Donnerstag, 24. März 2011

Modifikation und Erweiterung des cartesischen COGITO ERGO SUM: Jenes das gegeben bleibt

Annäherung an den Ursprung

"Auf dem Grund meines Bewußtseins gibt es ein Ich, das nicht mehr ich ist." 
M. Blondel, L´Action 

Wenn ich alles abgebe und dir gebe, Herr, was ich habe,
mein Leben, meinen Geist, meinen Leib, alles und
wenn ich dann ganz zur Nacktheit vor dir gekommen bin,
was werde ich nicht abgeben,
was werde ich nicht loswerden können?
Es wird das sein und es ist das,
Herr, das jenes ist, daß du mich
mir gegeben hast, mich liebend gewollt
hast und mich ins Leben gesetzt hast
als dein Kleinod,
mich bestimmt und ausgerufen hast,
mich so gewollt und gestaltet hast,
wie und daß ich bin, dies ist mein ewiger,
weil ewigwährender Anfang, meine
Identität, mein Kern und Korn, aus dem alles für
mich ist, dieser Herausruf und diese
Hervorbestimmung durch dich und
in dir für mich. Zu was hast du
mich bestimmt Herr? Welchen Namen
hast du mir gegeben? Wer soll ich
sein in der Bestimmtheit dieser Schöpfung?
Sage es mir, Herr. Erneut. Wiederhole mich,
Herr, in deinem Sohn, der die Schöpfung und
dein ewiges allmächtiges Wort ist. Wer
bin ich? Was sage ich? Was drücke ich
aus? Was bedeute ich durch mein Leben?
Du bist nur jenes milde Wohlwollen,
das alles erschafft. Die Welt erträgt
nicht in ihrer verletzten Versperrung soviel
schöpferische Milde, soviel Güte, die löst
und erlöst, soviel Liebe, die sie augenblicklich
in den Himmel versetzt, den du
mit deiner Liebe zum Hier machst,
indem du die Erde zum Himmel machst
und ihr Leben zum Leben deiner Heiligen Gemeinde,
der Gemeinde jener anverwandelten
Lichtwesen und -menschen, welche die
Erde zu einem Himmel machen, indem
sie auf ihr, als im Himmel schon Seiende,
laufen, wie man über elysisch-paradiesisches
Wiesenbeet läuft und jenen Atem atmet,
der unverbrüchlich ist, weil sie ständig
dein Gesicht sehen und Teil jenes
Leibes sind, der du ist.

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