Freitag, 16. April 2010

Politische Ökonomie (ECONOMIC REVIVALS V, Kapital, Selbst-Wertgeld)


Selbstwert : Geld


Globale Kultur, die globale Eröffnung und Schließung der Kultur und d.h. Gemeinschaftsbegründung und -aufstellung ist eine autogenerative, abgeschlossene Ganzheit und Gesamtheit. Sie funktioniert somit nicht mehr wie bisher nach einem Gesetz der Heternomie, oder gar nach einer bishin zur höchstkomplexen (lose-offenen, starr-gebundenen) Verflechtung der Heteronomenbezüge, als Relationismus. Sie funktioniert von nun an nach dem Gesetz des Selbst. Sie ist Selbstverwaltung, Autarkeia und somit etwas quantitativ und grundsätzlich dimensional anderes. Es existieren zwar Grenzen und mögliche Andersheiten, vorerst aber bleibt die Welt als solche ohne ein anderes Du, auf welches sie sich beziehen oder von welchem her sie sich beziehen könnte und in welchem und als welcher Bezug sie sich aufhalten könnte. Selbsthaftigkeit bedeutet aber nicht den Verschwund des Bezugs. Vielmehr wird Selbstandersheitsbezug im Selbstbezug erst eminent und eröffnet. In der Mitte des Selbst befindet sich in der Tat, wie Lacan herausfand, das Loch, eine absolut leere und ab-gründige Stelle, eine Stelle die aber zum Grund des Selbst wird, als in ihr und aus ihr das Selbst aller erst und unbegrenzt hervorgeht und geschenkt und gewährt wird oder als solches sich ereignet und tangieren und dann auch annehmen muß. Das Selbst befindet sich mit diesem Betreten der Ganzwerdung der Welt in einem Zustand der Unverfügbarkeit, also der Gewährung des Selbst (der Welt), über die es nicht mehr verfügen kann und welche es als unendliche Selbstgewährung annehmen muß vom gewährenden, das Selbst (die Welt) wollenden und das Selbst (die Welt) ermöglichenden Grund, welchen es/sie gerade als das Unendlich, Unfaßbar, Wunderbarste und Selbstverständlichste in ihrer Mitte erfährt und freudig auch annimmt, ihm sich selbst darbringen wollend, in der besten Form und Verfassung und Gabe, aufgrund welcher es dann noch selbstgewährter gewährt und aufgegeben wird in der Form eines akkumulativ-inständigen Wachstums und Seins, welches ihre Weise der Selbsteinrichtung, ihre kulturative Ökonomie und Politik mit der Zentrierung und selbstverständlichen Ausrichtung auf diesen wunderbaren Wechsel und diesen wunderbaren Tauschakt mit seiner noch wunderbareren Ökonomie und Wertschöpfungsbegründung und -eröffnung ist. Welt, ganzheitliche, ganze Welt ereignet sich wesentlich als das Ereignis dieser Mitte, oder dieses Mitteaktes, welches alle Verkehrshaftigkeit, Ökonomizität begründet, bündelt und unendlichfach entläßt, welches sie aber auch selbstverständlich und friedensdynamisch einordnet und gestaltbildet, formatiert, angesichtig macht im Sinne der Weltkultur und Welt-Menschen-kultureinrichtung in ihrer jeweiligen je bestimmten und einzelnen leibhaftigen Ausgestaltung und globalen Aufgehobenheit.

In diesem Sinne bedeutet die Eröffnung (die Erreichung) der Welt gerade die Einrichtung (die Eröffnung) der Ökonomie, einer Welt und Politik und Ökonomie, welche in der Weise bisher nicht gewesen sind, potential und latent, spektral, aspirativ, grundverwechselt, als Welt der Welten gewesen sind, aber nie in ihrer Weise des aktualen Seins waren, gegenwärtig westen und sich ereigneten, nie als solche offenkundig und d.h. auch eingerichtet, repräsentabel waren. Sie bedeutet die Eröffnung und Einrichtung der Ökonomie, welche nicht anders als die KULTURALE ÖKONOMIE gedacht werden kann, wenn mit diesem Titel das bezeichnet ist, was geschieht, wenn sich Welt und das Selbst der Welt als die Weise des Daseins der Weltmenschen ereignet als Ereignis des Daseins, als Einrichtung des Selbst, als Gewährungseinrichtung und Selbsteinrichtung des Selbst. Sie bedeutet die quasi naturale Zentrierung und Gewichtung und Ansetzung der Ökonomie um und aus diesem hervorbringend-gewährenden Selbstvollzugsmitteakt, in welchem das Selbst dem Selbst als das ganz andere seiner, als es selbst als das ganz Andere und damit es selbst als das Völlige (aber gewährte) gegeben wird. Kapital ist dann das, was in dieser Unendlichkeit, dieser Potenzialität und Unverfügbarkeit, Unisichtbarkeit(?), in dieser völligen Dynamis getaucht ist und war. Kapital also auch zum ersten Mal, wo bisher nur eine Anspielung, eine Allusion, ein Simulakrum war (bishin zu schlimmsten und schwärzesten und übelsten Formen der Uneigentlichkeit!). Eine Taufe der Welt und des Selbst (und in Folge aller seiner Konstituenten), welche sie erst werden läßt, mit dem Kopf das Licht der "Welt" erblicken läßt, sie kapitalisieren läßt, zum Pfand sein läßt, das frei gegeben ist in die Hand und in die Selbstverfügung, welche aber auch nicht sein braucht und kann, sein könnte, gewährt, geschenkter unbedingter und unbedingt freier und unbedingt abhängiger und je bestimmt gefügter und sich selbstbildender, formierender und gestaltender Wert: Selbstwert.

Das Selbstwerden der Welt ist gerade, und das ist das Paradox, die Eröffnung, die angesichtige Offenbarwerdung der unverfügbaren Andersheit und völligen Gewährs- und Hervorbringungshaftigkeit, das was klassisch Gott genannt wurde, der Welt, aber sie ist es als hinweisungsfähige Realitätsfügung und Grundstruktur der Realität, sie ist Offenbarung an ihr selbst, sie ist Empirie der Selbstwerdung, des Herauskommens, der Geburt und der Begründung der Welt, welche als die unverfügbare Aufgehobenheit und Gewährung der Welt und des Selbsts der Welt ist in dem mit dem Selbst offensichtlich werdenden Gewährungs- und Unverfügbarkeitsgrund als dem Schein, der Glorie, dem unendlichen Lebensgrund und -quell der Welt, welcher der Weltkultur offenbares Licht und Sonne und Ermöglichung ist, ihre sie unbedingt wollende und gar liebende Voraussetzung (Wenn Welt in der Fülle der konkreten Weltkultur herauskommt und herauskommen kann und darf, dann erfährt sie die letzte Stufe der Möglichkeit ihres Herauskommens nicht mehr als einen selbstgesetzten Akt der Selbsteinsetzung, sondern des Eingesetzt- und des sehnlichst gewollt und d.h. geliebt, herausgerufen Werdens. So ist die Wirklichkeit der Welt die Möglichkeit von Gott. Das Herauskommen des Wertes ist das totale Heraustreten des absoluten Wertes, welcher jenen Wert heiligt, in Gold und Licht seiner Allvermögendheit taucht, und somit zum aufgehobenen, unendlich geheiligten, rechtfertigten und unverbrüchlichen Wert eben macht.

Staatstheoretisch und politökonomisch heißt das aber: Erst dieses Kapital, daß als solcher Teil der umfaßenden, weltversammelten Versammlung vor den unendlichen und unverfügten und ganz-anderen und liebend-gewährend-hervorbringenden Grund als den Weltenschöpfer gebracht worden und in ihn getaucht, ihm gegeben worden ist, kann als Rückgabe und absolut freie Gewährung der Teil sein, der das KAPITAL ist der Welt, welches unverbrüchlich, unversehrlich, unausschöpflich ist, kann jenes Brot vom Himmel sein, das Leben gibt und das das Symbol des Kapitals, des Wertes, des Geldes ist, als Realsymbol das Wertgeld und somit das eigentliche Wertsymbol, das eigentliche Geld. Alles andere Geld, alle andere Wertschöpfung sind sogesehen, und das ist offensichtlich, nicht Werte der Selbstaufgehobenheit und der Selbstoffenbarkeit. Sie sind auch keine Selbstgaben und keine Selbstgewährung. Über Aspirationen, Anspielungen und Andeutung, Referenzen und unaufgängige Vermittelungen aspirieren sie als Energievertretungsgeld Dynamis und d.h. aus der völligen Dynamis und Möglichkeit freigestelltes Energievertretungsgeld, als Wert-warenschöpfungen und Dienstleistungen immer noch produzierte Aspirationen, Entfremdungen und nicht Selbstschöpfungen, -gaben und -erfüllungen. Erst das Auf- und Eintauchen in die absolut vergoldende und herausbringende Übermöglichkeit des goldenen, liebenden und allvermögenden, weil selbsthervorbringenden und anerkennenden Grundes macht die Wertzeichen und Werke zu Selbstwerten, welche gottgefällig (d.h. dem absoluten Vermögen angemessen und entsprechend sind) und damit eben erst absolut und autonom und real sind, erst dieses macht sie zu jenen Kapita, welche Produktion akkumulieren, Produktion Produktion werden und sein lassen und Unternehmens- und Energievermögen und Sicherheitsvermögen (als „Geld“) zu jener Möglichkeit, welche alles schafft, die Unternehmung vollendet, die Energie aufgehen läßt als wirkliches tatsächliches gottaufgehobenes Werk, Sicherheitsandeutung zur Befriedigung und Befriedung macht, welche Sicherheit freigeben kann (Geld schenken kann und freigiebig macht).

Wir leben in Vorzeiten der Ökonomie, in Vorzeiten der Selbsteinrichtung (Politik), in Vorzeiten der Welt und der Ermöglichung. Es sind Zeiten der Vorverwirklichung. Provisorische Zeiten (westlicher Technizismus), überfällige Einrichtungszeiten (Reste der Naturkultur). Zeiten des Ausstandes von Welt und Selbst. Auch vorkapitalistische Zeiten. Keine sozialen/sozialistischen Zeiten. Keine Zeiten der Liberalität als der freien, selbstverfügten und aufgehobenen Eksistenz, des Herauskommens und Herausstandes des Eigenen. Es sind vorgeburtliche Zeiten. Zeiten der Vorbereitung und der Wehen. Zeiten der Angst und großer Erwartung. Es sind aber auch Zeiten der möglichen Einrichtung, der freien Verfügung, der unbeschreiblichen Gewährung, Zeiten irrsinnigmachender, betörender und selbstermöglichender Gnaden. Es sind Zeiten Gottes, Passahzeiten, Zeiten eröffneter Ausnahmezustände in den Himmel, Zeiten des Sprunges der Eierschalen der Selbstverkrustung und -einkapselung und -inflexion. Es sind Zeiten der Offenbarkeit und der Berufung.

Kulturale Einrichtung und Ökomomik bedeutet Selbsteinrichtung mit in der Mitte eingefügter unverfügbarer göttlicher Grundbarkeit als Liebes- und Hervorbringungs- und Wollens- und Gewährungsgrund des aus diesem Kelch herauskommend „Menschen“ als der Kultur. Diese Mitte der Mitte und die Mitte als Aufgang oder als unverügbare Gewährung ist die Versammlung der Flektionen, das Integral der Differentiationen, Funktionen, Summe der Produktionen, Einvernehmung der Einvernehmungen, die Kultur der Inkulturalisationen, die Stelle der Aufhebung. Sie ist das Sacrum Officium der Welt und theo-politisch-sakrale Tausch- und Einsetzungs- und Zurweltbringungszentrale die autopoietische Mitte der Selbstreferenz der Gesellschaft und die Ursprungsmatrix der Kultur und damit des ursprünglichen Wertes und damit des Symbols des Wertes des Geldes. Sie ist die Stelle des Selbstgeldes. Sie ist Versammlung und Selbstbewußtwerdung und Einrichtung damit der Selbstreferenz der Selbstreferenz, der Autonomie der Autonomie, der Einrichtung der Einrichtung (Kultur). Sie ist die politische Grundgewalt des Staates. Matrix. Sie ist Apotheose des Angesichts der Welt und der Gesellschaft und der Kultur, welche in der obig analysierten und ausgelegten Weise des Kontingenz-Unverfügbarkeitsgefüges verfasst und verfügt ist. Sie ist politische Einrichtung der Monarchia der Welt, des Selbst, der Gesellschaft, die Personifizierung und das Zusichkommen und Herauskommen der Gesellschaft als Vollendung und Einlösung und Offenbarwerdung der Repräsentativ Demokratischen Ein- und Selbsteinrichtung und als die Einrichtung des Repräsentanzengefüges der Repräsentanz bis hin zur Einrichtung und Einfügung der Monarchia, des Offenbarwerdens der absoluten-aufgehobenen Welt, Weltlichkeit und damit sakrale Welt. Sie ist Offenbarkeit und Selbsteinlösung der Selbstbestimmung vorgeprägt im historischen Gebilde des Christentums.


Fraglichkeit der Politischen Ökonomie des Selbstgeldes (Bürgergeld, Grundeinkommen)

Das ist der Grund und Quell und die ursprüngliche Legitimationsader einer neuen Fassung und Selbstverfassung des Sozialstaates und der politischen Ökonomie des demokratischen Verfassungsstaates. Er ist eine Transformation des Staatswesen auf die Erfüllung und Vollendung des demokratischen Staatswesens im Sinne eines auch institutionalen Werdens des Selbst, der Autonomie des Staatsselbstwesens (des Souveräns). Er transgeneriert und transformiert die bisherige (sowieso provisorische, adventistische) Gewaltenteilungsstaatlichkeit mittels der Einführung des Selbstreferenten und autopoetischen Systemzeichens und Selbst im Sinne der Degradierung und d.h. Platzeinräumung des Gewaltenteilungsgefüges im Sinne seiner Sekundarität und Entfaltungs- und Darstellungs- und Einfügungsfunktion (Verwaltungsfunktion) des primären Waltwesens des autogenerativen Verzeichnisses des Selbst der Kommunität in welchem Typen, Urtypen des Selbstwesens offenkundig und generiert und intensiviert werden, welche dann aber wiederum im Verwaltungswesen ausgeführt und organisatorisch optimiert werden. Das primäre Waltwesen des Selbstwesens des Staates (verfasste Polis, Selbst des Souveräns) ist in diesem Sinne das Kaput, das Haupt und die primäre Sammel- und eben Tausch und eben Anverwandlungsstelle des Kapitals des fuktionalen und funktional ausdifferenzierten Aspektengefüges der Souveränsgegebenheit (Sinnlichkeit, Körper, Materie (im Sinne der Unaufgehobenheit und Heteronomie oder keinen echten Autonomie als Aufgehobenheit im Absolut) ). Aus ihm generiert und rekuriert jenes eigentliche und unendlichkeitsgetauchte und selbsteingerichtete Kapital und Geld und Wert- und Selbstgeld, welches auch von dort auf dem Wege dieser symbolischen Vermittlung (oder dieses Unendlichungs- und admirabile commercium Aktes oder Liebeseintauchung und -vollendung des Produktionswertes (Lebensmittel, Ware I) und des Energievertretungswertes („Geld“, Ware II) ) zurückgegeben und verteilt wird an die Gemeinschaftsglieder und -mitglieder als ein SYMBOLISCHES GELD oder WARENWERT oder EBEN SELBSTWERT, welches das Grundgehalt (wenn auch symbolisches) als Start- und Ausgangskapital des Gemeinschaftskörpers ist, das angesichtige Selbst (die Primärökonomie des Gemeinschaftskörpers oder die Realität des Selbst).

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