Dienstag, 5. April 2011

THEOLOGISCHE ÜBUNGEN VI: Hervorbringung des Ewigen Lebens

Über den schematischen Grund der Ewigkeit des Lebens

Ich bin schon an mehreren Stellen und von mehreren Richtungen her auf ein Verhältnis vorgestoßen und rekurriert,
welches jene Bedingungen und Darstellungen des Ewigen Lebens eröffnet und repräsentiert.

Der ganze hier in dem Blog auftauchende und zunehmend stärker und mächtiger werdende Strang der Transzendentalisierung der Welt und der Wiedergeburt und der Wiedereröffnung einer der Welt transzendenten als der unbedingten und absoluten Sphäre oder, personal gesprochen, des Gottes, als der immer mehr und klarer herauskommenden Bedingungs- und Ermöglichungsnotwendigkeit der Welt steht ebenfalls letztlich im Zuge des Aufgangs und des Werdens des Seins und d.h. der Ewigkeit der Welt als ihrer Ständigkeit und Eigentlichkeit und Wirklichkeit.

Die Vorstelligkeit der dann hervorgebrachten und kontingenten (wenn auch ewigen) Welt als der Ewigkeit und Vorstelligkeit, welche sich aus einer solchen Vergegenwärtigung des Absoluten und d.h. des Ewigen Gottes ergibt, ist die Ermöglichung und Werdung und die Vorstelligkeit einer vor dem ewigen Absoluten ewig werdenden Welt und Vorstelligkeit. Die Tatsache der Präsentation und Vo-stellung und Vorstelligkeit des unerschöpflich Absoluten, mild Hervorbringenden, des Gottes anverwandelt an sich und bringt die bedingte und geschaffene Welt in die Bewegung einer Anverwandlung, welche sie in eine Ebendbildliche transsubstantialisiert und konsakriert.
In diesem Zuge wird die Welt in die Bewegung der Verewigung verwandelt. Die einfache Seiendheit, als Daseiendheit und Faktizität wird auf dem Weg und vermittels der Negativ-seienden Sphäre des Bewußtseins, des Geistes, der Vorstellung, vorstellungsmäßigen Duplikation und des Scheins als der der Faktizität korrespondierenden "Seite" der Wirklichkeit in eine vermittelte und d.h. kommunikative Wirklichkeit verwandelt und, vermittelt über ihren vorstelligen und allanwesenden und zugleich ganz anderen Grund als dargereichte und dargebrachte in eine Reflexivität hineinverwandelt und somit zumindest dupliziert und ergänzt und somit inständig reflex und so obwohl real so doch vermittelt und obwohl vermittelt so doch real gemacht und belassen, um so zu jener Welt zu werden, welche Erbringung der Unendlichkeit ist und das auch gewährt sein kann, wenn sie ständig jene Reflexion und Integration vollzieht, welche sich nicht nur auf eine interne Reflexion und Kommunizierung und damit Vermittlung bezieht, sondern die ebenfalls eine Reflexion und Kommunikation ihres und mit ihrem Grund und ihren Bedingungsmöglichkeiten und der Sphäre der absoluten Bedingung ist, welche das Unerschöpfliche, Unermessliche, das Wohlständige und das gütig-liebend Wohleinrichtende und Heilende und Wundereinsetzende ist.

Aus diesem Grund ist das Emporwachsen dieser Re-Transzendierung der Welt und der Emergenz dieser absolut transzendenten Eminenz und eminenten Wirklichkeit als der eigentlichen Wirklichkeit die Bedingung und der Grund des Werdens der Ganzheit und der Ermöglichung der Ganzheit der Welt. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes volles und vollstes Gnadenhandeln und Wunderwirken, denn hier wird allein durch die Tatsache des Werdens eines Anderen, der vollen Aufmerksamkeitslenkung auf es und von sich weg,  der Anerkennung der einzigen und vollen Realität gerade dieses ganz Anderen in uns selbst, in der Welt, hier, also ganz paradox die Bedingungs- und Werdensmöglichkeit erstanden und dann die Bedingungswirklichkeit und die Wirklichkeit vollzogen. Die Welt wird damit voll und wirklich und sie wird aller erst dadurch!

Worin besteht also nun genauer, das wäre genauer herauszubringen und zu benennen, der Sachverhalt und der formal-materiale Grund der Vollwerdung und der Ermöglichung der Vollwerdung der Realität und der Welt angesichts und vor einer solchen verabsolutierten Realität und Wirklichkeit, vor einem solchen eigenständigem und vorstelligen Absoluten und Ganzen, welches intendiert?

Sie besteht 1. in der Bedingung der Abnabelung und der Vergegenständlichung der Gesamtheit, wie ich das nennen möchte.
(Natürlich ist die hiesige Rede des ganzen Prozesses vom Diesseits her und dann auch als quasi Selbsterwirktes naiv möglich und auch vorläufig als solches, wenn es sich nur immer offen hält, erlaubt. Es sagt noch nichts über die eigentliche Verursachung des Ganzen aus. Natürlich sind nicht wir, die wir das Absolute vor-stellen und damit uns selbst feuerbachisch extrapolieren und projizieren und wenn es so ist, dann ist es auf die beste Weise zu hören. Natürlich entspricht unsere Projektion und Extrapolation und Vergegenständlichung damit des Absoluten, wenn es das wirkliche Absolute ist, dem Vor- und Anmelden des Absoluten als solchen in uns und in unsere Sphäre und ist somit Parusie, Erscheinung, Ruf des Absoluten selbst, welches, die Welt hervorbringt und durch Selbsterweisung zur Vollständigkeit veredelt und damit vervollkommnet. Wir können aber weiterhin an dieser Stelle noch in der Vorsellung der Eigenmächtigkeit sprechen, wenn wir immer nur "bedenken" und uns dessen gewahr sind, daß unsere Eigenmächtigkeit immer eine geschenkte und gewährte und geantwortende und ehrerweisende und ebenbildliche ist, ohne welche absolute Ebenbildlichkeit sie augenblicklich in den Prozeß der Auflösung und Zersörung und Verwirrung gerät, welche sie augenblicklich zur totalen Versklavung verurteilt und macht.)
Im Akt der Trennung des absolut Bedingenden und seiner Vor-stellung und Entgegenstellung geschieht dann immer auch erst ein erst da mögliche Übergang der Macht und der Gesamtheit des Vermögens des absolut Bedingenden auf das Bedingte, welches dadurch erst bewußt konfirmiert und vollgültig gemacht wird, als es in einen Zustand der entgegenstehenden Vollgültigkeit und Ebenbürtigkeit er-wachsen wird. Die Vorstellung und Vorstelligkeit des Absoluten, Bedingenden, welches aber immer der all-ermöglichende Gott sein muß, ist überhaupt erst der Garant der vollgültigen Werdung des ihm Entgegenstehenden und sich ihm Vorbringenden und d.h. Unterwerfenden.
Die Vorstellung der absoluten Distanz und Differenz ermöglicht allererst aus der Befreiung von Naturgegebenheit und Implizität zum spiegelbildlichen Anwuchs und Ausgleich jener anderen Seite des Absoluten und Unbedingten. Das absolute Entgegensetzungsverhältnis ist die Bedingung für die Angleichung des Entgegengesetzten. Das ist jener Zustand und das sind die Entstehungsbedingungen jener Rede von der Ebenbildlichkeit des Geschöpfs und der ebenbildlichen Schöpfung, welche allein in einem solchen und aus einem solchen Entgegensetzungs- und Vorstellungs- und schöpferischen Spekulationsverhältnis entsteht.

Diese Angleichungs- und d.h. Ebenbildlichkeitsbewegung bedeutet, weil hier vor dem Unbedingten Vorstelligkeit ist, das sie entgegengesetzte und kontingente Wirklichkeit unserer selbst in eine Spiegelung der Unbedingtheit gesetzt wird und in einer Aura der Absolutheit gehalten in den Prozeß der Vervollständigung gezogen und gesetzt wird. Das Unbedingte ist das Vermögen der absoluten und unbedingten Einrichtung und Schöpfung. Es schafft und schöpft und ermöglicht absolut hinlängliche Realität und Schöpfungen, Perfektionen, Ganzheiten und Gesamtheiten. Es schafft aber diese und macht nicht nur Potenzen. Das Geschaffene und solchermaßen vom Strahl und im Strahl des Absoluten Geschaffene ist eine reale Wirklichkeit, eine potenziale Wirklichkeit (d.h. eine Wirklichkeit der Potenz), aber eine WIRKLICHKEIT, eine leibliche Gesamtheit und als solche Unsterblichkeit, Unverbrüchlichkeit, Ewigkeit. Die vor dem Absoluten, Vorstelligen vor stehende Wirklichkeit wird naturgemäß zur ganzheitlichen, völligen und d.h. unsterblichen und d.h. ewigen Wirklichkeit, welcher der Blick auf jenes Unendliche und Ewige und Andere, die Gewähr ihrer gewährten Ewigkeit und Ganzheit verschafft, welche es in diesem und aus diesem Blick hat, in welchem es ewige und ganzheitliche Wirklichkeit ist, indem es als es selbst sich der Ewigkeit und Unbedingtheit vorstellt und darbringt und in sie hineinlegt und anempfiehlt, um von ihr genommen zu werden, verwandelt und zurückgegeben zu werden, als jene durch die Unbedingtheit hindurchgegangene Realität und damit verewigte Geschaffenheit, welche damit die ungeschaffene und ewige darbringend dargebrachte Wirklichkeit wird und damit immer Kommunikation und dann Schöpfung bleibt, welche in der Ewigkeit der Ewigkeit sich ereignet und als Wirklichkeit verwirklicht.

Konkret heißt das für das Leben, welches das ewige Leben ist.
Es ist ein Bestimmtes und Konkretes.
Durch den Akt der Offenbarung oder der Anerkennung des Absoluten als des Gottes,
wird es ein verwandelndes
und dann auch absolut verwandelndes,
d.h. in die Ewigkeit des Ewigen Verwandelndes
und gerade die Hinfälligkeit Darbringendes und Verwandelndes und Verewigendes.
Gerade die jeweilige Bestimmtheit und So-seiendheit der Welt wird von der Absolutheit und der Unbedingtheit (als Barmherzigkeit, Liebe und Gnade) angenommen und genommen
und so in jene Anverwandlungsbewegung gesetzt,
welche mit der völligen Erfüllung des Großen Werkes
der Wiederherstellung endet,
der Vergebung der Sünden.

Diese und dies ist aber in Jesus Christus geschehen, dem Ersten und Letzten der Neuen und des Anfangs der Neuen Schöpfung. Er hat diese völlige Darbringung und Versöhnung und Vergöttlichung damit und somit eröffnet, vollzogen und vollendet. Er hat sie als die anfangende Mitte angestoßen und in seinem Tun durch die Hingabe seines Lebens, durch die Frohe Botschaftliche Verkündigung des Reiches Gottes in Wort und Tat und durch die Gründungsurkunde des Neuen Lebens, seine Auferstehung und seine Thronbesteigung vollendet und durch die Ausgießung seines unversieglichen und wunderwachsenden Heiligen Geistes, welcher sich über die peripheren Niederungen seines Leibes wie jenes köstliche wohlriechende Wasser ergießt und es tränkt und zur Verwandlung und Auferweckung und glorreichen Anverwandlung bringt, welcher wir sind, die wir sein auferstehender und werdende und erweckter Leib sind, die Welt, welche in die Fülle der Herrlichkeit hineinverwandelt und hinaufgeläutert und erwachsen, eingeständigt und d.h. herausgebracht wird, sich der Vorgabe entsprechend morphogenisiert.

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