Donnerstag, 31. März 2011

ETHISCHE EINWENDUNGEN der Voraussetzungsbedingungen der Neuen Welt

Der Geist der ganzen Dar- und Einbringung der Welt als der Grund und die Ethik der Einen Welt

"In dieser Welt müssen wir uns den Täuschungen falscher Philosophien widersetzen und erkennen, dass wir nicht vom Brot allein leben, sondern zuallererst vom Gehorsam gegen Gottes Wort. Und erst wo dieser Gehorsam gelebt wird, wächst die Gesinnung, die auch Brot für alle zu schaffen vermag."  Jesus von Nazareth, Joseph Ratzinger, Benedikt XVI. (siehe auch Röm 14, 17-19) 

Im Zuge meiner Annäherung an die Er- und Entstehungsbedingungen der Welt als der Neu-Werdung der Welt, welche die ganze, die umfangende und die stimmig-aufgängige Welt sein kann und ist und sein soll, an jenes Werk, zu dessen Eingeständnis wir auch in der weltgeschichtlichen Situation und Stunde ge- und berufen sind, komme ich in diesem Eintrag zu so etwas wie der Ethischen Bedingungs- und Ermöglichungs- und damit dann auch Verwirklichungs- und Einsetzungssphäre dieser Neuen und Möglichen und Werdenden Welt.

Die Ethik ist die Beschreibung und die Thematisierung und Darstellung der Weise und des Geistes des Lebens. Dieses ist immer ein Verwirklichungs- und Realisierungs- und Vollzugsleben. Es stellt immer etwas dar und ist somit Darbringung von etwas und, endgültig auch, vor etwas und von etwas her. Im besten Falle und Sinne ist Ethik dieses alles vor etwas, das unverbrüchlich, selbsterständig, selbstgenügsam und erfüllend ist in Fülle und Gänze, damit die Darbringung, Darstellung und Vollziehung eine Erfüllung, Befriedigung und Genugtuung ist.
Ethik nun ist die Weise der Beschreibung und der Wiedergabe dieses Ereignungsgesamts vom und im Modus des Geistes, der in ihr herrscht und der sie sich ereignen und verwirklichen, verkörpern läßt. Ethik ist somit der verwirklichungsnotwendige Mittelpart der Wirklichkeit, ihre Agentur, ihr Agens, jene Vermittlungs- und Generationsquelle, jenes unsichtbar-sichtbare Zwischen, das in der Verwirklichung lebt und das die Verwirklichung generiert, jenes gleiche wie, aber auch weniger als "der reine Geist", welcher das rein Undarstellbar-Eigentliche und Wesentliche ist und immer mehr als, aber auch das Gleiche wie die Realisationen selbst, die Ergebnisse der Hervorbringung, in welchen es sich niedergelegt und gezeigt hat.
Ethik ist somit ein wesensnotwendiger Schritt und eine wesens- und wirklichkeitsgenerativ notwendige Schicht auf dem Weg und bei der Generation und der Darstellung des Werdens von so etwas Umfassendem wie der allgemeinen Wirklichkeit an sich, dem Werden und Sein der WELT, (welche, das versteht sich dann von alleine, nicht mehr nur ein Äon sein kann, das vielleicht auch beliebig in Raum und Zeit wäre. Es und sie muß dann schon so etwas wie die Welt der Welten sein, das aeon aeonion, das saeculum saeculorum, das Reich der Reiche, eben als WELT, restituierte und neu-gewordene Schöpfungswelt).

Ich werde für diese Rekursion, kontemplative Reflexion und dann auch Erbringung, so ich diese mit Gottes Hilfe und Gebot erbringen soll, den oben vorangestellten Ausspruch des gegenwärtigen Oberhirten der römisch-katholischen Christenheit, Benedikt XVI., aus seinem "privat" veröffentlichtem Jesusbuch zum Geleit und Reflexionsausgangs- und dann letztlichem Gründungspunkt nehmen, nicht weil er die lehramtliche (und erst recht nicht die "konfessionelle") Versicherung und Anlehnung abgäbe (die er ja durch seine eigene Erklärung nicht geben und sein will!), sondern vielmehr seiner Eindeutigkeit, Präzision und Treffendheit wegen.

Die WELT ist immer eine universale Welt. Das heißt ganzheitliche Welt. Sie hat nicht nur den Anspruch über alle ganz besonderen "kulturellen" Differenzen und Eigenheiten und "Welten" hinaus die diese ermöglichende und umfassende und hervorbringende und dann auch einordnende Welt, die wirkliche all-gemeine Welt zu sein, sie vermag auch in der Tat und wirklich dasjenige zu sein, das den Grund und den Schoß somit, das wirklich Umfangende und Ermöglichende des Zusammenseins der Welt und in seiner wirklichen Vorhandenheit (als Reich), abgibt, jenes, das in der Tat und wirklich die Wirklichkeit und die Einheit und das Zusammensein auch grundsätzlicher Verschiedenheit, und gerade dieser, und die Weise ihres verschieden-gemeinsamen Lebens ermöglicht und als in sich versammelt erwirkt und somit vor-ermöglicht. Die WELT ist die Darstellung jener Gemeinsamkeit und unterschieden-gemeinsamen Ordnung und d.h. Gefügtheit. Sie ist es, insofern sie ihre Wirklichkeit ist, ihre Verkörperung, ihre Personifikation. (vgl. die Argumentation bzgl. der Notwendigkeitsableitung des Reiches im 1. Buch der Monarchia des Dante Alighieri)

Was ist nun der Grund und das Wesen des Lebens als der Lebensverwirklichung und damit der, wie oben herausgestellt wurde, Ethik, welche jenen gemeinsamen und doch je eigenen und den vollzughaften Grund des Zusammenseins und des Lebensseins der Welt abgibt? Was ist das lebensmäßig-vollzugshafte und d.h. also erst mal ethische Integral der auch interkulturalen und der interreligiösen Koexistenz des umfassenden und umfänglichen Lebens der Welt, welche eine einheitliche und gemeinsame und wirkliche Welt und Gesamtheit sein soll?

Der Ausspruch des Papstes stellt dieses Wesen und diesen Grund schönsagend und ihn schön zusammenfassend in der Wendung des vordringlichen Lebens aus dem "Gehorsam gegen Gottes Wort" dar.
Das Leben kann sich nicht grundereignen und wirklich verwirklichen und wirklich zusammengefaßt werden in und aus der Weise einer wie auch umfangreichen und wirklich scheinenden, konkreten Teilrealität der Erbringungen der Wirklichkeit (Dafür steht als das Symbol und der Inbegriff der lebensmäßigen Hervorbringungen der Ausdruck "das Brot allein". Dieses "Brot allein" kann dann auch die technische Verfügung, Betreibung und Kontrollierung, Selbstplanung und Organisation, die Eigen-Ökonomisierung, die Lebens-ertrags-ergötzung (Hedonisierung), es kann der Fetisch der Macht sein, welche die Macht allein ist, wenn sie nicht mehr eingebettet und rückgebunden ist, an die Quelle der Machbarkeit, der sie sich immer verdankt und verdanken wird, auch wenn sie das nicht mehr meinen und vernehmen zu können braucht, es kann das "gesamte Leben in seiner Summe" sein, welches dann aber doch letztlich sich als das "Leben allein" erweist, wenn es plötzlich und jeden Augenblick verschwinden und in seiner Summe in die Verborgenheit versetzt werden und weggenommen werden kann, von einem anderen und größeren und eigentlicherem Leben, das man nicht mehr weiß. Es können sein und sind die vielfältigen "naturalen" Hervorkommnisse und dann auch "kultural-naturalen" Hervorwerdung, die Kulturen, die Sitten, die Völkerschaften, welche nichts sind und werden, ohne ihre Rückeinbettung in einer allgemeinen und umfassenden "Welt-Lebens-Kultur", welche eine Kultur des Hervorgebracht- und Gewährt- und Geschenktseins aus dem göttlichen Urgrund ist, in welchem dann auch alle Vielfältigkeiten der Kulturen verwurzelt und dann auch gebunden-entbunden und gefügt sind oder sein müssen. Es können erst recht nicht die vielfältigen und mannigfachen Aspektualitäten und Eigenschaftlichkeiten und Kräfte des Lebens sein, welche immer nur Mosaiksteine eines großen Lebens sind und bleiben und nicht völlig und erfüllt und aufgängig und aufgeklärt, bis sie nicht als solche an jenem umfassenden und sie integrierenden Gesicht seiende und entstehende und hervorleuchtende sich erkennen und, so zur Befriedigung und Zufriedenstellung kommend, erkannt und d.h., nach jener alten Parallele des Hebräischen von Erkenntnisakt und Liebesakt, geliebt werden. Etc.
Es wird aber auch noch nicht geworden sein, wenn es, das Leben, noch das "reine Wort" geblieben ist und bleibt, wenn es noch nicht zu uns und in uns hinein, in unser Leben und das heißt ins Leben verwandelt und eingeggangen ist, wirkliches Wort geworden ist, das vernommen und d.h. wenn es Lebenswort ist, das aufgenommen, gegessen werden kann, wenn es nicht zur Quelle, zur Nahrung, zum Brot des Lebens, zum Leben selbst geworden ist, aus welchem sich, und hier sind wir schon direkt im Herzen und der Aussage und der Fassung des Grundes und der Wurzel der Ethik der WELT, als das Leben in und aus der Entsprechung zu dieser Lebensquelle und dem Lebensgrund das Leben als das sich entsprechende, d.h. mit dem deutschen Wort, ge-horch-ende, jenes, das auf und der Quelle horchende Leben und so aus dem Quellreichen und Quellenden zu leben vermögende und zu leben gewährte und freigesetzte verwirklicht.

Der Grund und die möglichende Möglichkeit der Wirklichkeit und der ständigen Wirklichwerdung der Welt ist wirklich das Verhältnis ihres Verhältnisses und Bezuges zum gründenden Allermöglichenden, welches jenes ist, das alles und d.h. auch das Andere und Verschiedene umfangend freigelassen hat, jenes das dieses alles zusammenhält und zusammenzuhalten und -fügen vermag, jenes das deswegen, weil es eben dieses allermöglichende und allentlassende und hervorbringende und zusammenfassende und letztlich aufklärende und namengebende ist, der unendliche und trotzdem zugewandt bergende und hervorbringende (und deshalb hütende) GOTT sein muß, welcher nur als solcher in Wonne und Verzückung angebetet und d.h. empfindend und sich aufrichtend und sich letztlich fügend und versöhnend angebetet und genossen und erfahren werden kann, jener GOTT, der als Grund und der Quell (Anfang und Wirklichkeit) und als dieser die Ermöglichung Ermöglichende Erahrene ist, das Heilsam-Klärende und Einrichtende sein kann, das die WELT begründet und freisetzt und in ihrem Gefüge zur Schönheit ihrer Kosmizität entläßt (kosmos griech. Kleinod, Schmuck) und schöpft (d.h. in sich bergend entläßt).

Aus dieser tiefen- und gesamtheitslogischen und -strukturalen Bergung und Entbergung der tiefenlogischen Grundstruktur des Absoluten-, als des Gottes-gehorsams der Welt und Wirklichkeit als ihrem Daseins- und Werdens- und Ereignisgrund ergibt und erbringt sich und wird der Grundquell der Ethik der Welt bergend geschenkt. Er als das Verhältnis und die Wirklichkeit ist ihr Daseins- und Ermöglichungsgrund.

In dem Verhältnis zum (Absoluten) Göttlichen und aus ihm ermöglicht sich das gemeinsame und einheitliche und zugleich unendlich verschiedene und individuale Zusammen- und Sein der Welt,
in welchem Verhältnis und in welcher Beibringung das Gemeinsame und das Vereinende und das Gründende und Ermöglichende und Frei- und Seinlassende der Welt als solcher gemeinsamen (interkulturalen, universalen, umfassenden) Welt ist.
In diesem admirabel kommerzialen Akt des Absoluten-Darbringungs-verhältnisses ist der Ver-mögens-grund der Welt als der amitabel-sympathetische Grund, ist der Ge-recht-heitsgrund der Welt, als der Grund des Ausgleiches und der Vermittlung der "niederen", bedürftigen, nicht monotheistischen (u.d.h. der auch das Absoluten und seiner Befreiungs- und Freisetzungskraft bedürftigen Mitglieder) und der "höheren", eingeweihten, "monotheistischen" Mitglieder, in einer wahren und wahrhaft brüderlichen Ausgleichs- (!und Erhebungs-)bewegung befindlichen Vermittlung und Gesamt-weltgestalt-bildung und in ihr ist drittens der physische Grund der Einheit der Welt, als in ihm in dem Akt der gemeinsamen Darbringung auch eine einheitliche Leiblichkeit und d.h. Autarkeia der Welt geschaffen und aus der Taufe gehoben wird, eine wahre Welt-Innen-Ökonomie, welche aber als Absolutenökonomie (des commercium admirabile) die Heilsökonomie, als die Ökonomie nicht der Bedürftigkeit, Knappheit oder des Überflusses ist, sonderns als die Ökonomie des Heils, die Ökonomie der Heilseinordnung ist.

Der Grund und der Geist der Ethik der Welt, welche die Ethik einer möglichen Welt sein soll, welche werden soll, ist der Geist und die Ethik der gemeinsamen Darbringung und Vorstelligkeit vor dem absoluten und un-erschöpflichen, der übermäßig reich quellendem und sich schenkenden und schenken wollendem Grund der Welt, welcher alles, was ist hervorgebracht hat als seine Kinder und welcher alles liebend umfängt, wohlgedeihen sein läßt und gemeinsam sein lassen will und läßt, welcher in seinem Schoß wundersam vereinigt und zu einer einheitlichen, seligen Gemeinde des WOHLSTANDS und der himmlischen damit FREUDE sein läßt, einer schöpferisch-fruchtbaren und d.h. weltschöpferischen LIEBE, in KONKRETFREIER Ereignung, Verhandlung und Handlung, und welcher als solcher Grund einer lebendigen, wahrnehmenden, verständigen, bewußten und geistig wachen, personalen Welt ein mindestens solcher, also ein Schöpfer sein muß, ein GOTT, welcher als der Gott die Person ist, welche uns als der Vater geschaffen hat und im Heiligen Geist, mit und durch seinen Sohn erhält.

Das ist die Gnade der Ethik und der Schöpfung der Welt.

Das ist der Schlüssel jener wirklichen Brot- und Wohlwerdung und der Geist jener Gesinnung, welche Welt erschafft.

Amen.

Die Vernunft spricht und hat gesprochen aus ihrer Einweihung und Taufe und aus und in ihrem Vollsein und Vollwerden als
leibhaftige, als geistleibhaftige, als die pneumatische Vernunft, als das Fleischgewordene Wort,
das das Wort Gottes ist,
in unserer hervorbringenden Mitte.

Amen.

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