Donnerstag, 1. Dezember 2011

Die große Stadt

Kosmopolitische Wende


Ein Gedicht

Es versammelt sich deine große Gemeinde vor dir, aber
Verwirrung herrscht, Zerre
und nur bei wenigen geschieht die Wandlung zu recht.
Nur ein kleiner Teil weiß, daß jenes Angebot
an die Welt ergangen ist
und in ihrer kleinen Schale die Furt
von Erde zu Himmel
und von Himmel zum Hier,
in welcher scheint jener herrliche Leib,
der alles zu tragen und zu versammeln vermag,
der alles entläßt
in seiner herrscherlichen Unschuld.
DENN WIR HABEN EIN LAMM ZUM HERRSCHER,
WER ABER KANN DAS FASSEN
UND WILL.
„Du Lamm Gottes, der du trägst die Sünd der Welt,
gib uns deinen Frieden“ beten wir
an mancher Stelle
und wissen nicht, daß der Friede
jener Friede ist, welcher auch das Dunkelste wendet,
der meine Wunde und Sehnsucht
wendet in jene hiesig-jenseitige,
auferstandene Erlöstheit,
in welcher wir wandeln
mit unseren Wundmalen an den Händen,
jener Friede in dem alles aufgehoben ist
und sich einlegt aufzukommen, herauszukommen
als Alles, als jener Teig, das Brot,
das nun aufgeht.

Denn an Erdöl, vermeintliche Beherrschung (sog. democratic governance), emsiges Schildbürgertreiben des Nichts (Alberiche-Spießigkeiten der ehem. DDR), manchmal auch ausfahrende beseligende oder auch düsterst-zerstörerischste sog. Leidenschaften, Begierden und Triebe (der bucklicke Dämon mit warzigem Nackengesicht und Hörnern), manchmal bedrückende Meeresstille, dumpfe Stimmungen, irrwitzige sog. Verstands- und Wissenschaftskonstruktionen, die allesamt brechen,
in allem solchen hängt die Stadt ihre Regierung auf,
bemächtigt sie sich
als eine Stadt der Wüste und seltsamer UFO-Landungen
(Ein trauriger Leib darniederliegender United Nations Organization,
jenes Reh, das wartet,
im Kaftan deiner senkenden Hitze,
Herr,
der du sendest die Völker
im Verdursten, kurz vorm Tod
und bis in den Tod darniederstreckst du sie in ihrem eigenen Unvermögen,

wenn sie den Stern nicht sehen und den kleinen, den erleuchteten Stall von Bethlehem
(Bahrain). ).

Die Lamas gehen aus, leuchten, gongschlagen, obertonsummen und finden.
Die KP von China
berät.
(Beinahe stößt sie durch zu der Natur
des Kaisers.)

Unerwartet erwischt Zarathustra im emsigen Exil von Bombay (heute Mumbai), jener Niederkunftsquirligkeit jenseits aller Möglichkeit und Erwartung, ein Gedanke,
eine Geschichte von Teheran,
eine Befriedung der Kernspaltung,
ein Sein in Mitten des Kerns, im Licht,
in der Erde, mit erhabenem Denken,
nichts als Ausgelieferte an die Unverständlichkeit Gott:
die Geschichte seiner Geburt und Aufgang
Gott.
(So aneignet sich der Revolutions-
rat (Oh Revolution, oh unbedingter Befehl, oh Offenbarung
des recht verstandenen Auferstehungsleibes!)
das Evangelium auch als seines. In Liebe vereint
nun die Beiden. Zeichen.)
Das Auge, das sieht
und das Feuer, das Freude erweist,
das Feuer gefaßt im Menschen, das Feuer als Mensch,
Personen,
Leben.

So, wenn ich suche, also Ausschau halte hinaus in deine Unendlichkeit,
worin ich denke, daß die Welt sich vollendet,
die zerfahrene Stadt zusammenkommen, sich zu versammeln vermag
wie jene Stadt vereinzelt aus einzelnen Klötzchen,
so hinausschauend und stehend am Vorplatz
dieser Aussetzung und Innen,
deine Rufer,

dann aber verweist du mich voller Freude
(und überschießend, immer überquellende ist deine Rückgabe.
Wir kriegen immer mehr aus deinem Ge-
schenk als wir je fassen können und erwarten.)
auf dieses dein Licht, auf diese deine Geschichte,
auf diesen Funken, den du ins Stroh
ehemals geworfen hast/wirfst,
damit das Stroh nicht aber gnadenlos, schmerzlich
verbrennt, sondern
sich auferweckt im Wasser,
getränkt,
sich wäscht (die Frucht),
denn du willst deine Stadt aus Fleisch und Blut und dieses soll licht sein,
warm und beständig, liebend das Ganze und vermögend
aufrechtzuerhalten und zu zeugen,
dein Kranz zu sein,
du zu sein
im sanften Geflecht.

Du verweist mich auf jenen Funken,
den du mir je schon in den Rücken geworfen hast
und der mich nun fast verbrennt

Kann es sein, daß du die Möglichkeit
der Erlösung nicht wahr-
geständigen willst?

Kann es sein, daß es dir Leid tut,
das in die Hände zu legen,
zu geben, was dir eh unergründlich ist?

Und dann liegst du im Schoß
oder bist ein Teil jenes Teiles,
(des Ganzen),
Lammes,

jene Stadt, die aufgenommen wurde (samt allem
ihrem nichtaufgehobenen Haben),
erhoben, gewendet (verwandelt, wie nur du
zu wandeln verstehst), niedergelassen
(im Traum läßt du uns erneut landen,
Fuß anlegen und schweben (Schwebt nicht
die Erde überall?) ),
jene Stadt, die mit dir zusammen lebt
und herrscht in Ewigkeit. Amen.
Jene Stadt des befreiten und
eingelassenen Handel(n)s.
Wohin aber wird die Eucharistie von Rom,
die Hüterin, gewandelt übergeben wandern?

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