Dienstag, 6. Oktober 2009

Über das Symbol der Welt und die gesamtheitliche Wirklichkeit II

Die Frage ist aber jetzt, wie ein solches (auch kulturspezifisch, wird man sofort sagen und auch schreien! und das besprochene auch sofort schon als unakzeptables und extrem und eindeutig tendenziöses und unmögliches von vorn herein schon abweisen und diskreditieren zu können glauben), die Frage ist, wie ein solches Symbol der Welt tatsächlich mit jener eben ungefügten, tatsächlich vielfältigen und zerklüfteten, partikularen und insularen, auf verschiedene Weise zu faktisch festbehaupteten (physikalischer Materialismus, ethnischer Traditionalismus..) oder zu flüchtig verabschiedeten Welt, und das heißt eben nicht als dieses Gefüge sichtbaren und eben daseienden Welt vereinbar ist oder auch gar als nicht vereinbar proklamiert wird von verschiedenen Seiten, welche auch vor allem auch aus den eigenen Reihen heraus seinen Eurozentrismus registieren und damit den Ansatz sofort ahnden und aus dem Verkehr zu ziehen bemüht sein werden und auf alle Fälle schon von vorn herein und sofort vergiften und d.h. als bedrohlich und beschneidend und als tendenziös und als herrschaftlich erklären würden.

Und da ist zu sagen: Das Symbol der Welt ist eben nicht mit der Welt und der Wirklichkeit vereinbar, weil es es noch gar nicht gibt! Es gibt eben die Welt nicht, welche nur als das Symbol der Welt sein und gedacht sein kann! Es gibt dieses Symbol als realwirksam evident nicht und deswegen gibt es ja auch gerade die Welt nicht!

Es ist eine Frage der Entscheidung, der bewußten Kreation, Schöpfung, Einrichtung, des politischen, weltpolitischen Aktes seiner Einrichtung, welche in der Bildung und der Einrichtung und der Schöpfung und d.h. der Herstellung gerade dieser Dimension gemeinsamer realer und realwirksamer Welt und Weltlichkeit besteht, welche die Realisierung des Symbols der Welt bedeutet!

Das Symbol der Welt ist dann auch somit völlig falsch und inadäquat gedacht, wenn es als eine kulturspezifische oder aspektual-konfessionell spezifische Type unter den anderen Typen vorgestellt und betrieben wird. Sie zeichnet sich gerade dadurch aus, daß sie eine Antwort findet und vorgibt auf die Fragen des Verhältnisses des Allgemeinen zum Besonderen, der Organisation der Besonderheiten und der Organisation ihrer Aufhebung und der Repräsentation ihrer Aufgehobenheit als eben Weltinstitution, welche eine neue Institution und eine neue Dimension und Wirklichkeitsdimension eben bedeutet und eröffnet und einrichtet, weswegen sie ja auch den Akt der Weltstaatgründung bedeutet, wenn auch diese Gründung als die Hebung von Latenz in Aktualität, des feierlichen Quanten- und Geburtssprungs von Potenzialität zu Aktualität gedacht werden muß und geschehenhaft zu sein hat.

Die Welt, die vorhandene Welt ist gerade nicht Welt oder eben Mangel- und Leidens- und Irrealitätswelt, weil sie gegenwärtig nur im Zustand tragischer Kruzifikation und d.h. als reale Zerklüftung und Aufhebung gedacht und real ansichtig und präsent ist. Welt als Kreuzigung und diese Kreuzigung wird auch für das Reale und vielerorts auch für das Natürliche oder gar für das Gute gehalten! Eine Welt, welche höchstens in absoluter Latenz besteht. Eine Latenz, welche somit einen Schein von größtmöglicher Freiheit und Unbestimmtheit reflektieren kann, welcher aber sehr schnell eben nur als Schein sich entpuppt, oder zumindest als Schein nach seiner Apotheose als wesentlicher Schein (wirkliche Glorie!) ruft, zieht und verlangt und welche Glorifizierungsfrage angemessen zu beantworten ist und die Herausforderung der Weltstunde ist, nachdem vielfache falsche Glorifizierung (Ideologie) die Welt eben fast vor das größte Aus gebracht hätte.

Kultur aber ist Vielfältigkeitskultur in ihrer Aufhebung und ihrer Wechselfügung und -ergänzung. Weltkulturen beantworten und betonen gerade Aspekte einer großen und einer einheitlichen holomorphischen Gestalt dessen Teile und Aspekte sie sind und dessen Vollzug sie zu erbringen haben. Eine Ertätigung die ihnen aber nur möglich sein wird und die fruchtbar in Gänze nur zu vollziehen ist, wenn die implizite und die latente Bedingungsphase und -ebene evident und eminent und real ist und geworden ist. Substanziell wird, weswegen sie auch eines eigenen souveränen Weltstatus´ bedarf, welcher ihr gewährt wird und welcher aber auch von Oben gewährt, geschenkt und eingerichtet sein soll und mag (und d.h. selb-ständig ist, selbst-erträglich, autark, ständig, er-wachsen! Nichts anderes heißt aber eine "Erziehung und dann auch Ein-richtung von Oben". Sie bedeutet nur die Möglichkeit einer, von oben auch und nicht nur vom Boden, von unten kommenden, von der Luft soz. getragenen, geistigen Ständigkeit; das was wir mit dem wirklich Menschlichen und wirklich Geistig-lebendigen, Schöpferischen verbinden!).
Sie kann deswegen auch nur in diesem Modell und in dieser Realität und in diesem Sakrament des Symbols der Welt gedacht werden. Sie kann es, weil sie wirkliche Mitte ist. Fragen von Unten und Fragen von Oben beantwortet, stellt und verbindet. Sie kann es weil sie die wirkliche Aktivitäts- und Leitfrage beantwortet (Liebe, Achtung, Hören und Selbsteinrichtung) und weil sie die absoluten Fragen (Reich Gottes, basileia tou theou) stellt und beantwortet. Aus diesen und durch diese drei Ebenen ist sie von unten her das Symbol der Welt. Von oben ist sie Heilung, Sohn, Wiederherstellung.
Wenn also die Vereinigung der Welt zusammentritt und über ihre Verfassung und Befindlichkeit tagt und befindet, dann findet sie in dem Austrag ihrer Diskussion und Auseinandersetzung in dem Symbol dieser Mitte ihre wechselverfügte und wechselweise aufgehobene und befriedigte Befriedigung und Fügung. Sie richtet sich als reale, gefügte, vielfältige, gnadengetragene Welt ein, in welcher der Mensch diese Fügung in der Ausübung der göttlich-irdischen Eucharistie ausübt als göttlich-irdische Ökonomie und als göttlich-irdische Politik, als göttlich aufgehobene Selbstverwaltung und aufgehobene Autarkie von Raum, Zeit und Person: Symbol der Welt.
Reale Welt, eingefügte, fruchtbarkeitproduzierende und das schöpferische Prinzip wiederhabende Welt- als Selbtgemeinschaft als junge Erwachsene Schöpfungsgemeinschaft.

Jeder der Realität hat, hat diesen Schlüssel der Wirklichkeit

und gut ist, wer ihn haben will
und am besten ist, wer ihn zu haben vermag.

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