßt jene Kirche werden,
jenen sanften und heiligen Ort,
der alles wäscht und wo
die und diese größten Freuden erfahren,
die Erde sich Wandelt in Licht,
das Licht wird gewandelte Erde,

und in deren Reigen
und Annahme du, du und du und ich

ein Gesicht der Wandlung
sieht und betrachtend sieht,

welche zur Arbeit des Wunders
besticht.

Donnerstag, 24. März 2011

Modifikation und Erweiterung des cartesischen COGITO ERGO SUM: Jenes das gegeben bleibt

Annäherung an den Ursprung

"Auf dem Grund meines Bewußtseins gibt es ein Ich, das nicht mehr ich ist." 
M. Blondel, L´Action 

Wenn ich alles abgebe und dir gebe, Herr, was ich habe,
mein Leben, meinen Geist, meinen Leib, alles und
wenn ich dann ganz zur Nacktheit vor dir gekommen bin,
was werde ich nicht abgeben,
was werde ich nicht loswerden können?
Es wird das sein und es ist das,
Herr, das jenes ist, daß du mich
mir gegeben hast, mich liebend gewollt
hast und mich ins Leben gesetzt hast
als dein Kleinod,
mich bestimmt und ausgerufen hast,
mich so gewollt und gestaltet hast,
wie und daß ich bin, dies ist mein ewiger,
weil ewigwährender Anfang, meine
Identität, mein Kern und Korn, aus dem alles für
mich ist, dieser Herausruf und diese
Hervorbestimmung durch dich und
in dir für mich. Zu was hast du
mich bestimmt Herr? Welchen Namen
hast du mir gegeben? Wer soll ich
sein in der Bestimmtheit dieser Schöpfung?
Sage es mir, Herr. Erneut. Wiederhole mich,
Herr, in deinem Sohn, der die Schöpfung und
dein ewiges allmächtiges Wort ist. Wer
bin ich? Was sage ich? Was drücke ich
aus? Was bedeute ich durch mein Leben?
Du bist nur jenes milde Wohlwollen,
das alles erschafft. Die Welt erträgt
nicht in ihrer verletzten Versperrung soviel
schöpferische Milde, soviel Güte, die löst
und erlöst, soviel Liebe, die sie augenblicklich
in den Himmel versetzt, den du
mit deiner Liebe zum Hier machst,
indem du die Erde zum Himmel machst
und ihr Leben zum Leben deiner Heiligen Gemeinde,
der Gemeinde jener anverwandelten
Lichtwesen und -menschen, welche die
Erde zu einem Himmel machen, indem
sie auf ihr, als im Himmel schon Seiende,
laufen, wie man über elysisch-paradiesisches
Wiesenbeet läuft und jenen Atem atmet,
der unverbrüchlich ist, weil sie ständig
dein Gesicht sehen und Teil jenes
Leibes sind, der du ist.

Dienstag, 22. März 2011

ZEICHEN des eröffneten Lebens

Erweiterung und Todesheilung


Im Zusammenhang mit den vorangehenden theo-philosophischen Einträgen will ich hier noch mal auf ein Verhältnis kommen und es betonen, welches jene leitenden Gedanken dieser Einträge: 1.das ekstatische Übersteigen (und damit rechte Einsteigen und Eingehen) und der Vollendungscharakter der Entdeckung und Wiederentdeckung des Göttlichen und des Gottes als des ekstatischen, völligen Überstieges (und Einstieges) und der Vollendung
und 2. der damit verbundene heilende, ja erlösende Aspekt,
in ihrer Einheit durch die Hervorhebung und Herausstellung dieses Aspektes eminent werden läßt.

Es könnte unter dem Namen des Verhältnisses des größer werdenden Rahmens und damit Lebens begriffen, gefaßt und beschrieben werden, welches dem Leben (als dem bisherigen Leben) eine Bewegung und Umstellung und Gewahrung und Eingeständigung erlaubt, welche es sich vollkommen zu verwandeln und zu vervollkommnen also zu verganzheitlichen erlaubt. Hier also wieder die Kombination der Elemente: Vervollkommnung eines Unzulänglichen, Nichtaufgelösten und die Heilung (via Verwandlung).

Die Entdeckung oder der Aufgang (und d.h. die Gewährung, Offenbarung) jener absoluten, als der umfänglich anderen geistigen und realitätsbedingenden und -einordnenden Sphäre und Willentlichkeit und Personalität und Instanz, welche das ganz andere, das Ekstatische, das Exzentrische ist, das alle Zentren einrichtet, welche im Gesamt der exzentrischen Einfügung eingehen, der Aufgang und die Waltung damit, das Schweben dieses Geistes und Wesens und Seins über und in der Wirklichkeit als das in sich seiende Reich der Möglichkeit, die Potenzialität und als jener welcher dieses alles entläßt als der Schöpfer des Ganzen, dieses erweitert um ein Unendliches den Horizont des Lebens,
es läßt somit dieses Leben (als das je bestimmte, wenn auch umfängliche und "allgemeine") sich ausbreiten und emporrecken zu einer Möglichkeit seines Selbstüberstieges als eines Zusichkommens und als eines Anerkannt- und dann auch Gesegnetwerdens. Es ist die Möglichkeit der Komplettierung der kontingenten Beschaffenheit, ihre Verwandlung, Er-gänzung und Perfektion. Gleichzeitig läßt ein solcher Aufgang eines unendlichen und trotzdem empathisch zugewandten und bergenden Horizontes des Gesamten und der Wirklichkeit als eines lebendigen und verantwort- und belangbaren und wahrnehmenden zum ersten Mal die Gesamtheit der "Immanenz" wahrgenommen und an-erkannt und damit bestätigt werden. Es läßt sie sein und damit allererst werden. In Vollendung und bis zum Schluß.

Es ist also der Zuwachs an Möglichkeit, ja der Hinzugewinn an unbedingter und unendlicher Möglichkeit, der Allmächtigkeit und Allvermögendheit, welcher ein solches Ereignis und eine solche Erweiterung der Wirklichkeit und des Wirklichkeitshorizontes auszeichnet. Das Werden und die Ankunft und der Einfall Gottes in die Wirklichkeit ist damit nicht die Ankunft des Gefangennehmenden und Beschneidenden. Es ist das Werden der Vollendung und Ermöglichung. Anders kann es nicht bezeichnet werden. Und diese Formulierung trifft es auf den Punkt.

Zu dieser Aufrichtung und Aufstellung des Lebens in seine gesamtheitliche Ganzheitlichkeit (als Eingeborgenheit in und vor die absolute Vermögendheit, welche zugewandt und gebend und uns hervorbringend ist) und damit seine vollkommene Erweiterung, welche wie das Aufziehen einer Raumdecke wirkt, nachdem die Wesen davor in sich gedrückt und zusammengekauert eingerollt lebten und diese Einrollung oder die entsprechend korrespondierende Entfleuchung und Verflüchtigung und grenzenlose Auflösung (in eine grenzenlose und entgegensetzungslose Unendlichkeit als die "schlechte Unendlichkeit" (G.W. Hegel) ) als ihr Leben empfanden, diese Aufrichtung des Menschen und der Wirklichkeit (homo erectus) ist selbstredend verbunden mit einer
2. Ermöglichung des Verkehrs und der Bewegung und Bewegungsverhandlung innerhalb einer solchen Eröffnung und Einbergung und Aufstellung und Aufrichtung, welche eine wesentlich freie und lichte ist.
Durch den "Weiten-" und "Raum-" als Lebensvollzugs- und Lebenseinrichtungs-, als  Vermögenszugewinn also, welcher verbunden und gleichbedeutend ist mit dem Zuwachs als tatsächlich gewährter und geschenkter Möglichkeit, wird das Leben selbstverständlich und unmittelbar auf seine Ursprünglichkeit und Ganzheitlichkeit und seine ihm immanente Normalität hin geheilt.
In dieser Weise und in dieser Hinsicht fällt dann auch die unmittelbare Gebundenheit und Fesselung des Lebens an seine (endgültige) Sterblichkeit (welche als die Sterblichkeit seines jetzigen Leibes als seiner so wahrgenommenen Gesamtheit und Identität verstanden wird) ab. Aus der hinzugewonnenen Eröffnetheit und der Gewahrung der je schon vorhandenen Geistigkeit und Pneumatizität des Lebens empfängt ein solcherweise eröffnetes Leben dann aber nicht nur eine spiritistische "Potenzial"-Gewissheit seiner "seelischen" zumindest vorläufigen Unverbrüchlichkeit. Die hinzugewonnene Eröffnetheit gewährt, weil sie eine reale Eingeständigung ist, und eine wahre und d.h. eröffnende und bergende, ermöglichende also, Eröffnung ist, die Einsetzung und das Sich-Eingesetzt-Finden in ein tatsächlich über die Grenze des Todes hinaus- und hinübergehendes und von dieser zurück kommendes und so sich vergegenwärtigendes und verkörpertes Leben. Es entdeckt sich nicht als geheilter "Geist", sondern als die Unsterblichkeit in Person, eine gewährte und geliehene, GESCHENKTE Unsterblichkeit, welche als das ewige Leben IST, insofern als sie nicht nur "Gedanke", "Spiritualität", "Versprechen" ist, sondern insofern sie Wirklichkeit ist, Realität, Körperlichkeit und Leibhaftigkeit, die hier und jetzt ist, die hier und jetzt nach ihren eigenen und d.h. erlöst-heilen, ewigen Gesetzen wirkt und handelt (indem sie die Werke der Liebe tut, die göttliche Liebe übersetzend umleitet und verstreut, verstrahlt, verströmt und indem sie als das Zusammen-sein mit der göttlichen Allmacht und Allvermögendheit, mit jener schöpferischen und heilenden Liebe ist, welche die Potenzialität und die Dynamis als der Potenziator und der Dynamos ist und indem sie nur als die Feier und der Lob und der Jubel ist, welche die einzig adäquaten Weisen sind, um die Weise des Seins mit dieser Ermöglichung und Wunderbaren Einrichtung auszudrücken, welche alles ist und alles vermag und alles in die Ewigkeit und die Vollkommenheit anverwandelt.).
In diesem Sinn ist die Eröffnung des Himmels und die Eingeständigung Gottes für die Realität und die Wahrheit und die Wirklichkeit der Aufgang und das Werden des Heils des Ewigen und d.h. unverbrüchlichen Lebens (des Lebens das beliebig die Furt des Todes passieren kann, welche für das Leben das Mittel seines unbedingten Scheinens und Aufleuchtens ist, welches die Stellen des Umschlags sind in jenem klaren und unversenkendem Feuer der Herrlichkeit, in welchem der Tod arbeitet und die Bedingungen zeugt.)

Das sind die zwei Furten und Schnitte des verwandelten und anverwandelt-erlösten Lebens
als die Erweise der Rettungs- und Eröffnungs-Macht des Vor-Kommens des Göttlichen in die Welt und als die Realität, als die Wirklichkeit, welche vollzogen, als Heilung anerkannt und gefeiert wird.

Montag, 21. März 2011

Herausruf und Einstand

Gebet

"Weil aber die Gottheit als die subsistierende Güte unmittelbar durch ihr Sein die Ursache von allem Seienden ist, so muß die urgütige Vorsehung der Urgottheit von allen verursachten Wesen gepriesen werden. Denn um sie ringsumher und um ihretwillen ist alles, und sie selbst ist vor allem, und in ihr hat das All seinen Bestand. Ihr Sein ist es, durch welches die Hervorbringung und Subsistenz des Weltganzen begründet ist, und sie ist es, wonach alles hinstrebt, die geistigen und denkenden Wesen auf intellektuelle Weise, die ihnen untergeordneten auf dem Wege der Sinneswahrnehmung, die übrigen durch lebendige Bewegung oder durch die geeignete Beschaffenheit ihres Wesens und Zustandes."  
Dionysios Areopagita, Über die göttlichen Namen

Großer Gott,
es ist wunderschön mit dir und einzig in Dir
zu sein.
Jetzt komme ich zu Dir und jetzt darf
und vermag ich die Fülle deiner selbst
zu vernehmen.
Deine Fülle ist dieser unsichtbare Geist,
der uns umfängt,
diese Selbstverständlichkeit, in der du
und in die du alles hineinstellst
und sein läßt, wie und was es ist,
dieser unsichtbare Geist und diese
unsichtbare Kraft, welche die eigentliche
hervorbringende und bergende Kraft ist,
mit der und in der du alles Unzulängliche,
alles Bedrückte und Verletzte
aufrichtest zu ewiger Herrlichkeit,
welche die Unverbrüchlichkeit an
ihrem Gesicht hat.

Herr, du bist wahrer und allmächtiger
und wahrhaft liebender Gott,
denn allein du hast die Kraft und
die Macht alles stehen zu lassen,
wie es ist, alles sein und
damit frei zu lassen. Du
schenkst.
Du allein bist das Vollendete
und das Vollkommene. In
dir erfahren wir das Unvorstellbare,
das Überreiche und Übererfüllte,
welches aber trotzdem in sich
ständig und beständig bleibt
und uns ruhig und gewiß
entgegenleuchtet und
uns in der vollen Güte und
Gnade anblickt,
welche uns die Hand
ausstreckt zu dieser
selben Vollkommenheit und
Vollendetheit,
welche wir sein könnten,
welche wir in dir sein könnten,
in welche du uns taufen willst,
welche du uns angedeihen willst,
und wegen welcher Seligkeit
und Vollendetheit du sogar
herab- und hineingestiegen bist,
um uns, indem du dich
für uns von uns geopfert hast,
zu dieser und in diese
erneut zu führen
und um sie uns
in noch größerer
Schönheit und
Herrlichkeit
und Einweihung
zu eröffnen,

um uns in diesen Lichtkranz
der Unzerstörbarkeit zu setzen,
um uns in die Herrschaft zu setzen,
welche, in dir, in der Tat
die Herrschaft über das gesamte
Leben ist,
das du in als die solche
Strahlkraft
und Lebensunverbrüchlichkeit
schenkst und
gewährst.

Immer bist du das Vollkommene, Herr,
und immer bist du das sich vollkommen Erbarmende
und das Heilschenkenwollende.

Wir sehen nicht deine absolute Güte und dein Erbarmen
und deine absolute Macht und Umfänglichkeit.
Wir sehen nicht die Hand, die uns ständig entgegen-
gehalten wird, damit wir in jene Vollendung hinauf-
springen, oder uns herausziehen lassen
oder hineinwachsen lassen
in jenes Gesicht unserer selbst, das das
wahre, weil schöne, strahlende und d.h.
gute und das unbedingte und einzige ist,
das du uns gegeben hast
und zu dem du uns gemacht und
bestimmt hast. Du bist die Gabe
und der Geber dieses unseren Gesichts,
das durch dich als das leuchtet, was es ist.
Ein Störfall geht, heiliger Vater, durch unser Gesicht.
Wir wollen entweder nicht oder können nicht
seine Gewolltheit und Vollkommenheit
schauen, in der du uns liebst.

Vater, zeige uns die vielfältigen
und schönen Weisen und Fugen der Verflechtung
dieser Welt, wie sie in dir geschaffen
sein soll und aufgehoben,
wie sie die Spitze und Borte
sein soll, die dein Angesicht spiegelt
und die auf eine Weise eingerichtet ist,
die Bewunderung hervorruft
und erregt Erstaunen
über Maße,
weil in ihr  etwas Unmögliches eingerichtet,
einfach gesetzt und eingesetzt ist,
etwas das über alle Maße schön
(und mächtig) ist,
etwas das dich nicht nur spiegelt,
sondern das Du ist,
indem es die deinem Angesicht
entsprechende Welt ist.
Dein Mysterium, dein Sakrament,
deine Realität,
dein Symbol

der Kopf der Welt der herauskommt

Das Mystische des Fastens

Dieser Eintrag mag, wie es nun scheint, in der Tat wenig mit der Weltwerdung zu tun haben und er ist bedingt und inspiriert durch ein privates Erfahren, ein Erfahren des Fastens.

Jedoch könnte es sein, daß dies nur scheinbar so ist und daß in ihm Verhältnisse angesprochen sind, welche, wenn auch ungewöhnlich an Art und Herangehen, essentiell sind für das Werden und für ein mögliches Werden einer neuen Welt.

Ich möchte hier eine besondere, wie mir scheint, bisher und heutzutage vernachlässigte oder ungenügend verfolgte Eigenheit des Fastenprozesses eminent machen und herauskommen lassen.

Sie ist eine Eigenheit, welche das "Körperliche" des Fastens durchaus nicht negiert. Dieses steht heutzutage häufig und meistens im Vordergrund und ist als der einzige Verstehensrahmen und -Zusammenhang des Fastens entweder seine krasse Vereinseitlichung oder bedeutet mehr als sie meint.
Auf der anderen Seite möchte ich auch nicht über den herkömmlichen Interpretationszusammenhang des Fastens sprechen, welchen ich aber hier voraussetzen werde und von welchem ich ausgehen werde und welcher in der "spirituellen Verzichtsleistung" und Askese besteht, bei welchem der Verzicht auf das Materielle und eine somit damit verbundene Behauptung und Darbietung an Gott und die Transzendenz im Vordergrund steht und sie lange zu einer Kulturtechnik mit großer Prägekraft für die abendländische Kultur (bishin zu Max Webers Kapitalismustheorie..) gemacht hat.

Ich will von einer mir aufgehenden und begegnenden Eingenheit des Fastens sprechen, welche beiden innewohnt, welche beide unterschreitet und beide überschreitet und das zugleich und wechselweise entgegengesetzt und in einem Verhältnis, das etwas Drittes aus allen hervorbringt oder etwas Drittes abzeichnet und sich auszeichnen läßt, das ich das Mystische des Fastens nennen möchte.

In diesem Fall ist das Fasten, es mag auch noch "spirituell" vorbereitet und vorgeübt worden sein, ab dem Eintritt in die Phase des Fastens und des Verzichtes (zumal es sich um einen Verzicht handelt, der als ehemals existenziell angesehen wird, wie z.B. die gesamte stoffliche Nahrung und Versorgung) allein durch die damit verbundene physische Erfahrung der Befreiung von der Notwendigkeit der Nahrungsaufnahme und damit des Abschneidens von diesem für uns und unsere Selbstverständigung prägenden Bereiches und die damit verbundene ganz unmittelbare Erfahrung der "Transzendenz" des eigenen Körpers und Selbsts (durch die Tatsache, daß man eben nicht an diesen Kreislauf angeschlossen ist, sondern von ihm getrennt und als Getrennter aber trotzdem existiert und dann auch sehr wohl existiert)  das Betreten einer mystischen und d.h. real-geist-körperlichen, pneumatischen Ebene und Welt und Dimension also, welche sich dadurch auszeichnet, daß sie eben nicht nur köperloser, also "geistiger" Natur ist, welche vielmehr ganz leiblich und körperlich ist und welche die Transzendenz mit dieser neugewonnen freien Körperlichkeit und befreiten Geistigkeit vereinigt, um so in die Sphäre der unmittelbaren Ereignung des Geistlichen versetzt zu sein.

In dieser Sphäre und in diesem Zustand geschieht dann die Transformation (Klärung, Vertiefung, Erweiterung, Vereigentlichung, der Aufgang) der "spirituell-geistigen" Begriffe und Verhältnisse auf eine physikalisch-leibliche Art als die Veränderung der mit ihnen verbundenen Wirklichkeitsverständigung und damit dann Wirklichkeit, als die Veränderung und die Modifikation der Wirklichkeitskonstitution, wenn davon ausgegangen wird, daß diese Bereiche wesentliche und zentrale Bereiche der Wirklichkeit sind, in welche mehr oder weniger eingestiegen werden kann, in welche man mehr oder weniger eingelassen sein kann oder an ihren Oberflächen, Vermeintlichkeiten oder Annahmen verbleibt.

Das Mystische des Fastens verändert und verwandelt die Wirklichkeit, es arbeitet mit der und aus dieser Wirklichkeit in Unmittelbarkeit oder in zumindest viel größerer Unmittelbarkeit und es ist die ganz besondere morphische Veränderung unseres Selbsts, welches als eine Einweihung oder als eine Taufe erfahren werden, welche sich immer mehr vertiefen und vereigentlichen, bis hin sogar zu einer völligen Übereinstimmung und Stimmigkeit im Absoluten-Kontingenz-Verhältnis, bis hin zu einer völligen und bewußten Geistestaufe und damit der totalen Einweihung und Immitatio. Einer entgegnenden unio mystica oder Vergöttlichung als das Aufgehen und Selbst-Ankommen in der Lobpreisung des Absoluten, Göttlichen, welche mich damit durch seine Vorstelligkeit und Offenbarkeit in seinen Blick und Geist taucht und damit erleuchtet, heiligt und schadlos einrichtet.
Das Mystische des Fastens ist dann die Arbeit an der (innersten und inneren) Konstitution der Welt. Sie ist dies natürlich nicht als Eigenmächtigkeit oder Anmaßung. Sie ist dieses immer als Gnade, als Gewährung, als Antwort und Entsprechung. Sie ist dies als der Weg und die Erfüllung der entsprechenden Antwort und als die gestimmte Bestimmung, welche das Absolute, der Gott stimmt und gestimmt hat.

Das Mystische des Fastens ist ein Sehen des Geistes. Es ist ein Sehen des Dritten und des Eigentlichen in dem man ist; in dem man ist, insofern man mit diesem fremdmächtigen Geschehen Umgang hat und in die absolut klärende Kraft und Macht seiner reinigenden Geistigkeit und Mächtigkeit und Leibkörperlichkeit geraten und gekommen ist; gekommen ist, weil man schon immer bestellt war; bestellt, weil man schon immer hinausgesandt werden sollte und war.

Das Mystische des Fastens und d.h. ein solchermaßen vollzogenes und passierendes Fasten ist die Initiation und die Vorstelligkeit des Selbst, meines Selbst, welches auf dem Weg der völligen Adäquation ist. Auf dem Weg der völligen Stimmigkeit und Aussetzungs- und Einordnungsfähigkeit unter und vor das Geleit und das Gesicht und die Macht und die Walt des Absoluten als des Gottes,
des Gottes, welcher die fruchtbare und die hervorbringende und aufgehenmachende, hägende und offenbarende Liebe ist, die Liebe, welche bereitmachen will zu sich und die sich geben will, weil sie nichts anderes ist, als die gewährte und geschenkte Liebe, die Liebe die sich völlig aussetzt, sich völlig "abhängig" macht und machen kann bishin zum Verlust ihrer selbst vor sich, bis zu jenem Verlust, der sie ihr selbst gibt, weil sie dort die absolute und die unzerstörbare Liebe ist und als solche aufgeht und alles, alle Welt und allen Geist vollkommen verwandelt, wie ein lebendigmachendes Feuer vollkommen anverwandelt, umformt und als ewig, unzerstörbar, unverwüstlich und neu, frisch, unschuldig stehen läßt, als die Geburt jenes neuen Anfangs und jener neuen Welt, welche die Ewigkeit lebt, ihre Endlichkeit darbringt und welche eine Einordnung hat, die vollkommen ist, weil sie vollkommen geformt ist und vollkommen frei ist und vollkommen vernommen und gewährt und angenommen ist dargebracht ist und sich darbringt.

Das Mystische des Fastens ist eine wunderbare, kurze Zeit, eine Zeit der totalen Erhebung, der Heiligung und des Glücks. Es ist eine Zeit beseligender Absendung.

Sonntag, 20. März 2011

Über den Sinn und Abschluß der Tätigkeit



Problemaufriß
Das Folgende ist eine kurze Betrachtung über den Sinn und Zweck der Tätigkeit, eine schematische Präsentation der Struktur des Sinns vollendeter Tätigkeit und einer Vollendung der Tätigkeit.

Unter dem Begriff der TÄTIGKEIT wird hier die Art des Gesamts des (gegenwärtigen) Betriebes der Welt verstanden.

Es kann sich dabei handeln, um die "kleine Tätigkeit", die Tätigkeit jedes einzelnen, sein eigenes Tun in seinem Leben, sein Lebenswerk und -schaffen, es gilt und bezieht sich aber genauso und erwägt die ganzheitliche, die allgemeine und umfassende Verfassung und Einrichtung des "menschlichen" Werkes und Tuns als solchen, seiner Ökonomie, welche dann auch eine Art Weltökonomie ist, sein soll. Oder werden.

Die Betrachtung, das kann vorweg gesagt werden, ist geleitet oder getrieben, angestachelt von einer Sehnsucht nach und der Ahnung einer Ganzheit und Aufgängigkeit und Erschöpfung, Vollendung oder Erschöpfungs- und Vollendungsnotwendigkeit des eigenen und des weltlich-menschlichen Tuns und Wirkens, zumal jetzt hier speziell auf dem Gebiet der Ökonomie, des ökonomischen oder Tauschhandels und der Einrichtung eines Haus- und Wirt-schaftswesens damit, das immer schon eine Ganzheitlichkeit (als Wesen und An-wesen) ist, immer schon auch der Rekursionsklärung der Offenheit und seiner Wiedereinrichtung bedarf.


Annahmen
Sie hat auch zwei große Voraussetzungsfelder und Interpretionen.

Sie geht einerseits davon aus, daß der Großtyp, der umfassendere Modus in dem sich die Tätigkeit als Eigenschaft als Typus bei "uns" und d.h. in der westlichen Welt und Zivilisation und unserer heutigen Lebenswelt, in allen unseren Lebensvollzügen also, typologisch und morphisch entfaltet, von der Art und Bestimmtheit der Ausdifferenzierung, euphemisch-neutral gesprochen, der Ausfransung, Verflechtung, Wucherung, Verwilderung und vor allem von einer höchsten systemisch-kybernetisch scheinhaften Verfügtheit und Gesteuertheit ist, daß sie vielmehr grundsätzlich unabgeschlossen ist und in und um eine Unaufgehobenheit sich versammelt, um eben da sich nicht endgültig versammelt und verfügen zu können. Die Autopoiesis der systemtheoretischen Kybernetik ist eine phantomartige höchstens und sie produziert von daher auch letztlich nur Gespenster und Phantome, die höchstens maschinell-systemideologisch verfaßt sind, aber denen auf jeden Fall jegliche Art der organischen Selbstverfügtheit abgeht, welche für eine Wesenskonstituierung wesensnotwendig und Bedingung dafür ist, um von einer Wesenheit zu sprechen. Und da diese abgeht, kann man sagen, daß wir in einem grundsätzlichen Zustand der tendenziellen Wesenlosigkeit der Tätigkeit und des Walt- und Lebensfeldes damit selber uns befinden. Daß wir in seltsam paradoxen Bereichen der bis hin zur völligen Untätigkeit und Stagnation und der gleichzeitigen Sturmhaftigkeit und Übertriebenheit des Tuns und Ausrichtens uns befinden, welche allerhöchstens noch von den alten Resten an Bestand zehren, welchen sie aber zu verzehren scheinen und welcher, ob seines Verbotes, selber eingeht und sich zurückzieht und verbirgt.
Der Tätigkeit fehlt jeglicher wirklich dann auch Bestand anzeigen könnende Sinngehalt und eine sinnvolle Aufhebung und Aufhebungs- und Vollzugs- und Darbringungsweise, welche die Tätigkeit zu einer Tätigkeit des selbsterträglichen und d.h. generativen und schöpferisch-insistentialen Sinnes machen, welche sie allererst zu einer Tätigkeit machen und ohne welche Tätigkeit bald ausgehen und implodieren muß und das auch auf dem höchsten Niveau der scheinbaren Tätigkeit und auch für plötzlich tun kann. Der Gipfel diese Art der uneigentlichen Tätigkeit wird erreicht, wenn diese Uneigentlichkeit und auch eigentliche Sinnlosigkeit zur Normalität wird, Normalität selber wird, Veranstaltung des explosiven Schwundes. Eine Feuerwerksveranstaltung für wehmütige Klassen.

Die andere Annahme von welcher die Betrachtung ausgeht und welche sie als Annahme annimmt, ist jene, daß es eine Form und Figur, ein Verhältnis der Tätigkeitsverfügung und Wesensverfügung gibt, das als wesentlicher Bestandteil unseres Systems selber von diesem System augenblicklich ausgestoßen und verdrängt und als einziges! verdrängt wird, und welcher als solcher zu unserer Geschichte und der unserer Kultur, also unserem Kulturprogramm gehört, und welche ein Modell und eine Weise der optimalen und der absoluten Tätigkeitsverfügung und Wesenseinrichtung darstellt, welchen ich, als Angebot für die Betrachtung und Diskussion, hier wiederauferstehend ins Feld werfen und aktualisierend übersetzen und adaptieren will.


Die Vernunft der Vollendung - vollendete Vernunft
Unserem vorherrschenden Denken bereitet es größte Schwierigkeiten oder wird es größte Schwierigkeiten bereiten diesen Vorschlag als einen rationalen rational aufnehmen zu können und zumindest seinen rationalen Teil rational einzufügen und zu verhandeln aus einem einfachen Grund, weil er aus einem Bereich kommt, aus dem Nichts für diesen Bereich des augenblicklichen gegenwärtigen Denkens und LebensVerfassens dann kommen darf oder kann! Kann, weil die Gefahr und die höchstwahrscheinliche Wahrscheinlichkeit gegeben ist, daß es als überhaupt ein solches registriert, erkannt und verhandelt werden kann, weil es per se verdrängt und ausgeschlossen ist und scheinbar ein Anderes, das Andere der Vernunft ist.

Aber es stellt sich anders heraus als die Vernunft es sich in diesem ihrem Stadium der scheinbaren Vernünftigkeit vorstellt. Die Vernünftigkeit der Alternative überkommt und überzeugt damit die Vernunft daß sie sie annimmt und annehmen muß und als ihr Eigenstes annehmen will, was sie dann aber auch nicht machen wird können oder sollen. Denn die Lösung beinhaltet mehr. Sie beinhaltet immer und stehts mehr als das, was sie beinhaltet. Sie ist eine unerschöpfliche und wundervolle Einrichtung und Lösung, um mit diesen hier noch schillernden Begriffen vorauszuleuten.


Die Eröffnung und Darstellung der Figur der Vollkommenen Tätigkeit 
Sie kommt aus dem Bereich der Religion. Genauer aus dem Bereich der christlichen Religion und sie kommt aus dem Bereich der Liturgie (und damit an sich schon aus der Mitte und aus dem Herzen der Einrichtung und der eigentlichen und wesenhaften und vollendeten Einrichtung der Wirklichkeit und Welt). Sie ist ein Medium und DAS Medium der Heilsökonomie. Sie ist die Mitte der Liturgie und auch, das wird sich gleich zeigen, die Mitte der Welt.

Ich werde natürlich an dieser Stelle nur eine Seite, nur eine Ebene und Schicht und Dimension aus dem Gesamt dieses Lösungsgesamts und Allheilmittels herausextrahieren und zwar seine schematisch-formale Seite, die Seite des Schematismus seines Vollzuges.
Dieser soll dann ansatz- und keimhaft sein Heilsames für den Vollzug und die Erfüllung der Handlung und Tätigkeit herausstellen und projizieren.

Ich rede von der Tätigkeitsstruktur des Heiligen Amtes der Eucharistie. Daß diese "Idee" nicht abwegig oder pekuliärer Natur ist, erweist sich, wenn man bedenkt und sich erinnert, daß diese auch das commercium admirabile heißt und daß sie damit den bewunderungswürdigen, jenen überaus bewunderungswürdigen Tausch und Handel darstellt, welcher in der Lage ist, als der bewunderungswürdige, die Krone und die Summe und die Vollendung aller jener anderen Kommerze und Händel und Taten und Versuche und Unternehmungen zu sein, welche nicht unerstaunlich sind, welche aber nicht eine solche Entfaltetheit und Eingefaltetheit in sich enthalten,daß sie schlicht zu einer bewundernden Anwunderung und soz. in die Verneigung und Verbeugung und in die totale Anbetung und in das totale, erlösende Erstaunen und einen ekstatischen Jubel versetzen, welcher vor allem ein Jubel ist, dessen das sich selbst nährt und das damit alles andere nährt und zu nähren und zu erbringen vermag und daß dieses nun augenblicklich gegenwärtig ist und angesichtig geschieht und zum Heil und vor das Heil versammelt, um in eine heile Tätigkeit und Ertätigung zu erlassen, welche zwar frei und entlassen eben ist, aber zugleich auch erfüllt und voll ist und über die Vermittlung der Gesamtheit verbunden ist in der Verbindung des alles, das sich in einer entlassenen, freien und zugleich gebundenen und rückgebundenen und aufgehobenen und wiederertragenden Erträglichkeit ereignet, welche die der unendlichen Selbsterträglichkeit, der unendlichen absoluten und ewigen Autarkeia ist, welche der Tausch der Tätigkeit mit der absoluten Tätigkeit und dem Absoluten ist, das der Grund und die Fülle und die Möglichkeit aller Tätigkeit ist, welche die mögliche Tätigkeit ist in ihrer Versammlung.

Die Tätigkeit der Entfaltung braucht also eine Versammlung und einen Garanten der Versammlung. Dieser muß und soll aber ein solcher sein, welcher nicht nur sinnlos bündelt und somit das Einzelne und das Entfaltete des Gebündelten übergeht und damit das Gesamte des Gebundenen und Versammelten verhindert und damit die Versammlung selbst zu einer bloß scheinhaften macht. Die Versammlung und Darbringung und Darbietung muß also eine sein, welche in Freiheit sammelt und welche eine freie Darbringung ist. Das Freie der Sammlung und Darbringung gewährleistet dann auch oder ist der Spiegel, das Reverse der Unendlichkeit und der Unerschöpflichkeit und der allvermögenden Vermögendheit des Versammelten und Versammelnden. Es ist eine freie Versammlung und Darbringung.
Und jede freie Versammlung und Darbringung zeugt ein Versammeltes und Dargebrachtes das, in sich frei und aus Freiheit und dargebracht und als reine Darbringung und Selbstgabe, das Ewige, das Unendliche, das Unfassbare ist, welches gegeben wird.

Die unendliche, freie und gewährte Tätigkeit ist jenes, was aller Tätigkeit und allen Tätigkeiten Sinn verleiht, sie entläßt, sich befreien und wieder zurückversammeln läßt in sinnvoller und doch unfaßbare und doch augenblicklicher und gegenwärtiger unendlicher Tätigkeit,
welche vor erst mal das commercium admirabile selbst ist, der Handel der Bewunderung erregt.

Heruntergebrochen und auf die Ebene der Strukturalität "unserer" Gegenwart und Gegenwärtigkeit gebracht bedeutet das in der struktural-funktionalen Sprache einer wirklich werdenen Kybernetik und autopoietischen Systemtheorie. Es ist insofern ein Beitrag auch zur Wissenschaft des Heils, der sciencia salutis, der gnosis soterias (Benedictus Canticum des Lukasevangeliums und der Laudes), eine Äußerung der Heilsökonomie:

Die vielfältigen Dinge und Vollzüge der weltlichen Wirklichkeit kommen in ihrer Darbringung zu ihrer Vollendung.

Dem Grundsatz folgt ein Weiteres. Dies kann dann der Grundsatz II sein:

Das Dar- und Vorgebrachte wird (als das der absoluten Möglichkeit, der Potenzialität und der Allvermögendheit und d.h. dann immer auch dem Ermöglichenden und dem All-mächtigen als dem Allvermögendem und dem Hervorbringenden und d.h. dem SCHÖPFER, welcher die unendliche willentliche und personal-leibliche Möglichkeit ist, also als das diesem Dargebrachte) in die absolute Möglichkeit, die Potenzialität getraucht und somit von seiner Bestimmtheit befreit und eröffnet.

Es wird, das ist der Grundsatz III, dann auch zurückgewährt und als das dargereichte Empfangene, nach dem Getetz der Gabe, aus der Möglichkeit und als das verwandelte und d.h. allmächtig und unendlich Verwandelte wiedergewährt und geschenkt. Die Darbringung erwirkt zwar nicht, aber läßt (aufgrund des eröffneten Flußes der Kommunikation und dann der Kommunion, zwischen Bedingtem und Unbedingtem, welches das Ganz Andere, das Unverfügte, das Jenseitige ist) eine Empfängnis und einen Empfang gewähren, welcher der unbedingte und absolute Empfang ist,

welcher die, das ist der IV. Grundsatz, die absolute Gabe ist, welche aber hiesig ist, in unserer Welt ist, als unendliche und unerschöpfliche und welche kommuniziert und konsumiert werden kann, um somit die Teilhabenden selbstredend zu verewigen und d.h. zu verwandeln in die Vollkommenheit.

Das ist die Struktur der Vollendung und des ursprünglichen Abschlußes der Tätigkeit, welcher der Sinn an sich ist, der Sinn in seiner Wirklichkeit und d.h. Erscheinung und Darstellung (doxa). Dies ist die Konkretisierung und Vollendung damit der autopoietischen kybernetischen Systemtheorie.

Freitag, 18. März 2011

Beispiele der Erlösung und Befreiung

Ich war ganz tief im Vater unser Gebet und versuchte und ich war dann und sagte:

"und erlöse uns von dem Bösen

und ich sah in dem Augenblick, zuvor, während des Gebetes, ging so ein Geist und so eine Wirkung über mir aus und so daß ich am Schluß gerade als ich das "erlöse uns von dem Bösen" aussprach mich auch gleich in dem Erlösten erkannte und befreit war gerade von allem B. . Denn ich war in Gott und umhüllt von Gott und es war nichts als Gott in Form hier einer völlig durchsichtigen und klaren wie einer Seifenblase! ein Geist, in dem keine Abweichung war, Stimmigkeit war, weil alles auf Gott und das Göttliche ausgerichtet war, weil nichts anderes als diese Klarheit da war, in der alles war (auch alles, alle Gegenstände aufgehoben waren, die um mich waren und die ich sah und vernahm.) und ich aber  eine besondere Weise des Gefühls, Empfindens und Selbstgewahrens des eigenen Herauskommens und Standes hatte, ganz ich war, herausgestellt und doch ganz in mir, ich!, weil ich befreit war und ermöglicht für alles, befreit von der Befangenheit in Eventualitäten oder gar völlig verloren und bestimmt von Wegbiegungen, Aspekten, von manchen Scherben, oder einer "Scherbe", an der ich normal festhielt und die ich für das Leben und alles und dann auch für "mich" hielt.

Deswegen stelle ich das Gebet hier heraus, welches auf das Vater unser der Laudes, des Morgengebetes und des Morgenlobes, folgte und welches in seiner Schönheit in seinem wunderbaren Licht und Lich- und -strahltherzen hier leuchten möge und wirken, der Welt:


"Herr und Gott, schenk uns den Reichtum deiner Gnade und lenke unsere Schritte auf dem Weg deiner Gebote, damit wir schon in diesem Leben Trost und Frieden finden und einst die ewige Freude erlangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus."



Zusatz

2.4.11
Wer kann außer der Schönheit deines Gesichts, ernstlich und als erstes, etwas anderes wollen?
Du hast uns von dem Bösen, allmächtiger, lieber unser Vater,
erlöst,
denn du hast uns dein liebend, uns allwollendes und dich nach uns sehnendes Gesicht
und uns eben liebend wollendes und liebendes Gesicht gezeigt,
du hast dich uns gezeigt, als jenen, welcher das unverbrüchliche, lichtstrahlende Leibleben hat,
welches das Gute an sich und als solches ist,
das du uns für uns hingegeben hast, auf deine eigenen Kosten,
indem du dein Leben für uns hingabst und
dich für uns geopfert hast
und aber dich auch da noch unendlich übermächtigend und siegend erwiesen hast,
auch in diesem Verlust und Niedergang und Tod,
dich als den allsiegenden Übersieger
und uns somit als den unvergänglichen und ewigen Schöpfer
gezeigt und damit gegeben,
in den Mund gelegt hast
und somit erneut in unseren
Leib Eingang gefunden hast,

und wer, wer, frage ich da, kann denn,
wenn er nicht vollkommen verrückt und nicht der Rede und Beachtung wert selbstvernichtend
und selbstverhindernd ist,
wer kann denn von dem Gut, das so gut ist,
sein Auge abwenden und einem Hinfälligen, Geringerem zuwenden,
oder es an es "anbetend" hängen,
in welchem Akt, nach dem Heiligen Vater Augustinus, das Böse
oder der Akt des Bösen besteht, der ja nichts ist.
Wer kann auch nur den Gedanken empfangen,
außerhalb dieser unendlich nährenden und erhaltenden Sonne,
dieses Ursprungs und Quells von allem,
und damit ins Dunkel, in den Schatten,
in das Verderben
sich begeben zu wollen,
wer kann außer diesem Gut allein, das du bist, und als welches du dich uns erzeigst,
auch nur daran denken, wo anders sein und was unähnliches haben zu wollen?

So setzt du uns durch deine Überfülle und Übergüte frei,
befreist du uns von jenem Bösen,
welches das irrtümliche Abkommen
von diesem ewigen und selbsterhaltenden
deines Lichts und deiner Sonne
und ein irrsinniges Zuwenden zu einem Mäßigerem,
Unlänglichen und dann in der Folge
Verderblichen und
Tödlichen ist,
welches du mit deiner Güte
überkommst
und, dich für uns opfernd,
zu deiner Güte
machst.