Sonntag, 30. August 2009

Economic revivals II

Über das wohlstandsermöglichende Integral des Differentials

In dem Economic revivals I post sprach ich von einer Kultur der Ökonomie, welche respektive eine ökonomische Kultur und eine Kulturale Ökonomik dann auch beinhaltet und fordert oder einfach erinnert.


Der Eintrag schloß mit einem aporetischen Expemel für Kulturale Ökonomik und zwar am Beispiel der Analyse der Bestimmung der neuzeitlichen und gegenwärtigen westlichen Ökonomie und Ökonomik als der Welt-markt-produktions- und Steigerungsökonomik bezüglich und unter besonderer Konzentration auf ihr stagnatives Unvermögen der Selbstanverwandlung und -entwicklung und Wachstumsdynamisierung, was, wenn dieser Befund stimmig wäre, ein direkter und dringender Erweis für die Unselbsthaftigkeit der gegenwärtigen Ökonomik wäre, insofern sie selbst nicht das wäre, was sie beabsichtigt oder fordert oder wodurch sie sich definiert oder was sie ist: dynamische Marktökonomik wäre dann in ihrer Primärbestimmung a-dynamische Obskuritätsökonomik, welches Verhältnis wiederum eindeutige Schlüsse erlauben würde auf die Beschaffenheit und die Entwicklungsverläufe einer solchen Ökonomik als ganzer. Vor allem aber würde zutreffen, daß die, oder eine solche Ökonomik nicht eigentlich ist!


Ich wollte deswegen das Augenmerk dieses nächsten Beitrages zum Thema verstärkt dem Sachverhalt der Aufhebungs- und Integrationsfähigkeit des offen-funktional-differenzialen produktiv-open end-akkumulativen und knappheits- und verknappungsbestimmten Verständnisses der Ökonomie, des Ökonomischen und der Ökonomik und das heißt dann auch gleichzeitig der Selbst-anverwandlungsfähigkeit dieser Ökonomie und Ökonomik schenken und das heißt seine grundsätzliche Möglichkeit und Beschaffenheit erkundigen und kritisch erfragen und vielleicht produktiv-schöpferisch zu wagen. Was letztlich aber auch bedeutet, einen Ent-wurf machen, eine Festsetzung und Bestimmung, wenn auch eines Notwendigen und Plausiblen und Wohlstandgenerativen (was ja dann wieder das Primäre der Ökonomie, wäre wie oben ebenfalls im ersten Beitrag zur Ökonomik festgestellt wurde) wagen.



Geschlossene Gesellschaft in/unter offenen Verhältnissen


Es wird nicht verwundern oder es mag als wundersam, heilsam erscheinen, daß eine solche Sicht der Ökonomie (nicht weil sie theoretisch ist, sondern weil sie vielleicht primär ist) nur global anzustellen ist und zu wagen. Es gibt in diesem Sinne dann aber auch nur eine Welt-ökonomie wie dann auch eine Weltgesellschaft oder einzig möglich Weltstaatlichkeit.
Nur eine solche Sicht und Betrachtung der Ökonomie kann denn auch eine Anverwandlung, bzw. die Frage nach jener Integrierbarkeit und Aufhebung des Ökonomischen plausibel machen und als eine primäre Beschaffenheitsfrage erscheinen lassen. Die Welt der Kontinente und die Welt der ökonomischen Welten kann also nur als eine gemeinsame Ökonomie gedacht werden. Nur wenn diese Summen und Summe vorhanden ist, kann überhaupt von einer Transformation der Summe als der Gesamtheit geredet werden, kann diese untersucht, als möglich oder unmöglich betrachtet oder vielleicht kritisiert oder um Optimierung bemüht werden. Von hieraus versteht man dann aber auch ummittelbar wie wenig wir überhaupt ökonomische Verhältnisse habe und damit eine Ökonomie. Noch lange bewegen wir uns in vorhistorischen Verhältnissen der vorzivilisatorischen, ja der vor tauschhaften Welt. Wir leben in Vor-vorwelten!!Wir sind humanoide Formen! Obwohl uns unser Verkehr ach so hochentwickelt erscheint und ach so tätig.. Hier wird schlagartig klar, was bisher immer nur als moralische, aber unsichtbare, unfühlbare und unnachweisbare Forderung oder Anmahung heraufbeschworen wurde zum Hohn und unmöglichen Fürwahrhalten und Glauben der angeblich Bestimmenden, das schattenhafte und realexistenzielle und projektive Zusammengehören eben der unterentwickelten und der sog. entwickelten Welt, ihre systemische Ko-abhängigkeit und Ko-existenz, ihre ökonomische Ko-abhängigkeit und die Natur ihres Systems als EINE Ökonomie (weil sie eben offensichtlich Teile an und einer Weltökonomie sind, die aber wiederum selber erst den Namen einer Ökonomie verdient, weil alles andere davor vor-ökonomische Formen eben sind. Alle Ökonomie vor der Ganzheitsökonomie ist Nicht-ökonomie. Sog. Nationalökonomie oder der internationale Handel alles Anwehnungen eines Ökonomischen, das es als solches noch nicht gibt!) Und weil von der und dieser Ökonomie und Ökonomik auch im Titel schon als von der Kulturalen Ökonomik gesprochen wird, wird eine besondere Note gelegt werden müssen auf eben das Verhältnis der verschiedenen "ökonomischen Kulturen", auf ihr Zusammensein, ihre "Gleichbedeutendheit" und Ergänzung (und ihren Ausschluß?!), auf ihre interne Stratifikation, auf Leitkulturen und Dominanten, sowie auf das aller dieser Kulturen und allen diesen Kulturen eigene gemeinsame Verhältnis dann zu einer absoluten Kultur, zu einem absoluten Grund eben wieder und Verhältnis, zu dem sie in Verhältnis sind oder ist und welches zu ihnen im Verhältnis entsprechend sein muß. Es ist dann eben die Frage nach einer möglichen geschlossenen Ökonomie der Weltgesellschaft und der Weltökonomie (einfach weil bisher noch keine interplanetarische Korrespondenz aufgetan ist oder in Aussicht ist als eines ihr gleichen) und der Schließung der prolongativen Offenheit, einer Rekursivität, welche aber vor der unbedingten Dringlichkeit der Einzigheit stehen würde und steht und somit eine unbedingte und totale und vollkommene Einrichtung und Einholung sein und einrichten muß, eine Rekursivität, die das gesamte Leben in die Mitte stellt und stellen muß im Verhältnis des Ökonomischen und nicht auf abstrakte-Tauschmittel als ihre symbolischen Mittel verfallen kann, welche dieses allumfassende Verhältnis dann eben nicht aufnehmen und integrieren und medialisieren würden, was dann entweder eine teilbestimmte Ökonomie und Wirtschaftlichkeit ergebe oder eine mangelhafte und mangelbestimmte und Mangel produzierende (mangelhaft produzierende) Ökonomie, welches Mittel dann aber im offenen Bezug zur absoluten Umwelt oder zum absoluten Anderen und Gegenüber und Du steht (im Offenen eben!), welches Mittel aber vor allem davor die besondere exklusive Beschaffenheit seiner selbst ermittelt und rekontruiert und eingerichtet und eingesetzt haben muß, für welche es sich wiederum davor über die vollste Beschaffenheit seiner selbst als der Selbsteinrichtung klar geworden und d.h. diese konkretiv eingerichtet oder erfaßt haben muß. Denn das Medium ist das Medium, die Repräsentation eben seiner selbst. Des Selbsts! Es ist gerade es! (Deswegen ist das abstrakte Zahlungsmittel Geld kein adäquates Allgemein-ökonomisches Medium, bzw. dieses als solches verrät die noch prä-reale (vor-weltliche, und auch vor-ökonomische) Verfassung damit der gegenwärtigen sog. Ökonomie!)


Das Dogma von der Unbestimmbarkeit der Freiheit und die Selbstzerstörung des Systems

Es ist ein Dogma der gegenwärtigen Hohen Bestimmungszentren
und eine Selbstauszeichnung der westlichen Ökonomie als des globalisierenden sog. Freier Markt-Kapitalismus, daß die Inhaltlichkeit der Produktion und Verwirklichung als auch das Funktionsformativ der Freiheit nicht substanzial bestimmbar oder kontingent angebbar sind, die Freiheit gerade eben eine unbedingte, formlose Freiheit sein muß und die Materialität keine substanzielle Erfahrung erhalten soll. Vielmehr bleibt ein Funktionsgeschehen real, das sich ereignet und das glimmt, das aber nicht gefaßt werden kann, weil es dann vielleicht und angeblich, so der Glaube und die Angst, ersticken würde, seiner Eigenheit als Energetizität gerade verlustig gehen würde. Sehr schnell aber wird offensichtlich, daß eine solche Befürchtung oder Absicherung und Verhinderung gegen eine bestimmte und rückwärtsgewandte und d.h. verkürzend reduktionistische Form-fassung plädiert und aufbegehrt und absichert, die ihr im Rücken liegt und von welcher sie zu kommen scheint, welcher sie entkommen ist und zu welcher sie nicht mehr die Lust hat zurück- und eingefangen, festgelegt zu werden. Es ist aber auch nicht nötig und im eigentlichen Sinne wird, wenn von Integration und Schließung und Gestaltbildung einer solchen Energetizität und Potenzialität geredet wird, auch nicht von einer solchen Fassung und Bindung gesprochen, welche in der Tat eine unmögliche Regredierung darstellen würde. Es geht vielmehr um eine Fassungs- und Vollendungs- und Erfüllungsmöglichkeit der Energetizität an sich und d.h. na vorne, als eine riesige Werkbildung (en ergeia), als nämlich eben wirkliche und vollbrachte Energetizität, von welcher hier geredet wir und auf hin die gefragt wird. Ein Be-griff von Energie und von funktional ausdifferenzierter Ereignung um wieder diesen Hegelischen Begriff zu verwenden oder wieder das Augenmerk verstärkt auf diesen Sachverhalt der Wirklichkeit zu drehen und zu verlängern: Was ist das, was sich da eben als Ausdifferenzierung ereignet? Was ist es?
Insofern muß dieses Dogma und dieser Stolz der westlichen kapitalistisch-freimarktwirtschaftlichen Ökonomie und ihrer liberalen Unbestimmtheit und Potenzialität (gegen z.B. eine sozialistische Zentrallenkungs- und inhaltliche Verordnungswirtschaft), welcher letztlich und in der Tat die Entwicklung der Ökonomie verhindert und hinter welcher alle jene Kräfte stehen, die von einer solchen "liberalen" Unbestimmung einen Vorteil haben, von welchem sie leben, von der automatischen Gleichstellung mit dieser biedermeierlichen Fassung und Schließung und Substanzialisierung gelöst werden und als und auf die Frage nach dem Selbstsein und dem Zu sich selbst Kommen der freien sich ausdifferenzierenden und frei sich ereignenden Ökonomie und Ökonomik gebracht werden, welcher die Frage nach der großen Erfüllung und Fassung und Schließung und dann eben Konkretwerdung von Ökonomie ist. Ein Begriff aufgehender Ausdifferenzierung und einer fruchtbaren Er- und Betätigung einer integralen Wendung mit dem optimalen und maximalen Maß an Freiheitlichkeit, Strukturalität und Funktionalität und eben Erfüllung. Und eine solche Ökonomie ist nur substanzialistisch. Sie ist aber eine Substanzialität der Energie, der puren Funktion und Differenz. Die pure Medialität und Informativität. Die pure Zahlung und der pure Preis. Der Preis aber der zum Lob-preis vielleicht wird und werden kann (Dann natürlich die Frage: Lobpreis einzig von wem?!).
Und vor allem eine Mitte, die alles dieses enthalten und vermitteln und aufheben kann, welche einzig die Mitte des wohlgefügt eingerichteten Weltenlebens ist und sein kann.
Liberale Unbestimmbarkeit und Potenzialität wird dann irgendwann mal, wenn die Erfüllung naht, zum strukturkonservativen Moment und vor allem zur Verhinderung einer Entwicklung. Sie wird Autodestruktion, insofern ein Körper, der zur Gestaltwerdung tendiert und sich erfüllen will, im Zustand seiner Möglichkeit und das heißt Hochschwinglichkeit gehalten wird, ohne in Erfüllung und d.h. hypotone Befriedigung und Entspannung eingehen zu können, was jeglichen Körper als Hochspannung zerreissen muß, außer diejenigen Teile, welche jenseits der Allgemeinheit stehen und vielleicht das ganze als ihr Spiel und zu ihrem Vorteil antreiben und ausnutzen und welche eben jene Form ständig schaffen, indem sie Energie in erfüllte Energie, ein Werk, ein Vermögen ein- und übergehen lassen und somit Wohlstand bilden, in welchem sie ihr Leben erfüllt zu vollziehen wünschen oder glauben..
Ökonomische Produktions-, Verkehrs- und d.h. Kommunikations- und d.h. Wohlstandsproduktkionsentfesselung bedeutet aber, was ihr Name und ihr Zweck der Wohlstandsproduktion eben auch besagt, Konkretwerdung, Ankunft, Erfüllung einer unternommenen Form. Eine Ankunft, welche aber in der Lage ist und sein muß, sich selbst zu erfüllen und d.h. in sich ständig, inständig ist, und reproduktiv und kummulativ und autogenerativ. Ein Wohlstand wiederum welcher aber nur der des Lebens sein kann, welches die Mitte nämlich ist zwischen purer materieller Produktion (und endlos Akkumulation und ihren Abirrungen) und der immateriellen Strahlungs-(Kommunikations-, Energie-)Produktion (und ihrer endlosen Komplexierung und Strahlenverseuchung und Verstrahlung). Eine Einrichtung zu welcher neuzeitliche Ökonomie unterwegs war, zu welchem Zweck sie eingerichtet und unternommen wurde. Der Wohlstand der Nationen bedeutet, der Wohlstand des Lebens und d.h. der Lebenseinrichtung der Nationen. Auf allen Dimensionen und integrativ.

Das Holon der Lebenseinrichtung und seine Bildungsökonomie

Deswegen ist zu fragen, was dieses Integral und diese Projektion denn ist und um was es geht, wenn die erste Stufe, die Stufe der Nahrungsmittelversorgung und Grundversorgung, befriedigt ist (und d.h. sturkturell befriedigt ist. D.h. mit der Erfinung des Strukturschematismus darf es keinen Hunger mehr im Gesamtsystem Erde (i.e. Erdbewohner) geben. Das Problem ist sturktural gelöst!).
Geht es dann nicht um Typen und Grundtypen und um die Ökonomie des Wissens der Lebenseinrichtung, der Lebenskunst und -kultur, der Lebensgestaltung, der Lebensselbstvermittlung und welche ökonomischen Gesetze herschen hier sind hier leitend neben und jenseits der Gesetze der Knappheit, der Produktion, der Akkummulation, der Maximierung, der Profitierung, der Verteilung, der Konkurrenz, der Mobilisierung, des Marktprinzips, des Geld-Realwirtschaftsprinzip? Welches Spannungsgebild baut sich auf, wenn Leben eingerichtet wird und einzurichten ist, das uns dann seine primären Gesetze und Strukturkomponenten verrät?!

Eine solche Frage insistiert.

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