Montag, 6. Januar 2014

Die Anbetung der Könige, Erscheinung, Taufe des Herren.

Die Anbetung der Könige, Erscheinung, Taufe des Herren.

Heute ist ein seltsamer Feiertag der Kirche. Es scheinen drei und ehemals sogar 4 ziemlich essentielle Ereignisse des Heilsgeschehens in eins gelegt und gefeiert zu werden. Das gibt dem Tag seine besondere, ja eine mysteriös-sakramentale Dichte und zwar gerade für eine semi- und hypersäkulare Zeit, in der wir leben. 
Ich werde versuchen im Folgenden ein wenig der Tatsache des Hingangs der 3 Weisen, der Magier, der Könige aus dem Morgenland zum Stall von Bethlehem, der Tatsache des Hingangs zum Niederknien und sich Verneigen vor dem neugeborenen Heil und Heiland der Welt nachzugehen und sie, so gut es mir möglich ist, mit der Tatsache der Epiphanie des Herren zu verbinden.
Die Weisen, also diejenigen, welche den Schwerpunkt ihrer Selbstentfaltung, -beglaubigung und -verwirklichung in der gnostischen Entfaltung und Verfügung der Wissens- und Sachbereiche und ihrer (technischen) Versorgung und Beherrschung, in der Entfaltung einer allgemeinen und fast ins Übergreifende gehenden, planetarischen Wissensentfaltung haben, folgen den Medien ihrer eigenen Verwirklichung und ihres Paradigmas, um dorthin zu gehen, wo der „neue Heiland der Welt“ aufgegangen ist und um sich vor ihm zu verneigen, also um ihm die Referenz zu erweisen und um die hierarchischen Verhältnisse zu bezeugen, sich unter ihren König und Herrscher zu unterwerfen, der jedoch so niedrig und so klein ist, dass eine Unterwerfung unter ihn und ein Niederknien vor ihn schwierig und unmöglich wird, was sie aber trotzdem vermittelt über das mediale Medium der Schenkung und der interrelationalen Referenzerweisung (Verbeugen, Niederknien) tun. 
Das Höchste, Mächtigste (Die Wissensmacht und der Wille zur Wissensmacht) und das Umfänglichste, Ausgespannteste und Allgemeinste kommt vor einen Punkt und wird zu „einem Punkt“, einem Ereignis gerufen, in welchem es tatsächlich versammelt ist und aus welchem es entlassen und in dem es gefügt ist. Zu jenem, das auch ihnen ihren Sinn gibt, das die Macht der Macht ist und die Größe der Größe, die offenbart wird, die sich offenbart, darbringt, erzeigt und gegeben wird, um von nun an eine eine neue Welt zu bilden, eine Welt in welcher der Ursprung der Welt nicht nur nivellierend inkludiert ist, sondern eine Welt, die erneut aus und mit ihrem Ursprung und ihrer Vollendung und in dieser neuen Entfaltung der Vollendung und der Versöhnungs- und Heilsgeschichte ist.
Dem Wissen und der Macht und dem Vermögen wird der Sinn und der Grund und die Absicht ihrer selbst als es selbst präsentiert und präsent. Es geht ihnen auf. Sie werden durch ihre eigenen Aufstellungen auf es verwiesen und auf es aufmerksam gemacht und zu ihm geleitet. 
Das an das die Offenbarung und die Gabe ergeht, wird von sich selbst aus auf ihre Transzendenz und ihre Terminierung und Vollendung, auf ihre Entelechie hingeleitet und vor sie hingeführt und zwar, indem es ihrem Leitstern folgt, also jenem folgt, das das Vorschwebende und das Leitende und das Ideale eines jeglichen Systems und einer jeglichen Immanenz ist, einer jeden Immanenz, welche als solche einen Stern an ihr selbst hat, ein Etwas, das eine Teilselbstdifferenz bedingt und eröffnet, aus welcher Teilselbstdifferenz eine neue Gabe und Annahme und Offenbarung, ein neuer Empfang der Vollendung werden kann, also jenes Begehren und jene Intention, die jeglichem System immanent und inhärent ist, nämlich diejenige nach der Vollendung.
Die Vollendung und die Erfüllung, das Optimum und das Telos aber jeglichen globalen Wissens- und Betriebs- und Verfügungssystems ist nicht das Über-mäßige, Über-mächtige, Über-wissende. Es ist vielmehr das Eingefaltete, das Kleinere als das Mögliche, das Eingewendete, das Kleine, in dem alles ist und enthalten und möglich ist und dieses ist für die Analogizität der Menschheit und der Schöpfung das Kind, als welches das Absolute und das Unbedingte zu einer neuen Lebensvollendung führend wird, um genau dieses Immanente zu jener neuen Vollendungsermöglichung und Vollendung zu führen der Unbedingtheit und des unbedingten neuen Lebens, des heilen neuen und aufgängigen Lebens, des Lebens, das die Grundverhinderungen und Grundhinfälligkeiten und -verstrickungen überwunden und aufgelöst hat, indem es sie in diesem Heilbringenden auflöst und einlöst und damit die Versöhnung einrichtet und schenkt.
Die Weisheit geht vor und in die Verneigung vor das kleine Kind im Stall, in welchem ihm das eigene System und der Verweisungscharakter der in ihm enthalten ist, das Heilbringende und das Heilschaffende gewiesen wird, jenes in welchem das Optimum und das Optimale ist und hergestellt wird, jenes, das an ihm selbst die Heilung der Grundbrüche vollbringt und vollzieht, das also die Macht und das Wissen und das Vermögen an ihm selbst erweist. 
Dieses ist aber das Vermögen des optimalen Lebens, des vollendeten und des geheilten, des erneut ganzen Lebens und seines heilsamen Vollzuges. Hierin erweist sich das Wissen des Wissens, die Macht der Macht und das Vermögen des Vermögens. Hierin erweisen, erfüllen und vollziehen sie sich. 
Hier erscheint das Telos, die Entelechie, die Vollendung des ganzen Systems. 
In welcher Weise hängt das und ist das zusammengefügt mit der Epiphanie, also dem Hindurchschein und dem Allüberallschein des Herren?
In welcher Weise entdecken wir in dieser Epiphanie und in der Epiphanie (als solchen) jenes göttliche Kind, jenes Kind sogar, das in der Vertreibung des Stalls, der Ausgestoßenheit liegt und in dem das Heil ist und das das Heil des vollendeten Lebens bringt? Inwiefern sind wir in der Lage, in jenem Ende und jener Vollendung des Lebens dieses Lebens, nämlich am Kreuz, jene Vollendung des Lebens zu finden und zu sehen, in welcher und bei welcher es endet? Wir können dies nur, wenn wir dieses Ende als die Gewähr und als die „Opferung“ und Selbsthingabe jenes erkennen und entdecken, in welcher das Hindernde selbst auf sich genommen hinweggenommen wird, in welcher also das Heil der Heilung, die Versöhnung in der Opferung geschieht, indem wir in ihm die Annahme der Stellvertretung sehn: Das Tragen unserer Hinfälligkeit und Sünde, also jenes, das uns hätte ereilen sollen, aber nun ihn oder es, das Opfer, ereilt, welches dieses für uns auf sich nimmt und so das Zustehende hinwegnimmt, um so Heilsordnung zu eröffnen und in diesem Akt und Vollzug einzurichten.
Die Epiphanie ist also die Epiphanie der Hinwegnahme, der Selbst-dargabe und der Vernahme der Eröffnung und Heilung und Versöhnung. 
Dies ist die Herausforderung an das Wissen und die Weisheit, an die Macht und das Vermögen: 
Zu vernehmen, dass unser Heil hergestellt worden ist.
Und zu dieser Erlösung gerufen zu sein.
Dem Stern zu folgen, der zu dieser Botschaft führen und hinführen will.
Das könnte auch die Taufe sein, in welcher jener Herr getauft worden ist

und jene Geburt, aus der alles geworden ist, was (neu) geworden ist und wird.

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