Dienstag, 12. Mai 2020

Now you go! - Über die biopolitische Einrichtung global republikanischer Demokratie aus dem Geist pandämonischer Bindung

"Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog, und sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer. Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie. Und der Teufel, der sie verführte, wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, wo auch das Tier und der falsche Prophet waren; und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit."   
Offenbarung des Johannes, 20,7-10 

1.

So. Die Inkubationszeit scheint zu Ende. Drei Jahre. Interessant. Jetzt! ist's wieder einzugreifen. Die Infektion wütet. Per aspera ad astra. Durch die Hölle zur ewigen Seligkeit. Ja,

die eine Welt entsteht.

Haben wir das nicht gewußt? Ist's nicht, was wir gewollt haben?

Was wir aber nicht haben wollen, ist eine weltweite Animal Farm, ein Re-Produktionslager nach veterinärmedizinisch-technischen Mitteln von Personen, die es scheinbar nicht besser (als 1929 und wohl auch 1984) wissen.

Aber langsam. Langsam!

2.

Eigentlich ist aber damit alles gesagt.

Die gegenwärtige über den Weg der biologischen Gefährung versuchte Ermächtigung, die wir beobachten, man muss korrekterweise simulationsbasierte Ermächtigung sageen, denn die Probleme ihrer Begründung ergeben sich aus einer von ihr selber eingesehenen, nicht vorhandenen realen und regulär erkältungsmäßigen Gefährdung.
Diese Tatsache zieht aber und deswegen die Notwendigkeit der propagandistischen Organisation ihrer Inbetriebsetzung nach sich.
Das ist schade. Das weckt unnötiges Misstrauen und untergräbt ihre Legitimität, bzw. setzt Zweifel in die Lauterkeit der Wege und Mittel.

Welche Vernebelungen könnten das sein?

Die implizierten realwirtschaftlichen Destruktionen beinhalten eine "kreative Destruktion" "alter, klassischer Produktionszweige" zugunsten digitaler, global-konzernhafter. Innerhalb ihrer substanzialisierten Einrichtung geschehen dann aber Re-animierungen realer Akkumulationen nach Vorgabe der digitalen.

Auf der anderen Seite sehen wir das Finanzkapital. Seine Enthobenheit präferiert vorgängig eine höhere Enthobenheit eben. Auf dem Wege der "kreativen Destruktion" ist auch mit unmittelbaren Verlusten zu rechnen, welche aber durch die künftigen Gewinne und Gewinnakkumulations-Dynamisierungsbeschleunigungen aufgehoben sind, welche sich einstellen, wenn das Finanzkapital zum auch real realwirtschaflichen Grund- und Primärakkumulat des wirtschaftlichen Kreislaufs eingerichtet sein werden.
Das Ganze passiert natürlich vor dem vornehmlichen Interesse der Wiederherstellung der Zinsakkumulation des reinen Kapitals. Da diese gerade nicht vorhanden ist, erhebt das Kapital das Anrecht auf Besinnungen ihrer Restitution. Dass dieses aber auf dem Wege der "kreativen Destruktion" geschieht ist ein geschichtlich schon wiederholter Weg.
Das Problem stellen in dieser Rechnungsstellung aber die Destruktionsimplikationen von hyperentrepreneurealen, also von staatlichen Entitäten. Die Kosten-Nutzen-Rechnung muss hier revidiert vorgenommen werden. Sie darf sich aber erwartungsgemäß entwickeln: In Zusammenbruchszenerien ist davon auszugehen, dass die Zinshebel wieder ansteigen werden, so dass hier ein Gewinn auf der Seite der Krediteure mit Sicherheit zu erwarten ist, welcher die unendlichen Verluste aushebelt. Diese können dann aber auch mittelfristig und ohne gewissen Ausgang jene oben benannte digitale Restitution in Gefahr setzen. Es ist nicht gewiss, ob diese und in diesem Augenblick existierenden, institutionellen (organisationalen) Form fortbestehen, sprich selber überleben, ohne dem Sturm und Zusammenbruch selber zum Opfer zu fallen.
Die historische Rechnung wird hier spekulativ oder zumindest ungewiss.

Derjenige, der sich vor der Sprengung, auch des eigenen Hauses, mit einer gewissen Rücklage an Realwerten aus dem Haus entfern, ist nur bis zu einem gewissen Ausgreifen der Implosion vor den Folgen der Sprengung gefeit. Die Sprengung könnte bei übermütigem und umprofessionellem Vorgehen auch den Boden in Leidenschaft ziehen, auf welchem dieser sich in der noch so sicher vermeinten Sicherheit abständig hält.

Zusätzlich zu den genannten Faktoren sind auch die folgenden Transformationen zu berücksichtigen:
Wenn wir die gegenwärtige anhebende Krisis betrachten, dann dürfen wir keineswegs überstehen, dass die Entrepreneure auch weltanschauliche, ja lebensformmäßige, würden wir sagen, Konnotationen, ja Ausgänge ihrer Unternehmungen besitzen. Manche fragen sich auch, ob diese nicht gerade ihr lessäres und kretivitätsaspirales Steckenpferd sind. (In diesem Zusammenhang dürfen wir die Entwicklung und das Vorantreiben der kryptomonetären Entwicklung übersehen. Nicht von ungefähr veranlasste Warren Buffet eine unverständliche Angriffsdestruktion auf die aufkommende Entwicklung des kryptomonetären Booms, welcher nicht bloß mit seiner Skepsis vor delirierenden Anlageweisen erklärbar scheint.)
Hinter dem orchestrierten Vorgehen stehen also welt- und lebensanschauliche Präferenzen und oder Imaginationen. Diese können wir augenblicklich und bei der aktuellen Entwicklung mit dem Namen der liberalen Ermächtigung oder neutraler, Vorstellung in den Begriff bringen.
Liberal und Liberalität bedeutet aber offensichtlich in diesem Zusammenhang und Vorstellungsraum eine Verbindung des technizistisch-instrumentalen, wohl dann feudal digital-totalen Selbst-instrumentalisierungshandelns und Lebensimaginierens.

Wir dürfen aber berechtigt davon ausgehen, ob diese Vorstellung des Liberalen nicht eine insuffiziente und damit sublibertäroptimale Deploration des Liberalen selber sind. Wir können sie mit dem Titel des Feudal-Liberalen bezeichnen.

Nun besteht vom Anfang des Aufkommens des nämlichen, sogenannten Liberalen eine interne Zweiteilung und Parteiung in demselben.
Schon von Anfang an entwickelten sich eher als konservativ zu bezeichnende und ständemäßig orientierte und verbliebene Gruppierungen und Betonungen neben jenen eher sozial und dann auch schlicht liberal und/oder libertär genannten Kräften. In der nämlichen neuzeitlichen Liberalität inhäriert also eine rechts-links Gewichtung und Orbitierung, die wir kennen.

Wir scheinen sie aber augenblicklich nicht mehr zu kennen oder verloren zu haben.

Bio-logisch, ökonomisch und gemeinwohleinrichtungsmäßig, also politisch scheinen wir gerade unter der fast schon total zu sein scheinenden rechts-konservativen globalen Re-volution Instituierung (seltsamerweise unter grund"liberalen" Vorzeichen und Grundannahmen) und unter der genauso total zu sein scheinenden Ausschaltung jener sozialbetonten oder gar wirklich liberal-verhandelnden Betonung des Gesamtliberalen zu stehen, so dass die Frage nicht mehr ausgeschlossen ist, ob wir, wenn dem so wäre und der soziale Aspekt und der liberale Aspekt, global und substanziell betrachtet natürlich!, in der Weise ausgeschaltet, nicht vorhanden oder als instrumentalisiertes in jenem Ersten zu finden sind, nicht in einem schein-liberalen und dafür schlicht totalem und totalitärem Geschehen und fast schon ohne jegliches Mittel seiner Verhinderung, Überwindung und Ausschaltung zu weilen haben. Wobei als Negativfolie des Ganzen und als Negat natürlich dann nicht mehr von einem Sein und Weilen zu sprechen ist, also in einem Sein sind, in welchem wir nicht sind, in einem Sein, in welchem die 7 Milliarden ausgeschlossen und wirklich ausgeschlossen, weil eben nicht subjekthaft vorhanden sind und uns in einem tatsächlichen Geschehen von 7, 8, 10 Personen Gehirnen befinden,

deren Imagination und Vorstellung und Geschichte und Bild wir aber deswegen, weil wir andere sind, gerade nicht teilen bzw. uns schlicht von diesen, neutral gesprochen, unterscheiden.

Sind wir also endlich bei jenem Gespenst angekommen, bei jenem Gespenst, das in der Welt umgeht und das, wenn es jenem anderen Gespenst und jener anderen Imagination in der Simulation begegnet nicht als Etwas begegnet, das unendlichfach vielfältiger im Mindesten und dann auch letztlich mächtiger und wirklicher damit ist, um von einer anderen Imagination anzuheben, in einer Korrektur, die an jene 3,4,5,6 Imagination ihre Anfrage stellt, an die wesentlichen Verhältnisse ihrer Imagination die wesentlichen Fragen stellt:

Wie hältst du es mit der ökonomischen Liberation?
Was hältst du von der staatlichen Institution?
und: Wie ist dein selbstgenügsames und selbsterhältliches, ja (gott)gewolltes Leben?





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