Samstag, 12. März 2011

Der Spruch im Wandel "Gottes Ehre dein Heil"

Meditation der Befreiung

"Der Weisheit Anfang ist die Furcht des HERRN, und den Heiligen erkennen, das ist Verstand." 
Sprüche 9, 10

"Ein Mensch vermag, indem er sich weigert, Ihn anzubeten, ebensowenig Gottes Glorie zu mindern, wie ein Wahnsinniger die Sonne auslöschen kann, indem er das Wort "Dunkelheit" auf die Mauern seiner Zelle kritzelt. Aber Gott will unser Gutes, und unser Gutes ist, daß wir Ihn lieben (mit jener den Geschöpfen eigenen antwortenden Liebe); und um Ihn zu lieben, müssen wir Ihn kennen; kenne wir Ihn aber, dann werden wir in der Tat auf unser Angesicht niederfallen. Tun wir es nicht, so zeigt das nur, daß, was wir zu lieben versuchen, noch nicht Gott ist - obwohl es vielleicht die nächste Annäherung an Gott ist, die unser Denken und unsere Phantasie zustande zu bringen vermag." 
C. S. Lewis, Über den Schmerz 


Einleitung

Das Folgende ist eine Erwägung eines grundlegend revolutionierenden und freisetzend-befreienden Verhältnisses, des Mediums der Eröffnung und Erlösung unserer Welt und Wirklichkeitsverständigung, welches zugleich das Mittel und der Weg eines wahrhaften Zusichkommens und Wirklichwerdens ist.

Die Heil- und Errettungssprüche

Dieser Sachverhalt und dieses Verhältnis sind und finden sich gebündelt zentriert, gefaßt und strahlend entlassen einerseits um den Spruch:

„Gottes Ehre dein Heil“

und andererseits vollzugshaft („magisch“) geschehen z. B. in dem folgenden Gebetstext aus dem Stundengebet der Kirche (Oration der Laudes der 3. Psalterwoche), welcher lautet:

„Gott, du Quell und Ursprung unseres Heils, mach unser ganzes Leben zu einem Loblied deiner Herrlichkeit, damit wir einst im Himmel dich preisen können ohne Ende. Darum bitten wir durch Jesus Christus.“


Die Verortung – Methode und Stand

Es sollte noch vorweg gesagt werden, daß die Meditation als ein Weg der mittelnden Erschließung eine „weltliche“ ist. Sie hat ihren Ausgang im Denken der Welt und ist somit aus der vollen Weltlichkeit. Sie will insofern eine philosophisch-verstandesmäßige, also der Vernunft gemäße Rekursion und Meditation sein. Sie wird aber, das kann schon jetzt gesagt werden, eine transzendental-transzendierende, eine eingehend-ausgehende sein, weil sie es wird sein müssen. Das Transzendierende und Rückaufhebende ist somit wesentlicher Bestandteil (und gerade wesentlicher und vielleicht neuentdeckter Bestandteil!) unserer Vernunft, welche gerade darin bestehen wird, daß sie dieses Vermögen an ihr selber und als solche ein Vermögen zu einer solchen Überschreitung und zu einem solchen wahrhaften Eingehen ist.

Die Vernunft und der Weg der Gesamtheit der Vernunft beinhalten aber auch noch mehr.

Wesentlich eignet der zur Transzendenz fähigen und eröffneten, wahrhaften und absoluten Vernunft danach ein noch wundersameres und überwältigenderes Vermögen: Die wirklichkeitserfaßende und die wirklichkeits-grund-über- und -ein-steigende Vernunft (und somit als Vernunft der dann auch absoluten Transzendenz) ist wundersames, unaussprechliches, jubilatisches Vermögen und die Vernunft dann der Einfassung der absoluten Transzendenz, der Verkörperung, Fleisch- und Wirklichkeitwerdung der absoluten Transzendenz und der Absolutheit als das Vermögen und das Wundersein des Werdens absoluter Wirklichkeit. Die Transzendenz und die wahrhafte Transzendenz sind somit in ihrer Erfüllung und in ihrer Eigentlichkeit Gnaden der Schöpfung und der Neuwerdung und Überhaupt-Werdung der Wirklichkeit, welche erst jetzt allererst Wirklichkeit wird, weil sie wirkliche Wirklichkeit ist, aus einem wirklichen und d.h. Unverbrüchlichen und Beständigen und Immerwährenden und Allvermögenden und Gutschöpferischen Wirklichkeit ist.

Diese dritte Beschaffenheit und Wendung soll aber an dieser Stelle noch in ihrer expliziten Betrachtung ausgespart bleiben. Diese Betrachtung will und wird sich auf jenes zweite Ereignis der Transzendierung konzentrieren, aus der dann, wenn sie eigentlich und in Gänze vollzogen wird, die Gnade dieser dritten Wendung und Eigentlichkeit und Verfassung aufgehen wird und wie die Frucht sein wird oder wie das Ergebnis, der Erweis.

Die Betrachtung ist also, so wollte ich feststellend sagen, eine säkular-transzendentale. Sie ist eine kulturperspektivische und kulturreflektorische. Sie ist aber auch aus einer heilstherapeutischen Perspektive verfaßt, in Angriff genommen und entworfen. Es geht immer um die Erlösung und die Errettung und die Ermöglichung, Eröffnung und das volle Werden unserer Selbst.

Diese Betrachtung steht somit am äußersten Rand und im Innersten, an der fore front und im core unserer heutigen Welt, wie sie ist und was sie bestimmt. Sie empfängt diesen Spruch und den Segen schon im Vernehmen dieser und ähnlicher Sprüche, Eröffnungen und Weisungen und sie macht sich frei und auf den Weg, ihre Vollendung und ihre Erfüllung zu wagen.


Meditation

Den überaus segensreichen und kernkräftigen Spruch „Gottes Ehre dein Heil“ habe ich an einem Gedenkkreuz vor der Matthiaskirche in Berlin Schöneberg „ganz beiläufig“ gefunden (oder er ging mir dort dann plötzlich und zu einer gegebenen Stunde auf und fand mich oder fand den Herausruf und die Bestimmung der Stunde, nachdem ich ja unzählige Male davor an dem Kreuz vorbeigelaufen bin und auch das Kreuz als solches betrachtet und durchaus wahrgenommen hatte!!).
Ich weiß nicht, ob der Spruch ein feststehender Spruch der Tradition ist. Google spuckte keine Ergebnisse für den gesamten Spruch aus. Ich weiß auch nicht, aber ich kann es mir durchaus denken, daß der Gedanke und das Verhältnis, die in ihm auf den Begriff gebracht und eingefaßt worden sind, sicherlich zu dem unendlichen und zu Unrecht verschmähten Schatz des geheim-halbgeheim überlieferten Glaubensgutes gehören und wenn er das nicht tut in seiner Expliziertheit, dann muß sein aktualer Verfasser als ein wirklich genialer und prophetisch Inspirierter gelten, gelingt es ihm doch oder dem Spruch auf geradezu höchstem und eigentlichsten Niveau ein gesetzmäßiges, wesentliches und entscheidendes Verhältnis einzufassen und damit zu eröffnen und zur Offenbarung zu bringen und als Heilsspruch, wenn auch in dem betreffendem Fall sehr bescheiden und halbverborgen-entborgen ins Leuchten zu bringen und zur Verfügung zu stellen, als jenes Licht und als jenes geistige Brot, Manna, das eröffnend weist und das wahrhaft lebensnährend ist, sowie als Quell und Ausgang jenes Wassers, das als das lebendige und wirkliche Lebenswasser in der Lage ist, das wirkliche Leben zu tränken, jene Trockenheit, Dürre und jenen verzweifelten fast schon Brand zu stillen, um wahres Leben aufgehen und sprießen zu lassen.

Der Spruch ist ja ganz einfach und besagt etwas ganz Einfaches und Eindeutiges. Er sagt, daß:
Ein Leben, oder wenn das Leben, das in Gänze in der übermäßigen Gesamtheit der eigenen Lebensbesorgungen und -vollzüge, in ihrem verflochtenen und manchmal auch verworrenen und verstrickten Geflecht, System und Gesamt besteht und gerade darin besteht, immer mehr und mehr darin aufzugehen und alles in diesen faden-scheinigen Vollzug, diese Spinnerei und Einspinnerei überzuführen und somit darin eine absolute Eingelegtheit und Vertraulichkeit und Gemütlichkeit und Aufgehobenheit un Ein- und Geschlossenheit zu machen, daß ein solches Leben
  1. einerseits, ob einer solchen inklusorischen und dann auch eigentlich vereinnahmenden Vorstellung wegen, immer ein unheiles bleiben wird und wird bleiben müssen und daß

  2. sein Heil und d.h. seine Erlösung und Errettung, aber auch seine Eigentlichwerdung und d.h. dann auch die Vollendung seiner Selbstwerdung und d.h. die Selbstverwirklichung gerade darin besteht, daß es in einem solchen aufgehobenen und eingefaßten und alles einfaßenden und aneignendem systemischen Leben und Gesamtlebenssystem und in einer solchen wenn auch gedantlich vermittelten so doch einer Lebensgesamtnaturalität eine besondere Art und ein besonderes Funktiv des Lebensvollzuges und seiner Selbstverwirklichung einflicht, welche darin besteht, daß anscheinend einem ganz Anderen und Ursprünglichen und auch All-hervorbringendem und -erhaltendem und damit auch Unverfügbaren und an sich Freien und eigentlich Eigenmächtigem und trotzdem uns Entlassendem und Hervorbringendem und Bergenden und Wollenden und erlösen und befrieden Wollendem oder der vorstelligen Gesamtheit dieses gesamten Lebens, welches dann ein eigenständiges und unendlich unverfügtes und freies ist und wird, das auf einen zukommt und daß sie über einen ausgießt und entlässt oder das alles was ist, entlassen hat und wahrhaft aufhebt, „die Ehre erzeigt“ wird. Dies ist das Heil, unser Heil, das gerade in dieser Wendung und Ermöglichung und Handlung und Ertätigung besteht, so der Inhalt des Spruchs weiter. Diese scheinbar wiedersprüchliche Haltung und dieser scheinbar un- und/oder übersinnliche und eigentlich sinnliche Vollzug ist das Mittel und die Eröffnung und der Vollzug unseres Heil und d.h. der Vollendung unseres In-seins und unseres Lebens als unserer immanenten und eingreifenden Selbstverwirklichung, welche in der Immanenz als von einer absoluten Transzendenz sich eingerichtet findet und als in dieser Wahrnehmung und Anerkennung ihrer Verfasstheit vollziehend sich entdeckt, einrichtet und heilsam-erlöst und eröffnet anerkennt.

    In der Wendung „eigentlich sinnlicher Vollzug“ geht aber etwas davon auf, von woher der Ursprung einer solchen Einrichtung und Einsetzung sein muß. Weil er uns übersteigt und damit unser Zulangungsvermögen (weil er ja gerade das Widersprüchliche zu unserem eingefaßt-einfaßendem Selbst ist) muß die Einrichtung eine gnadenhafte Einrichtung und eine Gewährung und damit eine Gewährung des Heilenden selbst sein, welcher in diesem Weg unsere Eröffnung zu ihm eröffnet, einruft und zeigt, welcher der Weg unserer Errettung ist und unserer Befriedung und Erlösung von der Unzulänglichkeit und Unbefriedetheit eines bloß kreishaften Selbstverkehrs und -verzehrs und welcher somit eine Selbsteinrichtung einrichtet und eröffnet und aufgehen läßt, welche gerade dadurch sich erfüllt und zur Vollendung kommt, wo die Gnade gewährt wird oder aufgeht, wo das Selbst und sein Selbstvollzug nicht in diesem kreishaft geschlossenem Selbstverkehr und -verzehr und in dieser sicherheitgebenden Immanenz beruht (welche nicht das Unverfügbare in sich enthalten können, das aber jenes ist und sein wird, wie entdeckt wird, das das Leben ist), sondern welcher als das Selbst gerade in dem Vollzug der Anbetung und d.h. der Ehrerweisung jenes Vollen und Eigentlichen und Allmächtigen besteht, welches und welcher das Allverfügende und Entlassende ist und welcher als solcher gerade nicht verfügbar ist, sondern die Freiheit der Unverfügbarkeit und der Überflüssigkeit und des vollendeten Reichtums der Schöpfung und der Hervorquellung und -bringung und Heilung darstellt, welche uns jene Ehre erweisen und zu erkennen erlaubt, welche wir als die solchen Ehrerweisenden und Umversammelten und Anbetenden der Schein und das Walten jener Unverfügbarkeit und Freiheit und Schöpferischheit sind, welche in der Gnade um das Heil und die Vollendung bittend, diese Gnade und die Vollendung gerade eben in der Einrichtung und der Eröffnung und der Institution dieses Verhältnisses der Ehr-gebung empfangen haben, welche wir vollziehen oder welche sich an uns vollzieht und welche wir dann als das Zeichen und den Erweis des Heils darstellen. Womit wir bei der anfangs vermerkten dritten Wendung und Einwendung der Transzendenz- und Eingangsbewegung der Vernunft wären: Diese richtet und diese ist es gerade, die das Heil und d.h. die Wirklichkeit, als die heile Wirklichkeit einrichtet und in deren Vollzug und Mitvollzug unser Heil und d.h. Leben besteht. Dieses fängt aber mit dieser transzendentalen Eröffnung an und ist in diesem Verhältnis substanziell zur Ereignung und Darstellung gebracht.

Ausblick – Einrichtung, Erfüllung

Von hieraus kommen wir inmitten und aus dem Herzen und Glühen der Meditation fast ummittelbar zu jenem Stundenbuchgebet und sehen uns in die Notwendigkeit versetzt, seine Worte zu verwenden oder uns diese vorsetzen zu lassen zur Fassung dieser Unfaßbarkeiten, welche dann doch so real und wirklich sind und in welchen sich unser Leben wundersam eröffnet, verwandelt (transzubstantiiert?), indem wir für dieses Verhältnis keine anderen Worten verwenden könnten als die:

„ mach unser ganzes Leben zu einem Loblied deiner Herrlichkeit“

Das Leben wird in einem solchen Zug der heilshaften Ehrerweisung vor dem „Gott“ als der unverbrüchlichen und unverfüglichen Ganzheit und Andersheit und Schöpferischheit und jenem, welcher uns und alles was unser ist, als die Gesamtheit hervorbringt, hervorbringen muß, liebend entlassen und gewähren muß, welcher uns freisetzt, welcher uns gerade zur Gänze und d.h. in unserem Heil und in unser Heil (und d.h. wie wir eben gerade gesehen haben, unser Leben) freisetzen will, in die Freiheit und Eigentlichkeit dann, welche darin besteht, „unser ganzes Leben zu einem Loblied“ zu machen, zu einem Loblied (Das Leben ein Loblied sein und werden zu lassen und eröffnen, welchen größeren Erweis des Heils kann es geben als ein solches sich unentwegt und unverfügt erfüllendes, von Ewigkeit zu Ewigkeit, von Seligkeit zu Seligkeit gehendes Leben?) als dem Lobpreis dieser alleinrichtenden und heilen Herrlichkeit, welche die Herrlichkeit des Gottes ist, welcher der Garant ist unserer Gesamtheit, unserer Freiheit und unverfügbaren Einrichtung, welche aber trotzdem eingerichtet ist und entlassen und behütet entlassen, wenn auch frei, dann aber auch vollendet in dem Heilsspruch und dem Heil der Eröffnung in sein Lob, welches das Lob unseres wahren Selbsts ist, des lobenden Selbst, das die unvorstellbare und die unverfügbare und die trotzdem allheile und umfänglichste und allvermögendste, weil all-frei-liebendste Schöpferischheit und Seiendheit und damit Göttlichkeit des Gottes lobt, aufrechterhält, unterstützt und damit in ihm, mit ihm und durch ihn das Alles vermag und alles hat und an allem Anteil hat und alles bekommen hat und an der unendlichen Vermögendheit und der Ewigkeit teilnimmt als dieses lobend eröffnete, vorstellige und einrichtungsfreie Leben, welches eins, wenn die Fülle des Lobes- und d.h. Heilsvermögens erfüllt und erreicht ist, im Himmel preisen wird,

„im Himmel Dich preisen wird ohne Ende.“

Himmel! Die Erfüllung und Vollendung der Wirklichkeit.


Ende der Meditation. Anfang.


Zusätze:

1. Lob als Mittel der Reinigung und Vollendung Das ermöglichte Lob öffnet die "natürlliche" Geschlossenheit des Systems und erweist es aus dieser vorstelligen Öffnung vor das Reine, Unbedingte und das Gute als solche, oder als den Vollzieher allen dieses, al den Guten, Allmächtigen, in seiner Art als mangelhaft und auch "verschattet", "vernebelt", in Unzulängliches bis Verderbliches verstrickt, "besudelt" und unheil (d.h. auch das Heil nicht denken könnend!).
Das Lob und der Herausstand vor dieser externen rein guten Macht reinigt eine solche Schöpfung und Realität an sich und bringt sie zur Erkenntnis der notwendigen Vollkommenheit jeder Schöpfungsnatur als von eben diesem Schöpfer als gut und sinnvoll und vollkommen geschaffen. (siehe die Lehre des Heiligen Augustinus hierzu vor allem z.B. im 12. Buch der Civitas Dei) 
Dies animiert erneut die Klärungs- und Reinigungskräfte und d.h. die Einsicht und über dieses das Leben oder v.v..
Das extatische Lob ist in diesem Sinne auch Mittel der Reinigung.

2. Das Lob offenbart und reflektiert die wahre Beschaffenheit der Wirklichkeit Warum aber gerade "Lob und Preis" als die endgültige Wirklichkeit der Anbetung Gottes, als dieses ursprunggewährenden und anfänglichen Bedingens, Hervorbringens, Gewährens und Bergens von Allem?
Das kann man fragen. Es wird aus dieser Spiegelung und Reaktion, welche das Lob ist, aber das Wesen und auf die Verfassung der Schöpfung zu schließen sein, welche dann jenseits der Vernebelung und in ihrer Eigentlichkeit und Tatsächlichkeit ist. Sie ist schlicht eine Überwältigende. Deswegen kann ekstatischer Jubel und Freude nur die richtige und angemessene, natürliche Reaktion auf ihre Gewahrung sein. 

3. Gotteslob als das Heilende Aus dem Lobpreis Gottes um Augenblick des Versenktseins im Feuerkessel der drei Jünglinge beim Propheten Daniel (3,57-88), also just und genau in dem Augenblick des Übel und des Verderbens und der Vernichtung, wird das Lob als das Heilende und als das heilende Retten offensichtlich.
Das Gleiche in der Weise der völligen Lebensrettung und -heilung der Todesverfallenheit und -bestimmtheit des Lebens gilt für den am Kreuz sich übergebenden, gekreuzigten Jesus, welcher trotz der Verlassensfrage an den Vater der Bestimmung folgt und (in lobendem Vertrauen, also in jener Art des Lobs, welche die höchste ist, als Lebensvollzug und -darbringung) seinen Geist in den Schoß des Vaters anempfiehlt und sich so in lebensschaffender und ewig hervorbringender Ewigkeit bergend rettet und vom Tod zum (noch größeren und eigentlich werdendem) Leben heilt.
(Hier hat "das Böse" und Unzulängliche in seiner Abschneidung und Opferung und seinem Aufsichnehmen dann noch die Aufgabe von der Verwechslung ("Leben ist Tod.!") zu befreien und zum Eigentlichen zu öffnen ("Leben ist Leben. Es ist auch durch Tod nicht zerstörbar. Das Leben besteht aber auch in der Aufgehobenheit und Geborgenheit und völligen Ausgerichtetheit an dem Vollkommenen, Guten an sich, des Gottes.) (s. THEOLOGISCHE EXKURSE II: Das Therapeutische des Kreuzes)

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